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„Unsere vertraglich gesicherte Pipeline … hat eine Zielkapazität von 437 MW, davon 264 MW Solar und 173 MW Wind“, Maik Bernstein, Geschäftsführer, VOSS Beteiligung GmbH

Maik Bernstein © VOSS Beteiligung GmbH

Die VOSS Beteiligung GmbH ist innerhalb der VOSS-Gruppe darauf spezialisiert, die Entwicklung und Errichtung von Wind- und Solarparks mit und ohne Batterie­speicher zu finanzieren. Der Eigen­bestand der Gruppe umfasst derzeit Wind- und Solar­projekte mit einer installierten Leistung von 51 MW, die jährlich rund 127 GWh Strom erzeugen. Die vertraglich gesicherte Pipeline per 31. Dezember 2024 hat eine Zielkapazität von 437 MW, davon 264 MW Solar und 173 MW Wind. Diese in der Entwicklung befindlichen Wind- und Solar-Projekte sollen voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren bis 2030 die Baureife erreichen. Mit den Mitteln aus der Anleiheemission möchte die Gesellschaft den Bau von Wind-/PV-/BESS-/UW-Projekten finanzieren, deren Baureife noch in diesem Jahr erwartet wird. Darüber hinaus kommen auch der Kauf und die Entwicklung von Wind-/PV-Projekten mit geplanter Baureife in den Jahren 2026 und 2027 infrage – ebenso wie der Erwerb neuer Projekte.

GREEN BONDS: Wie sind die Eckdaten Ihrer Anleihe?

Bernstein: Die VOSS Energy Anleihe hat ein Emissionsvolumen von bis zu 10 Mio. Euro und ist über die Laufzeit von fünf Jahren mit 7,00% p.a. verzinst. Die Zinszahlungen erfolgen halbjährlich. Mit der Anleihe investieren Anleger in die Weiterentwicklung eines unabhängigen Stromproduzenten durch langfristige Investments und Co-Investments in Solar-, Windenergie- und Speicherprojekte. Gemäß den Anleihebedingungen dienen als besondere Schutzrechte für die Investoren u. a. eine Negativerklärung, eine Transparenzverpflichtung, eine Positivverpflichtung sowie ein Sonderkündigungsrecht für die Anleger bei einem Kontrollwechsel und Drittverzug. Der Start des Börsenhandels im Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) ist für den 22. Oktober 2025 vorgesehen. 

GREEN BONDS: Wie können Anleger investieren?

Bernstein: Sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren können unser grünes Wertpapier online über www.vossenergy.com/anleihe zeichnen. Parallel dazu erfolgt eine gezielte Ansprache über ausgewählte Vertriebspartner und im Rahmen einer Privatplatzierung. Wie der aktuelle Platzierungsstand von 5,26 Mio. Euro belegt, verzeichnet unsere Anleihe reges Interesse.

GREEN BONDS: In welchen Bereichen ist die VOSS Beteiligung GmbH tätig?

Bernstein: Die VOSS Beteiligung GmbH ist innerhalb der VOSS-Gruppe darauf spezialisiert, die Entwicklung und Errichtung von Wind- und Solarparks mit und ohne Batteriespeicher zu finanzieren. Sämtliche Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen VOSS Energy GmbH realisiert – und zwar alles aus einer Hand: von der Flächensicherung bis zur Betriebsführung. VOSS Energy hat seit der Gründung im Jahr 2013 bereits 51 MW entwickelt und aktuell auch in der Betriebsführung, was einer jährlichen Stromproduktion von 
127 GWh entspricht.

GREEN BONDS: Wie wollen Sie die Mittel aus der Anleiheemission verwenden?

Bernstein: Die Anleihemittel dienen vollständig der Finanzierung unseres weiteren Wachstums. Da es konkret um den Ausbau unseres Eigenbestands geht, konzentrieren wir uns vorrangig darauf, den Bau von Wind-/PV-/BESS-/UW-Projekten zu finanzieren, deren Baureife noch in diesem Jahr erwartet wird. Darüber hinaus kommen auch der Kauf und die Entwicklung von Wind-/PV-Projekten mit geplanter Baureife in 2026 und 2027 infrage – ebenso wie der Erwerb neuer Projekte mit geplanter Baureife innerhalb von drei bis fünf Jahren. Wir nutzen die Anleihemittel also nicht nur für kurzfristig umsetzbare Bauvorhaben, sondern auch strategisch für den Ausbau und die Weiterentwicklung unserer mittel- und langfristigen Projektpipeline – einschließlich solcher mit innovativen Speicherlösungen.

GREEN BONDS: Die Projekte befinden sich ausschließlich in Deutschland?

Bernstein: Ja, wir konzentrieren uns ausschließlich auf den deutschen Markt, konkret auf Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das sind die Bundesländer, in denen wir über fundierte Marktkenntnisse, langjährig gewachsene Netzwerke und umfassende Erfahrungswerte verfügen. Diese lokalen Kompetenzen sind entscheidend für eine erfolgreiche Standortsicherung und -entwicklung sowie für den effizienten Genehmigungsprozess, der in Deutschland aufgrund föderaler Strukturen herausfordernd sein kann. Darüber hinaus zeichnen sich diese Bundesländer durch eine hohe Flächenverfügbarkeit, die großflächige Wind- und Solarparks ermöglicht, und durch eine geringere Flächenkonkurrenz aus, die langfristige Entwicklungschancen bietet. Deshalb konzentrieren wir uns auch in Zukunft auf diese regionale Verankerung, die uns eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung sichert.

GREEN BONDS: Halten Sie alle Projekte im Eigenbestand?

