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„Auf unseren bereits erschlossenen Flächen sehen wir noch erhebliche Potenziale für neue, sehr wirtschaftliche Bohrungen“, Jan-Philipp Weitz, CEO, Deutsche Rohstoff AG

Jan-Philipp Weitz © Deutsche Rohstoff AG

Die Nachfrage nach Öl und Gas ist unge­brochen hoch und steigt entgegen der Wahr­nehmung in Deutschland jedes Jahr weiter an. Öl und Gas decken mehr als die Hälfte des weltweiten Primär­energie­verbrauchs, wie Jan-Philipp Weitz, CEO der Deutsche Rohstoff AG, erläutert. Auf bereits erschlossenen Flächen sieht er noch erhebliche Potenziale für neue, sehr wirtschaftliche Bohrungen. Mit den Mitteln aus der Anleihe kann die Gesell­schaft noch flexibler und schneller im Markt agieren.

BOND MAGAZINE: Wie sind die Eckdaten der neuen Anleihe?

Weitz: Mit unserer neuen Unternehmensanleihe 2025/2030 (ISIN DE000A460CG9, WKN A460CG) können Anleger von unseren stabilen Cashflows aus der Öl- und Gasproduktion profitieren. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren und einen festen jährlichen Zins von 6,00%. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich. Das Volumen der neuen Anleihe beläuft sich auf bis zu 50 Mio. Euro. Als zuverlässiger Anleiheemittent kombinieren wir auch mit unserer nunmehr fünften Anleihe seit 2013 wieder Profitabilität und Stabilität sowie hervorragende Wachstumsaussichten mit einem attraktiven Renditeangebot für Investoren. 

BOND MAGAZINE: Wie können Anleger die Anleihe zeichnen?

Weitz: Anleger können die neue Anleihe 2025/2030 bis einschließlich 10. November 2025, 12:00 Uhr über unsere Unternehmenswebsite www.rohstoff.de/zeichnenzeichnen. Zudem können sie mittels der Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Deutsche Börse AG den Bond auch über ihre Depotbank oder ihren Broker zeichnen. Für eine Order muss der Börsenplatz Frankfurt eingegeben werden und anschließend der Nominalbetrag, der angelegt werden soll. Anleger können schon ab 1.000 Euro oder einem Vielfachen davon in unseren neuen Bond investieren. Beim Kauf der Anleihe ist zu beachten, dass die Ordergültigkeit der Zeichnungsfrist entsprechen muss. Da die Nachfrage nach Deutsche Rohstoff-Anleihen erfahrungsgemäß hoch ist, kann die Zeichnungsfrist vorzeitig enden. Anleger sollten also rechtzeitig zeichnen.

BOND MAGAZINE: Wie wollen Sie die Mittel aus der Anleiheemission verwenden?

Weitz: Die Deutsche Rohstoff ist seit Jahren auf einem profitablen Wachstumskurs. Diesen wollen wir auch in Zukunft weiter fortsetzen. Dafür werden wir unter anderem die Mittel aus der neuen Anleihe nutzen. Besonders im Fokus stehen dabei die Aktivitäten unserer Konzerntochter Salt Creek in Wyoming, wo wir unsere Aktivitäten in den vergangenen Jahren stark ausgebaut haben. Aktuell produzieren wir insgesamt Öl und Gas aus 120 Bohrungen als Betriebsführer und aus etwa 100 weiteren als Non-Op-Partner. Auf unseren bereits erschlossenen Flächen sehen wir noch erhebliche Potenziale für neue, sehr wirtschaftliche Bohrungen. Darüber hinaus werden wir mit den Emissionserlösen eine bestehende Konsortialkreditlinie in den USA teilweise zurückführen. Flächenerweiterungen und Akquisitionen sind zusätzlich eine Option, die Emissionserlöse zu verwenden. Mit den Mitteln aus der Anleihe sind wir noch flexibler und können noch schneller im Markt agieren. 

