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HELMA Eigenheimbau: Interview mit CFO Gerrit Janssen zur Unternehmensanleihe

Die HELMA Eigenheimbau AG emittiert eine Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Volumen von bis zu 25 Mio. Euro. Die Gesellschaft wird von der Creditreform Rating AG mit BBB (Investment Grade) eingestuft. Der Kupon beträgt 5,875%. Die Anleihe kann vom 09.09.-17.09. gezeichnet werden, im Anschluss ist die Notierung im Entry Standard für Anleihen vorgesehen. Im Gespräch mit BOND MAGAZINE erläutert CFO Gerrit Janssen die weitere Wachstumsstrategie.

BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie Ihr Geschäftsmodell.

Janssen: 
Die HELMA Eigenheimbau AG ist ein kundenorientierter Baudienstleister mit Full-Service-Angebot und einer der führenden Anbieter solarer Energiesparhäuser. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung, der Planung, dem Verkauf sowie der Bauregie von schlüsselfertigen oder teilfertigen Ein- und Zweifamilienhäusern in Massivbauweise. Jährlich realisieren wir gemeinsam mit unseren Kunden über 500 individuelle Ein- und Zweifamilienhäuser. Unsere Tochterunternehmen HELMA Wohnungsbau GmbH, HELMA Ferienimmobilien GmbH und Hausbau Finanz GmbH komplettieren als Bauträger, Ferienhausanbieter und Finanzierungsvermittler das Angebot der HELMA-Gruppe.

BOND MAGAZINE: Lassen Sie also ausschließlich von Subunternehmern bauen?

Janssen: Ja, die einzelnen Baugewerke vergeben wir an unsere langjährigen und bundesweiten Partner, welche von unseren eigenen Bauleitern auf den jeweiligen Baustellen koordiniert und kontrolliert werden, so dass eine fortwährend hohe Qualität gewährleistet ist.

BOND MAGAZINE: Wie können Sie damit, auch gerade bei dem Unternehmenswachstum, die Qualität sicherstellen?

Janssen:  Die Qualität ist eines unserer zentralen Leistungsversprechen an unsere Kunden. Zugleich profitieren wir stark von deren Weiterempfehlungen. Daher tragen wir mit Weitsicht dafür Sorge, dass wir diesem Leistungsversprechen auch bei deutlichem Wachstum jederzeit gerecht werden können. So haben wir unseren Mitarbeiterstamm in den letzten Jahren immer wieder frühzeitig mit weiteren qualifizierten Mitarbeitern aufgestockt, um die jährlich steigende Anzahl an Bauvorhaben ohne Qualitäts- und Zeiteinbußen realisieren zu können.

BOND MAGAZINE: Wie wollen Sie die Mittel aus der Anleiheemission verwenden?

Janssen:  Die Mittel aus der Anleihe fließen zu 100 % in unser organisches Wachstum.

BOND MAGAZINE: Bitte erläutern Sie Ihre Wachstumsstrategie.

Janssen: Wir haben unsere Konzern-Umsätze seit 2009 jährlich um durchschnittlich 22 % steigern können. Im Geschäftsjahr 2013 erwarten wir einen erneuten Umsatzanstieg von 114 Mio. Euro auf 140 Mio. Euro.  Innerhalb der nächsten 5 Jahre sehen wir uns in der Lage, ein Umsatzniveau von 250 Mio. Euro zu erreichen. Davon sollen jährlich rund 100 Mio. Euro auf unser Kerngeschäftsfeld, also reine Baudienstleistungen, entfallen. Im Bauträgergeschäft, das sich von den Baudienstleistungen nur dadurch unterscheidet, dass wir unseren Kunden auch gleich das passende Grundstück mit verkaufen, wollen wir ebenfalls auf 100 Mio. Euro p. a. expandieren. Hier konzentrieren wir uns auf die Metropolen Berlin, Hamburg, Hannover und München, da wir dort eine sehr hohe Dynamik beobachten. In unserem neuen Geschäftsbereich, welcher die Entwicklung und Realisierung von Wohnungsbauprojekten für institutionelle Investoren vorsieht, haben wir gerade den ersten großen Geschäftsabschluss vermelden können. Unser Mindestziel sind hier ab dem Jahr 2015 jährlich 30 Mio. Euro Umsatz. Mit unseren Ferienimmobilien wollen wir die verbleibenden 20 Mio. Euro p. a. erzielen.

BOND MAGAZINE: Welche Projekte können wir mittelfristig für institutionelle Investoren und im Bereich der Ferienimmobilien erwarten?

