Die HÖRMANN Industries GmbH hat ihre Finanzergebnisse für die ersten neun Monate 2024 veröffentlicht. In den ersten drei Quartalen sind die Umsatzerlöse der HÖRMANN Gruppe um 14,3% auf 487,2 Mio. Euro gesunken (Vorjahr: 568,6 Mio. Euro). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus den Geschäftsbereichen Automotive und Intralogistics, die von der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und insbesondere Deutschland und der damit verbundenen Unsicherheit und Investitionszurückhaltung belastet wurden. Infolge des rückläufigen Umsatzes verringerten sich auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 22,7 Mio. Euro auf 13,0 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,8 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro.
Johann Schmid-Davis, CFO der HÖRMANN Industries GmbH: „Wir haben in den ersten neun Monaten 2024 die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Investitionszurückhaltung zu spüren bekommen. Wir befinden uns in Zeiten der Stagnation und entsprechend groß sind die Herausforderungen für die HÖRMANN Gruppe. Dennoch blicken wir zuversichtlich in die Zukunft, da unsere Diversifizierungsstrategie nach wie vor eine gute Stabilität für die gesamte HÖRMANN Gruppe bietet und eine solide Basis für weitere Investitionen ermöglicht.“
Entwicklung der Geschäftsbereiche
Im Geschäftsbereich Automotive verringerte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum infolge der deutlich schwächeren Nachfrage der OEM-Kunden aus den Bereichen Lkw und Landmaschinen von 360,5 Mio. Euro um 87,4 Mio. Euro auf 273,1 Mio. Euro.
Der Bereich Communication profitierte in den ersten neun Monaten 2024 weiterhin von der guten Geschäftsentwicklung der Bahnindustrie. Mit einem Umsatz von 144,1 Mio. Euro lag der Geschäftsbereich deutlich über dem Niveau des Vorjahres (120,0 Mio. Euro) und über der Planung. Insbesondere im Exportgeschäft konnten wichtige Großaufträge akquiriert werden.
Der Geschäftsbereich Intralogistics wurde im Berichtszeitraum durch die anhaltend spürbare Investitionszurückhaltung bzw. -verschiebung beeinträchtigt. Der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2024 verringerte sich bedingt durch Projektlaufzeiten bzw. Projektverschiebungen um 24,9 Mio. Euro auf 43,7 Mio. Euro (Vorjahr: 68,6 Mio. Euro).
Mit Umsatzerlösen von 25,4 Mio. Euro lag der Bereich Engineering um 5,9 Mio. Euro über dem Vorjahresvergleichszeitraum (19,5 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand der HÖRMANN Gruppe entwickelte sich hingegen positiv und konnte in den ersten neuen Monaten 2024 gegenüber dem 31. Dezember 2023 (449,8 Mio. Euro) um 103,9 Mio. Euro auf 553,7 Mio. Euro erhöht werden. Allerdings ging der Auftragseingang im Berichtszeitraum infolge der spürbaren Investitionszurückhaltung in der Industrie um 5,7% auf 595,5 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 zurück (631,7 Mio. Euro). Vom Auftragsbestand entfallen 289,9 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Communication, 107,9 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Intralogistics, 100,7 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Automotive und 55,2 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Engineering.
Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt
Die HÖRMANN Industries GmbH bestätigt ihre Ende Mai 2024 angepasste Prognose und erwartet unter Berücksichtigung und Bewertung der aktuellen Produktionszahlen aus der Lkw-Industrie und der aktuellen Auftragslage im Jahr 2024 weiterhin einen Gesamtumsatz auf Konzernebene zwischen 680 Mio. Euro und 700 Mio. Euro (2023: 830,9 Mio. Euro). Für das operative Geschäft wird ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 16 Mio. Euro und 20 Mio. Euro (2023: 30,7 Mio. Euro) prognostiziert. Voraussetzung für die Prognose ist, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage im Verlauf des vierten Quartals 2024 nicht weiter verschlechtert.
Der Konzernzwischenbericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2024 der HÖRMANN Industries GmbH ist unter www.hoermann-gruppe.de/investor-relations/finanzpublikationen/ abrufbar.
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Foto: © HÖRMANN Industries
HÖRMANN Industries: Umsatz und EBITDA rückläufig
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