BOND MAGAZINE: Wie hoch sind Ihre Reserven?

Weitz: Wir lassen unsere Öl- und Gasreserven grundsätzlich jährlich durch unabhängige Gutachter bewerten. Die so festgestellten sicheren („proved“) und wahrscheinlichen („probable“) Ölreserven sind mit 54 Mio. Barrel Öläquivalent auf Rekordniveau. Die bereits produzierenden Bohrungen generieren einen Nettocashflow von 562 Mio. USD. Zusammen mit den wahrscheinlichen Reserven überschreitet der zukünftige Cashflow über 1 Mrd. USD.

BOND MAGAZINE: Wie entwickelt sich die Nachfrage nach Öl und Gas?

Weitz: Die Nachfrage nach Öl und Gas ist ungebrochen hoch und steigt entgegen der Wahrnehmung in Deutschland jedes Jahr weiter an. Öl und Gas decken mehr als die Hälfte des weltweiten Primärenergieverbrauchs. Täglich werden rund um den Globus rund 104 Mio. Barrel Öl verbraucht, mehr als jemals zuvor. Ohne Öl und Gas würden Industrie, Wirtschaft, Verkehr und viele andere Bereiche stillstehen. Entsprechend erwarten auch die OPEC und die Internationale Energieagentur in den kommenden Jahrzehnten eine weiterhin hohe Nachfrage nach Öl und Gas. Treiber dieser Entwicklung sind vor allem die Schwellen- und Entwicklungsländer, Bevölkerungswachstum und der weltweit steigende Wohlstand. Nur um schon das aktuelle globale Produktionsniveau zu halten, werden jährlich rund 500 Mrd. USD investiert. Weltweit gibt es enorme Reserven an Öl und Gas und diese Rohstoffe werden noch Jahrzehnte einen wesentlichen Baustein der globalen Energieversorgung darstellen. Stand heute kommen rund 80% aus Öl, Gas und Kohle.  

BOND MAGAZINE: Wie hoch ist Ihre Beteiligung an Almonty Industries und wie hoch ist der Wert aktuell?

Weitz: Almonty ist unsere wichtigste Beteiligung im Bereich strategische Metalle. Wir halten rund 10% an dem Unternehmen. Almonty gehört zu den weltweit wichtigsten Wolframproduzenten und plant in Kürze, in Südkorea die größte Wolframmine der Welt außerhalb Chinas in Betrieb zu nehmen. In Portugal betreibt Almonty bereits eine Mine. Die Aktie von Almonty hat sich in den vergangenen Jahren extrem positiv entwickelt. Unser Anteil an Almonty hatte zuletzt einen Marktwert von über 150 Mio. Euro. Zum Vergleich: In unserem HGB-Abschluss zeigen wir die Beteiligung mit einem Buchwert von rund 31 Mio. Euro. 

BOND MAGAZINE: Wolfram wird wegen der hohen Dichte u.a. für militärische Anwendungen (Panzerungen, panzerbrechende Munition) benötigt, oder?

Weitz: Das ist richtig. Wolfram findet unter anderem in der Rüstungsindustrie Anwendung. Darüber hinaus kommt Wolfram aber auch in der Luft- und Raumfahrt, in der Medizintechnik, bei der Herstellung von Werkzeugen oder in der Elektronik zum Einsatz, bspw. in Batterien und Halbleitern. Wolfram ist ein gefragter Rohstoff und es droht hier ein akuter Versorgungsengpass. Rund 85% der weltweiten Wolframproduktion kommt derzeit aus China und Russland. Das macht gerade Europa abhängig von den beiden Ländern. Mit der neuen Mine in Südkorea ist geplant, dass Almonty rund 40% des globalen Wolframbedarfs außerhalb Chinas decken kann. Unter anderem mit Unternehmen aus dem Verteidigungssektor hat Almonty bereits langjährige Lieferverträge geschlossen. 