Janssen: Den erwarteten Umfang  haben wir gerade geschildert. Im Bereich Ferienimmobilien wird unser Fokus auf Projekten an der Nord- und Ostseeküste liegen. Wir sind aber auch gegenüber Projekten an deutschen Seen mit guter Infrastruktur aufgeschlossen. Die Wohnimmobilienprojekte für institutionelle Investoren hingegen werden in deutschen Großstädten umgesetzt. In allen Bereichen konzentrieren wir uns dabei ausschließlich auf Deutschland und beginnen mit der Realisierung der Baukörper immer erst dann, wenn ein entsprechender Verkaufserfolg bereits vorliegt.

BOND MAGAZINE: Welche Risiken sehen Sie?

Janssen: Das Entscheidende ist, dass wir mit dem Bauen immer erst dann beginnen, nachdem die Einheit verkauft wurde. Wir betreiben somit ganz bewusst keinen Vorratsbau und minimieren somit unsere Risiken. Bei der Realisierung der Baukörper gibt es aus unserer Sicht kaum Risiken, weil die Finanzierung seitens unserer Kunden immer bereits vor Projektstart gesichert ist – egal, ob das Projekt für die private Nutzung oder für institutionelle Investoren konzipiert ist. Risiken bestehen somit insbesondere in der Auswahl der erworbenen Grundstücke. Diesen begegnen wir mit umfangreichen Standortanalysen sowie unserem jahrzehntelangen Knowhow im Grundstückseinkauf.

BOND MAGAZINE: In den vergangenen Jahren haben Sie u. a. vom niedrigen Zinsniveau und – als Folge der Finanzkrise – von einem Run auf Immobilien profitiert. Diese Effekte werden irgendwann auslaufen.

Janssen: Das ist einerseits richtig, andererseits aber auch wieder nicht. So tragen die niedrigen Zinsen aktuell zweifelsohne maßgeblich zum guten wirtschaftlichen Umfeld bei. Eine Zinswende würde im ersten Schritt jedoch zunächst dazu führen, dass die Nachfrage sogar nochmals ansteigt, weil viele Immobilieninteressenten das attraktive Zinsniveau vor einem weiteren Anstieg zur Realisierung ihrer Immobilie nutzen wollen. Für unsere mittelfristige Planung ist entscheidend, dass höhere Zinsen niemals ein singuläres Ereignis darstellen. Sie gehen in der Regel einher mit einer sehr hohen Beschäftigungsquote, starker Konjunktur und möglicherweise inflationären Tendenzen. Wir haben dann also zwar höhere Zinsen, aber dafür auch drei neue Argumente, die für Immobilien sprechen. Die Historie hat gezeigt, dass  die Immobiliennachfrage in Hochzinsphasen keinesfalls geringer ausfallen muss als in Zeiten niedriger Zinsniveaus. Von solchen Hochzinsphasen sind wir jedoch aktuell weit entfernt und es spricht vieles dafür, dass das Zinsniveau auch in den kommenden Jahren weiterhin günstige Rahmenbedingungen für den Neubau von Wohnimmobilien liefern wird.

Tab. 1: Eckdaten der HELMA-Anleihe

Emittent:  HELMA Eigenheimbau AG
Zeichnungsfrist:  09.09.-17.09.2013
Kupon:  5,875%
Laufzeit:  bis 19.09.2018 (5 Jahre)
Volumen:  bis zu 25 Mio. Euro
ISIN / WKN:  DE000A1X3HZ2 / A1X3HZ
Segment: 
Entry Standard
Bookrunner:  Steubing AG
Internet:  www.helma.de

Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

Deutsche Rohstoff

27.10.-03.11.2025 (vorz. beendet)

6,000%

nein

Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04

31.10.-17.11.2025 (Umtausch), 31.10.-18.11.2025 (Zeichnung über Schalke), 31.10.-20.11.2025 (Zeichnung über Börse)

6,500%

nein

solmotion holding

08.09.2025-05.09.2026

7,250%

nicht formal

SUNfarming

30.09.-23.10.2025 (Umtausch), 13.10.2025-25.09.2026 (Zeichnung)

5,250%

nicht formal

reconcept EnergieDepot Deutschland

11.06.2025-10.06.2026

6,750%

nicht formal

Consilium Project Finance

30.04.2025-29.04.2026

7,000%

nicht formal

VOSS Beteiligung

14.03.2025-13.03.2026

7,000%

nicht formal

Bioenergiepark Küste

28.03.2025-27.03.2026

7,000%

nicht formal

reconcept CHF Green Energy Bond Canada

25.07.2025-24.07.2026

6,250%

nicht formal

Aream Infrastruktur Finance

19.08.2025-18.08.2026

7,250%

ja

octopus Group

Q4 2025

n.bek.

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Umtausch: 31.10.-17.11.2025, Zeichnung: 31.10.-18.11.2025 (über Schalke-Website), 31.10.-20.11.2025 (über Börse Frankfurt)

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