Bernstein: Ja, alle realisierten Projekte gehen in unseren eigenen Bestand über, wobei wir uns hier auch gemeinsam mit lokalen Partnern an den Projektgesellschaften beteiligen. Dadurch wird einerseits das unternehmerische Risiko gestreut, andererseits verbleibt die wirtschaftliche Kontrolle in einem partnerschaftlichen Rahmen. Diese Strategie grenzt uns zum Beispiel deutlich von reinen Projektentwicklern ab, da wir dank unseres Eigenbestands über ein stabiles finanzielles Fundament verfügen, das uns langfristig stetige Einnahmen aus den Stromerlösen sichert. Darüber hinaus agieren wir unabhängig von Schwankungen in der Nachfrage und den Marktbedingungen, da wir nicht unter dem Druck stehen, Projekte verkaufen zu müssen, um Liquidität zu generieren.

GREEN BONDS: Wie groß ist Ihr Eigenbestand aktuell?

Bernstein: Unser Eigenbestand umfasst derzeit Wind- und Solarprojekte mit einer installierten Leistung von 51 MW, die jährlich rund 127 GWh Strom erzeugen. Wir haben also ausnahmslos alle realisierten Projekte behalten, um uns stabile Zuflüsse zu sichern. Diese Strategie wollen wir fortsetzen und den Eigenbestand stetig ausbauen. Ein zentraler Baustein dabei sind die Kooperationen mit lokalen Partnern, unsere VOSS Partner Agreements. Als langfristiger Co-Investor und Partner in der regionalen Standortentwicklung sehen wir die bestmöglichen Entwicklungschancen, unsere Marktposition als unabhängiger Produzent von 100% grünem Strom über einen signifikanten Eigenbestand auszubauen.

GREEN BONDS: Und wie groß ist Ihre Pipeline?

Bernstein: Unsere vertraglich gesicherte Pipeline per 31. Dezember 2024 hat eine Zielkapazität von 437 MW, davon 264 MW Solar und 173 MW Wind. Diese in der Entwicklung befindlichen Wind- und Solar-Projekte sollen voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren bis 2030 die Baureife erreichen. Unsere umfangreiche Pipeline gewährleistet, dass wir über eine solide Basis für zusätzliches profitables Wachstum verfügen, da wir unsere Einnahmen aus dem Eigenbestand kontinuierlich ausweiten werden.

GREEN BONDS: Welchen Wert hat die Pipeline und wie berechnen Sie diesen?

Bernstein: Der Wert unserer Pipeline ist dynamisch und wurde zum 31. Dezember 2024 in Abhängigkeit vom erreichten Entwicklungsmeilenstein und der damit verbundenen Realisierungswahrscheinlichkeit der Projekte ermittelt. Der größte Wertzuwachs wird dabei typischerweise erzielt, sobald der Aufstellungsbeschluss veröffentlicht ist, da zu diesem Zeitpunkt bereits Einigkeit mit den Grundstückseigentümern besteht, eine positive Netzvoranfrage vorliegt und die Gemeinde das Vorhaben unterstützt, was die Realisierungswahrscheinlichkeit erheblich erhöht. Unsere methodische Bewertung ermöglicht uns, den Wert unserer umfangreichen Pipeline recht präzise zu kalkulieren und das Potenzial für zukünftiges Wachstum transparent darzustellen. Zum 31. Dezember 2024 hatten wir 80 Euro/kWp für ein Ready-to-build-Projektrecht zugrunde gelegt, woraus sich für unsere Pipeline ein Wert von 10,3 Mio. Euro ergab.

GREEN BONDS: Wie wollen Sie die Anleihe am Laufzeitende zurückzahlen?

Bernstein: Wir planen, die VOSS Energy Anleihe vorrangig aus dem laufenden Geschäftsbetrieb, also aus Gewinnausschüttungen der Bestandsparks, zu tilgen. Bei Bedarf könnte zusätzlich zu diesem stetigen Liquiditätszufluss auch eine teilweise Refinanzierung infrage kommen. Aktuell erzeugt unser Eigenbestand jährlich rund 127 GWh Strom. Diesen Wert wollen wir bis 2028 auf 706 GWh pro Jahr steigern.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.green-bonds.com – Die Green Bond-Plattform.

Eckdaten der VOSS Energy Anleihe 2025/2030

EmittentVOSS Beteiligung GmbH
Statusnicht nachrangig, nicht besichert
Kupon7,00% p.a.
Zinszahlunghalbjährlich
Zeichnungsfrist14.03.2025 – 13.03.2026 über www.vossenergy.com/anleihe 
Valuta28. Mai 2025
Laufzeitbis 28.05.2030 (5 Jahre)
WKN/ISINA4DE9R / DE000A4DE9R7
Emissionsvolumenbis zu 10 Mio. Euro
Ausgabepreis /Rückzahlungsbetrag100%
Stückelung1.000 Euro
Anwendbares RechtDeutsches Recht
Listingvoraussichtlich ab 22.10.2025 im Open Market 
Financial AdvisorLewisfield Deutschland GmbH
Wertpapierprospekt/ Internetwww.vossenergy.com/anleihe 

Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

reconcept EnergieDepot Deutschland

11.06.2025-10.06.2026

6,75%

nicht formal

Consilium Project Finance

30.04.2025-29.04.2026

7,00%

nicht formal

VOSS Beteiligung

14.03.2025-13.03.2026

7,00%

nicht formal

Bioenergiepark Küste

28.03.2025-27.03.2026

7,00%

nicht formal

reconcept CHF Green Energy Bond Canada

25.07.2025-24.07.2026

6,25%

nicht formal

octopus Group

Q4 2025

n.bek.

nein

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