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TLTROs sind keine Wunderwaffe gegen die Kreditklemme

Kommentar von Dr. Daniel Hartmann, Senior Analyst Economics des Anleihemanagers BANTLEON

Die EZB sieht in der zögerlichen Kreditvergabe der Banken eines der größten Probleme für die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone: Seit Ende 2011 sank der Bestand der Bankkredite an den privaten Sektor um mehr als 500 Mrd. EUR oder 5%. Besonders schleppend verläuft die Kreditvergabe an Unternehmen (minus 10%). Die neuen Liquiditätsmaßnahmen, in deren Zentrum die gezielten Langfristtender (TLTROs) stehen, sollen Abhilfe schaffen. Wird die EZB damit den entscheidenden Impuls setzen? »Nein«, meint Dr. Daniel Hartmann, Senior Analyst Economics des Anleihemanagers BANTLEON. »Trotz des Deleveragings in den Bankbilanzen dürfte die Investitionsnachfrage der Eurozone bislang kaum unter einer mangelnden Geldversorgung gelitten haben. Bestenfalls einige kleine und mittelständische Unternehmen in Südeuropa wurden von einer unverhältnismäßigen Kreditrestriktion der Banken ausgebremst.«

Dennoch wird von den TLTROs mittelfristig eine stimulierende Wirkung ausgehen. Hartmann zufolge »stellen die Langfristtender nichts anderes dar als eine Subventionierung der Peripherie-Banken, die einen Teil der niedrigeren Refinanzierungskosten an die Endkunden weiterreichen werden«. Die Wirkung der Langfristtender komme »einer partiellen Leitzinssenkung in der Peripherie gleich«. Das bedeute einen zusätzlichen Konjunkturstimulus für Südeuropa, dessen Wirtschaft sich seit Mitte 2013 ohnehin im Aufwind befinde. Trotz dieser positiven Effekte sind die TLTROs nicht unproblematisch. Vielmehr sei mit Kollateralschäden zu rechnen. »So zementieren die TLTROs die Abhängigkeit der Peripherie-Banken von der EZB-Refinanzierung.«


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