Die JDC Group AG setzt ihren erfolgreichen Kurs auch im zweiten Quartal fort und zeigt mit den heute veröffentlichten Zahlen des ersten Halbjahres 2025 erneut einen zweistelligen Anstieg von Umsatz und Gewinn:
Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal 2025 um 11,2 Prozent auf 58,7 Mio. Euro (Q2 2024: 52,8 Mio. Euro). Dadurch erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2025 um 13,9 Prozent von 106,1 Mio. Euro auf 120,9 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Gruppe verbesserte sich im Quartalsvergleich um 23,0 Prozent auf 3,5 Mio. Euro (Q2 2024: 2,8 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 41,9 Prozent auf 1,9 Mio. Euro (1. HJ. 2024: 1,3 Mio. Euro). Auf Halbjahressicht verbesserte sich das EBITDA um 23,5 Prozent auf 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro) und das EBIT um 39,1 Prozent auf 5,3 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro).
Die Umsatz-Entwicklung des zweiten Quartals ist durch den Liberation Day (also die Verkündung der Zölle durch den amerikanischen Präsidenten), den so ausgelösten Börseneinbruch Anfang April und den darauffolgenden Verlust des Verbrauchervertrauens beeinflusst. Dass die JDC Group auch in einem so schwierigen Quartal zweistellig wächst, zeigt die Widerstandsfähigkeit in Zeiten herausfordernder Marktbedingungen.
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Advisortech stieg im zweiten Quartal um 4,5 Prozent (pro forma: 11,2%, siehe unten) auf 48,6 Mio. Euro (Q2 2024: 46,6 Mio. Euro). Für das erste Halbjahr bedeutet dies ein Wachstum um 8,0 Prozent (pro forma 14,7%) auf 102,5 Mio. Euro (Vorjahr: 94,9 Mio. Euro). Diese Zahlen sind wesentlich beeinflusst von einer Strukturmaßnahme, die der Gruppe einerseits künftig mehrere hunderttausend Euro einspart, andererseits aber zu einer Umgliederung von Umsatz und Ertrag aus dem Advisortech-Segment hin zum Advisory-Segment führte. Hintergrund ist die Zusammenlegung der verschiedenen bankaufsichtsrechtlichen Lizenzen im Konzern (sogenanntes Haftungsdach-Geschäft), in deren Zuge die Top Ten Wertpapier GmbH, Wien, auf die FiNUM.Private Finance AG, Berlin, verschmolzen wurde. Pro forma, d.h. unter der Annahme, dass die neue Segmentstruktur bereits im Vorjahr gegolten hätte, ergibt sich im Advisortech-Segment eine Umsatzsteigerung von 11,2 Prozent im zweiten Quartal sowie von 14,7 Prozent für das erste Halbjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Advisortech-Segment stieg im ersten Halbjahr um 12,7 Prozent von 7,1 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 8,0 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich in den ersten sechs Monaten um 20,0 Prozent auf 5,7 Mio. Euro (1. HJ 2024: 4,8 Mio. Euro). Wird die aktuelle Segmentdarstellung auch für die Vergangenheitswerte zugrunde gelegt (pro forma), beträgt der Anstieg im EBITDA 14,9 Prozent und im EBIT 23,2 Prozent.
Im Geschäftsbereich Advisory stieg der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,7 Prozent auf 13,1 Mio. Euro und damit im ersten Halbjahr 2025 um 43,6 Prozent auf 26,7 Mio. Euro (1. HJ 2024: 18,6 Mio. Euro). Gleichwohl diese Entwicklung ebenfalls wesentlich von der angepassten Segmentdarstellung beeinflusst wurde, hätte der Umsatzanstieg im ersten Halbjahr 2025 dennoch starke 10,7 Prozent betragen (pro forma). Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 62,5 Prozent auf 2,5 Mio. Euro (1. HJ 2024: 1,5 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 82,5 Prozent auf 1,8 Mio. Euro (1. HJ 2024: 1,0 Mio. Euro). Pro forma, also bei Zugrundelegung der Segmentverschiebungen auch für die Vorjahreszahlen, lägen die Anstiege bei ebenfalls überzeugenden 48,8 Prozent (EBITDA) sowie 62,1 Prozent (EBIT).
