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„Die Zugehörigkeit zu Gerry Weber bietet Riesenchancen für uns“, Richard Lohner, CFO, Hallhuber Beteiligungs GmbH

Im Dezember 2014 hat die Gerry Weber International AG mit Sitz in Halle/Westfalen 100% der Anteile an der Hallhuber Beteiligungs GmbH von Change Capital Partners LLP erworben. Anfang Mai hat Hallhuber dann bekannt gegeben, dass die Anleihe 2013/18 zum frühestmöglichen Zeitpunkt – zum 18.06.2016 zu 102% gekündigt wird. Im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert Hallhuber-CFO Richard Lohner die weitere Finanzierungs- und Expansionsstrategie.

BOND MAGAZINE: Sie werden Ihre Anleihe zum 18.06.2016 kündigen.

Lohner: Wir haben immer gesagt, dass wir wachsen möchten, einen starken Cashflow haben werden und die Anleihe zurückzahlen möchten. Als Teil des Gerry Weber-Konzerns haben wir nun die Möglichkeit uns günstig zu refinanzieren.

BOND MAGAZINE: Wie werden Sie die Anleihe refinanzieren?

Lohner: Wir erhalten von Gerry Weber ein Intercompany-Darlehen zu einem deutlich niedrigeren Zinssatz. Damit können wir die Anleihe zum frühstmöglichen Zeitpunkt, zum 18.06.2016, zu 102% kündigen. Dies haben wir Anfang Mai kommuniziert.

BOND MAGAZINE: Sie möchten kräftig wachsen und mindestens 50 neue Filialen in diesem Jahr eröffnen.

Lohner: Durch die Zugehörigkeit zur Gerry Weber International AG haben noch bessere Expansionsmöglichkeiten als bislang. Gerry Weber ist weltweit in 60 Ländern vertreten. Wir sind bislang nur in Europa aktiv, neben Deutschland, Österreich und der Schweiz sind wir seit zwei Jahren mit eigenen Stores auch in Belgien und UK vertreten. Jetzt können wir die Kontakte von Gerry Weber nutzen und möchten beispielsweise noch in diesem Jahr in Norwegen starten. Auch in Spanien möchten wir aktiv werden. Wir können jetzt deutlich schneller expandieren. Die Zugehörigkeit zu Gerry Weber bietet Riesenchancen für uns. Gerry Weber hat 2014 einen Umsatz von ca. 852 Mio. Euro erzielt, wir haben im letzten Jahr einen Umsatz von 136 Mio. Euro erwirtschaftet. Zusammen steuern wir auf einen Umssatz von ca. 1 Mrd. Euro zu.

BOND MAGAZINE: Bei den neuen Stores wird es sich aber um Hallhuber Stores handeln, es werden keine Geschäfte gemeinsam betrieben, oder?

Lohner: Neben eigenen Stores betreiben wir auch Shop-in-Shop-Flächen. Das wird auch so bleiben. Wenn wir in einen neuen Markt gehen möchten, dann benötigen wir natürlich Kontakte zu Vermietern, auch zu Kaufhäusern, die Shop-in-Shop-Flächen anbieten. Wenn Gerry Weber schon in dem Land aktiv ist, dann haben wir sofort eine große Markttransparenz. Dies nicht nur in Bezug auf Vermieter sondern auch auf Mietniveaus. Wir bleiben aber rechtlich selbständig und werden im Gerry Weber-Konzern konsolidiert. Unsere Strategie bleibt gleich, wir können jetzt nur deutlich schneller expandieren. Natürlich haben wir auch auf der Kostenseite Synergiepotenziale, die wir mittelfristig heben möchten. Die Synergien haben wir in den Bereichen Produktion und Logistik. So ist beispielsweise das Beschaffungsvolumen deutlich größer als unser bisheriges Volumen. Es gibt zentrale Funktionen bei Gerry Weber, wir prüfen, wo es Sinn macht, hier Synergien zu nutzen. Aber wir bleiben, wie erläutert, rechtlich selbständig. Die Synergien auf Finanzierungsseite haben wir bereits angesprochen. Im Konzern können wir die weitere Expansion einfacher finanzieren und vorantreiben.

BOND MAGAZINE: Welche Synergien gibt e sim Bereich Logistik?

Lohner: Gerry Weber baut zurzeit ein neues Lager in Halle. Wenn das Lager fertiggestellt ist, dann werden wir Teile unserer Logistik dort hin verlagern. Auch in Bereich der Beschaffung werden wir bei Lieferanten das Einkaufsvolumen erhöhen und die Kosten optimieren können.

BOND MAGAZINE: Und wie verläuft Ihre Geschäftsentwicklung?

Lohner: Unser Geschäft läuft wie geplant positiv. Im Geschäftsjahr 2014 konnten wir den Umsatz von 109 Mio. Euro auf 136 Mio. Euro steigern

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org

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