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MAEG Holding übernimmt Geschäftsbetrieb von Strenesse

Ein internationales Family Office hat den Geschäftsbetrieb des deutschen Modeunternehmens Strenesse übernommen. Der Investor mit Sitz in Amsterdam will die Marke revitalisieren und zu alter Stärke führen. Neuer CEO wird Reiner Unkel. Alle 240 Mitarbeiter wurden übernommen.

Die international renommierte Modemarke wird künftig unter dem Dach der neugegründeten "Strenesse GmbH" firmieren. Käufer ist die niederländische MAEG Holding mit Sitz in Amsterdam, ein international tätiges Family Office, das sich mit langfristiger Perspektive bei Fashion-Unternehmen im Luxus- und Premium-Segment engagiert und parallel zwei weitere Akquisitionen vorbereitet.

"Mit der MAEG Holding hat Strenesse einen Eigentümer an seiner Seite, der strategisch denkt und langfristig orientiert ist", unterstreicht Reiner Unkel, der neue CEO von Strenesse. "Nun können wir die bereits begonnene Neupositionierung der Marke mit der nötigen Energie verstärken, um Strenesse wieder Glanz zu verleihen und zugleich für ein jüngeres Publikum zu öffnen." Unkel plant, Strenesse zu den Wurzeln zurück zu führen: "Eine Marke, die Trends setzt und den Nerv der Zeit trifft, die ebenso klassisch wie sexy ist, die auch einmal provoziert, aber immer feminin, sinnlich und tragbar bleibt."

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der weiteren Modernisierung des Vertriebs. Dies betrifft zum einen die Digitalisierung der Prozesse in Richtung Handel, zum anderen die zunehmende Nutzung von Social Media-Kanälen zur Schärfung des Markenprofils. Zugleich soll die weitere Internationalisierung der Marke und die Erschließung neuer Märkte vorangetrieben werden.

"Im Mittelpunkt all dieser Maßnahmen stehen stets unsere Kunden, und zwar sowohl unsere Handelspartner als auch die Endkunden, denen wir mit neuen Angeboten die Marke Strenesse näherbringen wollen", so Unkel. Unter anderem sollen wieder zunehmend eigene Stoffe für die Kollektionen entwickelt werden. Zusätzlich sollen mit der Wiedereinführung von "Strenesse Blue" jüngere, moderne Kunden an die Marke herangeführt werden.

Der neue Strenesse-CEO Reiner Unkel verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung im Premium-Modemarkt sowie im Lifestyle-Geschäft. Zuletzt leitete Unkel als CEO die Basler Fashion Holding. Seit Januar 2007 war er Bereichsvorstand der Parfümeriekette Douglas. 1997 bis Ende 2006 leitete Unkel als Vorstandsvorsitzender zehn Jahre lang das Münchner Kaufhaus Ludwig Beck. Davor arbeitete er über zehn Jahre bei Breuninger in Stuttgart.

"Strenesse hat in dieser Konstellation eine solide finanzielle Basis für die Rückkehr zu internationalem Wachstum und wieder konsequentem Markenauftritt", ergänzte der Aufsichtsratsvorsitzende der Strenesse AG, Gerd Strehle. "Ich begrüße außerdem sehr, dass alle Mitarbeiter übernommen werden."

Der Kaufvertrag mit der MAEG Holding sieht einen Kaufpreis in bar sowie eine zwanzigprozentige Beteiligung der Altgläubiger am neuen Unternehmen vor. Im Rahmen eines Insolvenzplans soll diese Beteiligung durch die Anleihegläubiger übernommen werden. Für die Beteiligung hat der Investor eine Kaufoption zu einem vertraglich festgesetzten Mindestpreis erhalten. Zudem werden den Altgläubigern durch die Verwertung weiterer Assets zusätzliche erhebliche Mittel zufließen. "Mit dem neuen Investor an der Seite von Strenesse und der gewählten Transaktionsstruktur ist für die Anleihegläubiger eine weit überdurchschnittliche Befriedigung zu erwarten", betonte Frank Günther von One Square Advisors, gemeinsamer Vertreter der Anleihegläubiger und Vorsitzender des Gläubigerausschusses. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf bereits zugestimmt.

Strenesse hatte im April 2014 Insolvenzantrag gestellt und wurde seitdem in Eigenverwaltung fortgeführt. Als Sachwalter bestellte das zuständige Insolvenzgericht mit Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg einen renommierten Insolvenzverwalter und Sanierer. In dieser Zeit durchlief das Unternehmen eine tiefgreifende Restrukturierung. Diese wurde von Vorstand Gerhard Geuder und dem Sanierungsexperten Marcus Katholing von der Kanzlei Pluta konzipiert und umgesetzt.

Die gewählte duale Strategie war erfolgreich: Strenesse durchlief umfassende Effizienzsteigerungen und verfügt heute über schlanke Prozesse im gesamten Unternehmen. Zugleich wurde eine Vorwärtsstrategie bei Design, Produkt und Vertrieb eingeleitet. Die Erfolge sind bereits sichtbar. Die Profitabilität des Unternehmens hat sich signifikant verbessert. Das neue Designteam hat Strenesse wieder näher am Markenkern und gleichzeitig jünger und zeitgemäßer interpretiert. Die Orderzahlen für den Herbst/Winter 2016 und den Sommer 2017 sind bereits spürbar gestiegen. Alle Beteiligten betonten die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit während der vergangenen zwei Jahre.

Der M&A-Prozess für Strenesse wurde von der Beratungsgesellschaft Ebner Stolz begleitet und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Strenesse wurde beratend von der Kanzlei Grub Brugger begleitet. Die MEAG Holding wurde während des Verkaufsprozesses von der Kanzlei Wellensiek Rechtsanwälte betreut.

Über die Strenesse AG
Die Strenesse AG, Nördlingen, ist eine der führenden deutschen Premium-Designer-Marken im Modebereich, die ihre Kollektionen weltweit über ein Filialnetz von eigenen Ladengeschäften sowie über den gehobenen Einzelhandel unter dem Markennamen "Strenesse" vertreibt.

Über die MAEG B.V.
Die MAEG Holding mit Sitz in Amsterdam ist ein international tätiges Family-Office, das sich in unterschiedlichen Bereichen engagiert. Das Ziel der MAEG ist es, sich mittel- bis langfristig bei Luxus- und Premium-Fashionunternehmen zu engagieren oder solche zu erwerben.


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