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Deutsche Rohstoff AG: Reaktion auf COVID-19 Pandemie

Anpassung Fördermengen / Rücknahme der Prognose / Dividende wird überprüft

Die Deutsche Rohstoff AG sieht sich für die aktuelle COVID-19 Krise und das Marktumfeld im Öl- und Gasbereich gerüstet. Der Konzern verfügt über ausreichend liquide Mittel, um die gegenwärtige Krise zu meistern. Wie berichtet, standen Ende 2019 im Konzern rund 85 Mio. EUR zur Verfügung. Im Januar 2020 erfolgte aus diesen Mitteln die Teilrückführung der Anleihe 16/21 in Höhe von rund 16 Mio. EUR. Weitere nennenswerte kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen nur bei Cub Creek, da hier noch ein Teil der Bohrkosten aus dem vergangenen Jahr beglichen werden muss. Dem stehen aber auch die Erlöse aus der Öl- und Gasförderung gegenüber.

Der Konzern reagiert mit verschiedenen Maßnahmen auf die derzeitigen sehr niedrigen Öl- und Gaspreise:

>  Anpassung der Produktion an die Marktsituation: Aufgrund der guten Liquiditätsausstattung und der technischen Durchführbarkeit ist es problemlos möglich, die Produktion der eigenständig betrieben Erdölförderanlagen zu drosseln und später wieder hochzufahren. In der vergangenen Woche hat Cub Creek beschlossen, die Ölproduktion zunächst bis Ende Juni 2020 auf 1.000 bis 1.500 Barrel/Tag zu limitieren. Das sind rund 15 bis 25% des eigentlich geplanten Fördervolumens. Gegebenenfalls könnte die Produktion auch komplett gestoppt werden, falls die Abnehmer kein Öl mehr annehmen. Eine solche Möglichkeit wird derzeit in Teilen der USA diskutiert, da die Lagerbestände bereits sehr hoch sind und nur noch geringe Kapazitäten bestehen, sie weiter aufzustocken.

>  Die Absicherungsgeschäfte auf Öl ("Hedgebuch"), die bei Elster Oil & Gas für 2020 abgeschlossen worden waren, wurden bei einem WTI-Ölpreis von 22 USD aufgelöst. Dabei ist ein Ertrag in Höhe von rund 1,8 Mio. USD entstanden. Die entsprechenden Absicherungen bei Cub Creek bestehen weiter. Das Management hat beschlossen sie aufzulösen, falls der Ölpreis unter 20 USD/Barrel fällt. Für diesen Fall würde ein Ertrag auf Basis der aktuellen Terminkurve von rund 11 Mio. USD anfallen.

>  Sowohl bei den laufenden Kosten der Produktion als auch bei den administrativen Kosten werden aktuell Einsparpotentiale identifiziert und realisiert. Für die kommenden sechs Monate werden ab sofort für das Management aller Konzerngesellschaften die Gehaltszahlungen um 25% reduziert.

>  Cub Creek hat die Entscheidung, den Knight-Bohrplatz zu entwickeln, zunächst auf Juni verschoben.

Aus den obengenannten Maßnahmen ergeben sich wesentliche Effekte auf die Planung für Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis im Jahre 2020. Derzeit lässt sich nicht abschätzen, wie sich die geförderten Mengen und die Ölpreise entwickeln werden. Der Vorstand nimmt daher die Prognose für 2020 zurück. Eine neue Prognose kann erst dann veröffentlicht werden, wenn die wirtschaftlichen Konsequenzen der aktuellen Pandemie deutlich besser abzusehen sind und sich die Ölpreise stabilisiert haben. Eine Aussage zur Dividende kann derzeit ebenfalls nicht getroffen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine deutlich geringere Dividende als in den Vorjahren vorschlagen werden oder sogar eine Aussetzung der Dividende empfehlen. Eine Entscheidung darüber wird bis zur Veröffentlichung der endgültigen Jahreszahlen am 11. Mai 2020 getroffen werden.

Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Rohstoff AG haben beschlossen, bis zu 25 Mio. USD der freien Liquidität in ein Portfolio von Öl- und Gasaktien und -anleihen sowie zu einem kleineren Teil in Goldaktien zu investieren. Das Management will damit die historisch niedrigen Bewertungen bei Ölaktien und die nach Ansicht des Unternehmens hervorragenden Aussichten der Goldunternehmen und deren ebenfalls niedrige Bewertung nutzen. Jedes Investment wird anhand der geologisch-technischen Kompetenz des Unternehmens intensiv geprüft und nachverfolgt.

Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff sagte: "Unsere Produktion läuft problemlos, wir halten es allerdings für sinnvoll, bei den gegenwärtigen Preisen so wenig wie möglich zu produzieren, da wir für das 2. Halbjahr wieder steigende Preise erwarten. Generell wollen wir unsere liquiden Mittel soweit wie möglich schonen, um für eine mögliche längere Durststrecke gerüstet zu sein.

Was neue Investitionen angeht, halten wir Investitionen in ausgewählte Unternehmen derzeit für schneller und zielführender als den Kauf von Flächen. Wir verfügen über hervorragende interne Kompetenz, um gute Projekte und Unternehmen herausfiltern zu können. Wir prüfen gleichwohl auch den klassischen Kauf von Flächen und Produktion, gehen aber davon aus, dass sich ein Abschluss in diesem Bereich eher in einem Sechs- bis Zwölfmonatszeitraum realisieren lässt. Erfahrungsgemäß zögern mögliche Verkäufer bei niedrigen Ölpreisen zu verkaufen und warten, bis die Preise wieder steigen. Allenfalls Unternehmen in Not verkaufen größere Pakete. In diesen Fällen ist aber in der Regel die Qualität schlecht oder die Konkurrenz groß."

https://www.fixed-income.org/
(Foto:
© Deutsche Rohstoff AG)


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