BOND MAGAZINE: Die Rohstoff-Preise sind relativ volatil und werden auch von politischen und geopolitischen Themen beeinflusst. Wie gut können Sie die Ölpreisentwicklung prognostizieren und mit welchem Ölpreis rechnen Sie?

Weitz: Die geopolitische Gemengelage führt eigentlich seit Jahrzehnten immer mal wieder zu kurzfristigen Preisanstiegen und -rückgängen bei Öl und Gas. Diese Schwankungen sind – vielleicht mit Ausnahme der Corona-Pandemie oder der großen Finanzkrise – immer in einem sehr schmalen Korridor. Die Öl- und Gaspreise haben sich dann immer wieder schnell stabilisiert und auf ihre mittel- bis langfristige Entwicklung hatten die temporären Preisschwankungen kaum Auswirkungen. Viel wichtiger ist immer der langfristige weltweite Energiebedarf, und der kennt nur eine Richtung. Aber natürlich sichert sich auch die Deutsche Rohstoff gegen mögliche Marktverwerfungen ab. Wir streben an, rund die Hälfte unserer Produktion über 12 bis 24 Monate bei Öl und Gas abzusichern. Aktuell haben wir rund 0,93 Mio. Barrel Öl zu einem Preis von mindestens rund 65 USD abgesichert. Sollte der Ölpreis im hypothetischen Fall plötzlich auf Null fallen, wäre unser Hedgebuch rund 60 Mio. USD wert.

BOND MAGAZINE: Welchen Ausblick können Sie uns für 2025 und 2026 geben?

Weitz: Wir sind mit der Entwicklung im laufenden Jahr sehr zufrieden und sind voll auf Kurs, unsere Jahresziele zu erreichen. Für 2025 rechnen wir mit einem Umsatz zwischen 170 und 190 Mio. Euro und einem EBITDA von 115 bis 135 Mio. Euro. Für 2026 erwarten wir eine Entwicklung auf dem Niveau des laufenden Jahres. Basis für diese Prognose ist ein Ölpreis von 60 USD je Barrel der Sorte WTI. Wir erwarten für 2025 und 2026 auch jeweils ein deutlich positives Konzernergebnis.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org 

Eckdaten der neuen Deutsche Rohstoff-Anleihe

EmittentDeutsche Rohstoff AG
StatusSenior unsecured
Kupon6,00% p.a.
Zinszahlunghalbjährlich
Zeichnungsfrist27.10.-10.11.2025 über Börse Frankfurt und www.rohstoff.de/zeichnen
Valuta13.11.2025
Laufzeit13.11.2030
Stückelung / Mindestorder1.000 Euro
Volumenbis zu 50 Mio. Euro
WKN / ISINA460CG / DE000A460CG9
Anwendbares RechtDeutsches Recht
ListingOpen Market, Börse Frankfurt
Sole Lead ManagerMontega Markets
Internet / Wertpapierprospekt https://rohstoff.de/de/anleihe-2025

Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04

31.10.-17.11.2025 (Umtausch), 31.10.-18.11.2025 (Zeichnung über Schalke), 31.10.-20.11.2025 (Zeichnung über Börse)

6,500%

nein

solmotion holding

08.09.2025-05.09.2026

7,250%

nicht formal

SUNfarming

30.09.-23.10.2025 (Umtausch), 13.10.2025-25.09.2026 (Zeichnung)

5,250%

nicht formal

reconcept EnergieDepot Deutschland

11.06.2025-10.06.2026

6,750%

nicht formal

Consilium Project Finance

30.04.2025-29.04.2026

7,000%

nicht formal

VOSS Beteiligung

14.03.2025-13.03.2026

7,000%

nicht formal

Bioenergiepark Küste

28.03.2025-27.03.2026

7,000%

nicht formal

reconcept CHF Green Energy Bond Canada

25.07.2025-24.07.2026

6,250%

nicht formal

Aream Infrastruktur Finance

19.08.2025-18.08.2026

7,250%

ja

octopus Group

Q4 2025

n.bek.

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