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„Unsere Fähigkeit, Projekte über die Baureife hinaus voranzutreiben, verleiht uns eine strategische Flexibilität“, Dr. Martin Ostgathe, Consilium Project Finance

Dr. Martin Ostgathe © Consilium Project Finance

Die Consilium Project Finance GmbH plant, 80% des Emissions­erlöses in die Entwicklung und den Bau der bestehenden eigenen PV-Pipeline­projekte mit und ohne Batterie­speicher zu investieren, wobei die ersten Bau­genehmigungen bereits im 2. Halbjahr 2026 erwartet werden. Etwaige Liquiditäts­überschüsse während der Projekt­entwicklungs­phase unserer PV-Pipeline­projekte werden dazu verwendet, zusätzliche PV-Projekte zu erwerben.

Die Pipeline umfasst derzeit neun EEG-förderfähige Freiflächen-PV-Projekte mit und ohne Batteriespeicher in Deutschland. Sieben Projekte liegen in Nordrhein-Westfalen und jeweils ein Projekt befindet sich in Brandenburg sowie in Rheinland-Pfalz. Unser Plan sieht vor, jährlich PV-Projekte mit einer Leistung von 25 MWp zu entwickeln, zu bauen und zu veräußern sowie parallel dazu unsere Pipeline weiterhin kontinuierlich zu füllen. 

GREEN BONDS: In welchen Bereichen ist die Consilium Project Finance GmbH tätig?

Dr. Ostgathe: Wir entwickeln Freiflächen- und Agri-PV-Anlagen sowie Batteriespeicher in Deutschland. Unser Leistungsspektrum umfasst die Projektentwicklung von PV-Projektrechten (Flächensicherungsverträge, Genehmigungen, Gutachten etc.) bis zur Baureife sowie den anschließenden Bau der Solarkraftwerke gemeinsam mit Partnern.

GREEN BONDS: Was unterscheidet Sie von anderen Anleiheemittenten?

Dr. Ostgathe: Die Consilium Project Finance GmbH ist ein integraler Bestandteil der Consilium Gruppe, deren Know-how und Leistungsangebot sich über den gesamten Lebenszyklus eines Projekts erstrecken. Diese umfassende Expertise und vor allem das langjährig etablierte Netzwerk in der Energie- und Finanzbranche kommen auch der Emittentin zugute. Unsere Fähigkeit, Projekte über die Baureife hinaus voranzutreiben, verleiht uns eine strategische Flexibilität, die uns von vielen reinen Projektentwicklern unterscheidet und es uns ermöglicht, den maximalen Wert für unsere Kunden zu realisieren. Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil sehen wir in unserem gewachsenen Zugang zu einer breiten Basis von Privatanlegern, die in parzellierte PV-Einzelanlagen investieren, um steuerliche Vorteile zu nutzen und attraktive Renditen zu erzielen. Hier ist die Kundennachfrage aktuell deutlich höher als das vorhandene Angebot. 

GREEN BONDS: Wie wollen Sie das Kapital aus der Anleiheemission verwenden?

Dr. Ostgathe: Wir planen, 80% des Emissionserlöses in die Entwicklung und den Bau unserer bestehenden eigenen PV-Pipelineprojekte mit und ohne Batteriespeicher zu investieren, wobei wir die ersten Baugenehmigungen bereits im 2. Halbjahr 2026 erwarten. Etwaige Liquiditätsüberschüsse während der Projektentwicklungsphase unserer PV-Pipelineprojekte werden wir dazu verwenden, zusätzliche PV-Projekte zu erwerben, die wir innerhalb von maximal neun Monaten weiter realisieren und gewinnbringend verkaufen werden, um bereits im Jahr 2025 erste Erträge und einen Umsatz von ca. 5 Mio. Euro zu erzielen. 10% der zufließenden Anleihemittel sind als Darlehen an andere Gesellschaften der Consilium Gruppe für Projekte innerhalb der Gruppe vorgesehen, während die verbleibenden 10% als Liquiditätsreserve dienen.

GREEN BONDS: Wer sind typische Käufer?

Dr. Ostgathe: Es handelt sich in der Regel um vermögende Privatanleger, wie zum Beispiel Steuerberater, Rechtsanwälte oder Unternehmer, die ab 100.000 Euro investieren und häufig eine sogenannte IAB-Investition zur Steueroptimierung anstreben. In den meisten Fällen finanzieren sie den Kauf ihrer PV-Einzelanlagen selbst. Alternativ können sie eine Absatzfinanzierung bei uns und unseren Tochtergesellschaften in Form einer Teilzahlungsvereinbarung nutzen. Dabei werden beispielsweise zunächst 50% des Kaufpreises gezahlt, während die restlichen 50 % in Raten beglichen werden. Der parzellierte Direktverkauf erfolgt über ein etabliertes Netzwerk aus spezialisierten Vertriebspartnern in Zusammenarbeit mit renommierten Finanzdienstleistungsunternehmen. 

GREEN BONDS: Die Strompreise sind deutlich zurückgegangen. In Studien wird von niedrigeren Strompreisen ausgegangen. Lohnt sich das Geschäft noch?

Dr. Ostgathe: Ja, absolut. Als Projektentwickler sind wir nicht primär vom Strompreis abhängig, sondern von den Entwicklungskosten und dem Verkaufspreis der Projekte. Solange wir unsere Entwicklungskosten weiterhin im Griff haben und unser Einzelanlagenmodell erfolgreich fortsetzen, bleibt unser Geschäft profitabel. Das haben wir insbesondere unserem parzellierten Direktverkauf zu verdanken, der unseren Kunden einen steuerlichen Vorteil von rund 25% bringt. Sie sind insgesamt weit weniger preissensitiv hinsichtlich aktueller Tagesgeschehen und somit nicht ferngesteuert von Fremdfaktoren, sondern können relativ unabhängig vom Markt agieren. 

