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NORATIS AG: Anlegeranwälte prüfen strafrechtliche Schritte und Schadenersatzforderungen

© Noratis

Rechts­anwalt Dr. Wolfgang Schirp von der Kanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Rechts­anwälte PartG mbB, Berlin, sieht eine erheb­liche Benach­teiligung der Anleihe­gläubiger der Noratis-Anleihe 2020/2029.

Dr. Schirp weist darauf hin, dass erst im Sep­tember 2024 die Laufzeit der Noratis-Anleihe 2020/2029 (WKN: A3H2TV, ISIN: DE000A3H2TV,) um drei Jahre verlängern wurde, und zwar bis zum 31.12.2028. Voraussetzung hierfür war die Zusage, dass der NORATIS-Großaktionär aus dem Umfeld der Familie Merz („Merz Spezial Dragees“) eine Kapitalerhöhung bei NORATIS zugesagt hatte. Durch die Verlängerung der Anleihe bei gleichzeitiger Stärkung des Eigenkapitals sollte der Zustand der Gesellschaft stabilisiert werden.

Völlig überraschend hat die NORATIS AG am 14.12.2025 dennoch die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens nach § 270d InsO beim Amtsgericht Frankfurt am Main beantragt. Das Insolvenzgericht hat am 16.12.2025 dem Antrag stattgegeben und Herrn Rechtsanwalt Dr. Andreas Kleinschmidt zum Sachwalter bestellt. Sehr valide Gegenargumente – unter anderem eine ausführliche Schutzschrift, die die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zuvor eingereicht hatte – wurden dabei übergangen. Im Schutzschirmverfahren soll, so der Wille des NORATIS-Vorstandes, eine umfangreiche Sanierung und Restrukturierung bei NORATIS stattfinden. Dies wird nach Erwartung aller Marktexperten darauf hinauslaufen, dass die Gläubiger der Anleihe (ISIN: DE000A3H2TV6, WKN: A3H2TV) auf große Teile ihres Geldes verzichten sollen. 

Dr. Wolfgang Schirp erläutert: „Nach allem, was wir bisher wissen, sollen die Anleihegläubiger krass übervorteilt werden. Offensichtlich ist die Stärkung des Eigenkapitals, die eine Gesellschaft der Familie Merz zugesagt hatte, nicht durchgeführt worden. Stattdessen sollen die Anleihegläubiger bluten.“

Dr. Schirp weiter: „Sehr negativ fällt uns auf, dass der Großaktionär aus dem Umfeld der Familie Merz den Versuch macht, seine Verpflichtungen auf einen angeblichen neuen Großinvestor namens IMMOWERK abzustreifen. Aber: Die Geschäftsleitung der IMMOWERK ist mit Kim Niklas Andersson personenidentisch mit dem Vorstand der NORATIS. Da wird doch Schmierentheater gespielt. Der Interessenkonflikt ist offensichtlich.“

Dr. Schirp ergänzt: „Wir sehen klare Parallelen zu dem kriminellen „haircut“ bei der Sympatex-Anleihe. Dort haben Mitglieder der Familie Otto an einem Anleiheschnitt mitgewirkt, der zwischenzeitlich zu mehreren strafrechtlichen Verurteilungen geführt hat. Hier ist es ein Unternehmen aus dem Umfeld der Familie Merz, das eigene Zusagen nicht einhält und private Anleger dafür bezahlen lassen will. Im einen wie anderen Falle haben wir dies nicht hingenommen, sondern wir werden uns mit allen zivilrechtlichen und strafrechtlichen Mitteln zur Wehr setzen. Gläubiger der NORATIS-Anleihe (ISIN: DE000A3H2TV6, WKN: A3H2TV) bitten wir, sich bei uns zu melden.“

Dr. Wolfgang Schirp hatte auch wegen der „Restrukturierung“ der Sympatex-Anleihe Strafanzeige erstattet, die Jahre später u.a. zur Festnahme von Frank Günther und dessen Verurteilung führte.

Kontaktdaten für Rückfragen: 
Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp
Schirp Schmidt-Morsbach Rechtsanwälte PartG mbB
Kantstraße 149
10623 Berlin
Tel. 0179-5320213
E-Mail: schirp(at)schirp.com
Internet: www.schirp.com 

www.fixed-income.org

 

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