Beide Geschäftsbereiche, Advisortech wie auch Advisory, zeigten damit im Berichtszeitraum – losgelöst von den Änderungen in der Segmentdarstellung – eine erfreuliche und gemessen am Umfeld eine überzeugende Entwicklung.
Dies spiegelt sich auch im Ergebnis wider: Das Konzernergebnis der Gruppe stieg im zweiten Quartal um 75,7 Prozent auf 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) und im ersten Halbjahr um 42,8 Prozent auf 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro).
„Das zweite Quartal war mit der Verkündigung der amerikanischen Zölle durch den amerikanischen Präsidenten an die ganze Welt direkt am 2. April 2025 ein Lackmus-Test für die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells“ erläutert Ralph Konrad, CFO der JDC Group die Quartalszahlen „Die Börsen haben empfindlich reagiert und das Verbrauchervertrauen in Deutschland ist sofort abgesackt. Das haben natürlich auch wir gemerkt – und trotzdem auch in so einem schwierigen Quartal eine so stabile Performance gezeigt. Das bestätigt die enorme Resilienz unseres Geschäftsmodells.“
„Mit der Akquisition der FMK-Gruppe ist uns zudem ein konsequenter weiterer Schritt im Ausbau unserer Plattform für Finanz- und Versicherungsprodukte gelungen”, freut sich Dr. Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group AG, über die jüngsten Veröffentlichungen. “Die Zuführung zehntausender Kunden an unsere vorhandenen Makler und Geschäftspartner und unser eigenes Advisory wird sich noch in diesem Jahr in steigendem Umsatzwachstum zeigen. Wir werden schnell Skaleneffekte heben und durch das gewonnene Volumen unsere vorhandene Tech- und Abwicklungsplattform deutlich besser auslasten können. Das ist auch hoch erfreulich für unsere Aktionäre, weil die JDC-Plattform durch die FMK-Integration viel profitabler wird: Wir erwarten einen Anstieg unseres Konzern-EBITDA um mindestens 50 Prozent und wollen schon 2026 ein EBITDA von deutlich über 35 Mio. Euro zeigen!”
Anfang August hat die JDC Group-Tochter Jung, DMS & Cie. AG einen Kaufvertrag zum Erwerb von 60 Prozent der Geschäftsanteile der FMK compare GmbH sowie der HVG Hanse GmbH (zusammen: FMK-Gruppe) unterzeichnet. Die FMK-Gruppe ist eine datengestützte, auf digitale Leadgenerierung spezialisierte Technologie-Plattform, die für Unternehmen Online-Abschlüsse mit kaufbereiten Konsumenten generiert. Die Gruppe ist hochprofitabel, hat 2024 weit über 400.000 Geschäftsabschlüsse vermittelt und wird als Tochterunternehmen eigenständig weitergeführt. Der Vollzug der Transaktion wird für Ende September erwartet, sodass der Erwerb der FMK-Gruppe bereits in diesem Jahr spürbare Impulse für Umsatz und Ergebnis liefern dürfte.
Anleiheemission
Im Zusammenhang mit der angekündigten Übernahme der FMK Group wird die JDC Group AG mit der Platzierung ihrer geplanten vorrangig besicherten variabel verzinslichen Anleihe nach norwegischem Recht („Nordic Bond“) mit einem anfänglichen Volumen von 70 Mio. Euro und einer Laufzeit von vier Jahren beginnen, die als Privatplatzierung an institutionelle Anleger ausgegeben werden soll. Pareto Securities AS, Niederlassung Frankfurt, wurde als alleiniger Manager für die Platzierung beauftragt.
Vor dem Hintergrund des FMK-Erwerbs haben wir unsere Prognose für den weiteren Verlauf des Jahres angehoben: 2025 erwarten wir nunmehr einen Umsatz von 260 bis 280 Mio. Euro (zuvor: 245 bis 265 Mio. Euro) und ein EBITDA von 20,5 bis 22,5 Mio. Euro (zuvor: 18,5 bis 20,5 Mio. Euro).
Für das Jahr 2026 erwartet die JDC Group AG nun ein Konzern-EBITDA von mindestens 35 Mio. Euro.
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