Die EZB hat die Zinsen zum dritten Mal in Folge unverändert gelassen und sich damit von der US-Notenbank abgewandt, die nur einen Tag zuvor die US-Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt hatte. Dank des günstigeren Inflationsumfelds konnte die EZB deutlich früher als ihre internationalen Pendants zu einer neutralen Haltung zurückkehren – ein Schritt, der nun Früchte zu tragen scheint. Das Wachstum in der Eurozone zeigt Anzeichen einer allmählichen Beschleunigung, auch wenn die Dynamik in anderen Regionen nachlässt. Da der stärkere Euro dazu beiträgt, den Inflationsdruck einzudämmen, sehen wir wenig Anlass für die EZB, ihre derzeitige Politik in naher Zukunft anzupassen.
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