Zugute kommt uns auch die EEG-Vergütung, die wie eine Art Mindestabsicherung wirkt und damit zum Kapitalerhalt unserer Kunden beiträgt. Zur Steigerung der Projektwerte werden wir zudem zukünftig jedes Projekt nach Möglichkeit mit einem Batteriespeicher planen. Denn es ist unbestritten, dass Batteriespeicher die Schlüsseltechnologie zur Versorgungssicherheit in einem dezentralen Energiesystem darstellen und daher nahezu unverzichtbar sein werden.

GREEN BONDS: In der Branche werden die Projekte häufig mit Erreichen der Baureife verkauft. Wann verkaufen Sie die Projekte, welche Phasen der Projektentwicklung werden finanziert?

Dr. Ostgathe: Wir verkaufen die PV-Projekte in der Regel während der Bauphase oder nach ihrer Inbetriebnahme gemäß den Anforderungen des EEG. Bei all unseren bestehenden Pipelineprojekten, deren Entwicklung durch die Anleihemittel finanziert werden soll, ist die Fläche bereits gesichert.

Parallel dazu werden wir gerade zu Beginn auch prüfen, opportunistisch attraktive PV-Projekte in Deutschland zu erwerben, die einen schnellen Projektverkauf erwarten lassen. Deshalb kann es sich dabei auch um Projekte im baureifen Stadium oder im Betrieb handeln, da sie uns ermöglichen, schnelle Erträge zu generieren. Im Falle späterer Projektankäufe stehen hingegen Projekte in einem frühen Entwicklungsstadium im Fokus, die wir dann bis zur Baureife entwickeln werden.

GREEN BONDS: Welche Projekte haben Sie in der Pipeline?

Dr. Ostgathe: Unsere Pipeline umfasst derzeit neun EEG-förderfähige Freiflächen-PV-Projekte mit und ohne Batteriespeicher in Deutschland. Sieben Projekte liegen in Nordrhein-Westfalen und jeweils ein Projekt befindet sich in Brandenburg sowie in Rheinland-Pfalz. Diese Projekte sollen den Baureife-Status voraussichtlich im Zeitraum vom 2. Halbjahr 2026 bis ca. Mitte 2027 erreichen. Unser Plan sieht vor, jährlich PV-Projekte mit einer Leistung von 25 MWp zu entwickeln, zu bauen und zu veräußern sowie parallel dazu unsere Pipeline weiterhin kontinuierlich zu füllen. 

GREEN BONDS: Wie sind die Eckdaten Ihrer Anleihe?

Dr. Ostgathe: Unser Consilium Solar Bond bietet über die Laufzeit von fünf Jahren einen attraktiven Festzins von 7,00% p.a., den wir halbjährlich auszahlen. Interessierte Anleger können das Wertpapier mit einem Emissionsvolumen von bis zu 10 Mio. Euro in einer Stückelung von 1.000 Euro über www.consilium-gruppe.de/solar-bond zeichnen. Die Anleihebedingungen beinhalten als besondere Schutzrechte für die Investoren u. a. eine Negativerklärung, eine Ausschüttungsbegrenzung, eine Transparenzverpflichtung, eine Positivverpflichtung sowie ein Sonderkündigungsrecht für die Anleger bei einem Kontrollwechsel und Drittverzug. Die Einbeziehung in den Handel im Open Market (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapierbörse (Segment Quotation Board) der Deutsche Börse AG wird voraussichtlich am 16. Oktober 2025 erfolgen. 

GREEN BONDS: Wie wollen Sie die Anleihe am Laufzeitende zurückzahlen? 

Dr. Ostgathe: Da unser Geschäftsmodell auf der Entwicklung und anschließenden Veräußerung von PV-Projekten während der Bauphase oder nach ihrer Inbetriebnahme beruht, fließen regelmäßig Verkaufserlöse zurück. Einen Teil dieser Erlöse werden wir gezielt für die Rücklagenbildung nutzen, um die Rückzahlung zum Fälligkeitszeitpunkt sicherzustellen. Durch unsere kontinuierliche Projektpipeline ist gewährleistet, dass regelmäßig Projekte zur Veräußerung bereitstehen und wir dadurch stetige Erlöse generieren werden. Wir verfügen schon jetzt über gesicherte, in der Entwicklung befindliche Projektrechte mit einem durch unabhängige Gutachter ermittelten Gesamtwert von 3,3 Mio. Euro und einer Zielkapazität von 118 MWp.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.green-bonds.com 

Eckdaten des Consilium Solar Bonds 2025/2030

EmittentinConsilium Project Finance GmbH
Statusnicht nachrangig, nicht besichert
Kupon7,00%
Zinszahlunghalbjährlich
Angebotsfrist30.04.2025 – 29.04.2026
Valuta11.06.2025
Laufzeit11.06.2030 (5 Jahre)
Emissionsvolumenbis zu 10 Mio. Euro
ISIN/WKNDE000A4DFED9 / A4DFED
Ausgabepreis/Rückzahlungsbetrag100%
Stückelung1.000 Euro
Anwendbares Rechtdeutsches Recht
Financial AdvisorLewisfield Deutschland GmbH
ListingOpen Market, ab 16.10.2025
Wertpapierprospekt/Internet

www.consilium-gruppe.de/solar-bond

 

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