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„Wir möchten die Anleihe frühzeitig refinanzieren und unsere Fälligkeitenstruktur optimieren“, Dr. Hubertus Bartsch, Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH

Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH bietet den Anlegern der 7,50%-Anleihe 2015/21 (ISIN DE000A13SAD4) ein freiwilliges öffentliches Umtauschangebot in die neue Anleihe 2019/25 (ISIN DE000A255DF3). Anleger können das Umtauschangebot bis zum 11. Dezember 2019 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung) annehmen. Die Anleihe 2015/21 hat ein Volumen von 22,498 Mio. Euro.
Das Volumen des Umtauschs in die neue Anleihe 2019/25 ist auf 15 Mio. Euro begrenzt. Gezeichnet werden kann die Anleihe zunächst nicht von Neuinvestoren, sie soll aber voraussichtlich am 18. Dezember 2019 in den Handel im Open Market der Deutsche Börse AG einbezogen werden. Dr. Hubertus Bartsch, Geschäftsführer der Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH, möchte mit der Transaktion die Fälligkeitenstruktur optimieren und einen finanziellen Spielraum für weitere Investitionen schaffen.


BOND MAGAZINE:
Sie emittieren Ihre fünfte Unternehmensanleihe, die man dieses Mal nicht zeichnen, sondern nur durch Umtausch erwerben kann. Das ist etwas ungewohnt. Welchen Grund hat das Konzept?

Dr. Hubertus Bartsch: Mit unserer ersten Umtauschanleihe 2017/2023 haben wir bereits sehr gute Erfahrungen gemacht, da das Umtauschvolumen vollständig ausgeschöpft wurde. Wir möchten durch das aktuelle Umtauschangebot unsere Fälligkeitenstruktur optimieren und einen finanziellen Spielraum für weitere Investitionen schaffen, denn aktuell kommen wir insbesondere durch neue Aufträge wieder in eine Investitions- und Ausbauphase. Gleichzeitig möchten wir unseren Anleiheinvestoren die Möglichkeit geben, sich frühzeitig für ein neues Investment zu entscheiden. Das Gesamtvolumen unserer Anleihen wird sich nicht erhöhen, sondern unverändert in unserem Zielkorridor von 50 bis 65 Mio. Euro bleiben.

BOND MAGAZINE: Ihre Anleiheverbindlichkeiten sind rund sechs Mal höher als die Verbindlichkeiten gegenüber Banken. Was macht die Finanzierung über Anleihen für Sie so attraktiv?

Dr. Bartsch: Wir sind in zwei Regionen aktiv, in Europa und in China. Gerade Aktivitäten in China werden von europäischen Finanzinstituten doch sehr zurückhaltend finanziert. Wir haben die Mittel aus unseren Anleiheemissionen genutzt, um in China einen neuen Produktionsstandort aufzubauen. Zudem konnten wir chinesische Banken als Partner gewinnen. Für Investments in Europa kann man Kapital vielleicht etwas günstiger bekommen, aber wir haben mit unseren Anleihen eine gewisse Flexibilität. Wir planen langfristig und die Anleihe gibt uns dabei eine gewisse Ruhe. Zudem wird der Zugang zum Kapitalmarkt von Banken auch positiv gesehen.

BOND MAGAZINE: Ihr Umsatz ist in Europa gestiegen, aber in China zurückgegangen. Und wie ist Ihre aktuelle Geschäftsentwicklung?

Dr. Bartsch: Wir haben in Europa das erste Halbjahr ausgesprochen erfolgreich abgeschlossen. Ganz besonders gilt das für den Auftragseingang. Beim Umsatz haben wir zwar die ursprüngliche Planung nicht ganz erreicht, aber beim Ergebnis haben wir uns sehr gut entwickelt. Der Auftragseingang ist, wie in den Vorjahren auch, gerade im dritten und vierten Quartal sehr gut – auch für den Bereich E-Mobilität. Hier haben wir in Europa vor Kurzem einen substanziellen Neuauftrag gewonnen. Ab 2021 werden wir Audi mit Wellen für die von Audi und Porsche entwickelte Plattform „Premium Platform Electric“ (PPE) beliefern, auf der zukünftig sämtliche Elektrofahrzeuge der Mittel- bis Oberklasse beider OEMs basieren werden. Der Serienstart ist für Dezember 2021 geplant, so dass wir erste Umsatzbeiträge ab 2022 erwarten. Der Umsatzanteil im E-Segment wird dadurch ab 2023 auf ca. 10% wachsen. In der Kammlinie wird der zusätzliche Umsatzbeitrag aus dem Neuauftrag bei ca. 10 bis 15 Mio. Euro pro Jahr liegen.

In China ist der Pkw-Markt insgesamt rückläufig. Aber unsere zwei großen Kunden entwickeln sich im rückläufigen Markt vergleichsweise positiv. Volkswagen hat die geringsten Rückgänge von allen Automobilherstellern zu verzeichnen und Great Wall kann als einziger Automobilhersteller in China Zuwächse verbuchen. Der Markt war in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres sicher sehr schwierig, doch seit September spüren wir einen deutlichen Anstieg der Nachfrage, die an die Stärke des Jahres 2018 anknüpft. Gerade die Nachfrage von Great Wall ist zuletzt deutlich angestiegen. Im Oktober haben wir den bislang stärksten Umsatz seit Produktionsstart erzielt. Für das kommende Jahr erwarten wir eine stabile Entwicklung in China.

BOND MAGAZINE: Auf welche Bereiche ist der deutliche Auftragsanstieg zum Ende des ersten Halbjahres zurückzuführen?

Dr. Bartsch: In absoluten Zahlen sind die Aufträge für Doppelkupplungs- und Synchronisationsgetriebe am höchsten. Es gibt einen deutlichen Zuwachs bei Automatikgetrieben, während Handschaltgetriebe zurückgefahren werden. Für Handschaltgetriebe hatten wir fast keine Aufträge, aber wir profitieren stark vom Zuwachs bei Doppelkupplungsgetrieben.

BOND MAGAZINE: Sie haben ein B Rating von Creditreform.

Dr. Bartsch: Unsere neue Anleihe hat einen Kupon von 6,50%. Das ist für Deutschland vergleichsweise hoch, für China liegt es im normalen Bereich. In Kombination ist es meines Erachtens attraktiv. Beim Rating werden immer die niedrige Eigenkapitalquote, das „China-Risiko“ sowie globale konjunkturelle Risiken angeführt. Aber wir haben über all die Jahre gezeigt, dass wir unsere Prognosen immer weitestgehend erreichen konnten und dass wir ein verlässlicher Partner am Kapitalmarkt sind. Wir kommunizieren aktiv, und wir präsentieren uns in Kürze auch wieder beim Deutschen Eigenkapitalforum.

BOND MAGAZINE: Welchen Ausblick können Sie mittelfristig geben?

Dr. Bartsch: Wir erwarten, dass wir das Jahr 2019 im Bereich unserer Prognosen abschließen werden. Und dies gilt für Europa und für China. In China erwarten wir ein Wachstum gegenüber 2018, das auf eine stärkere Nachfrage von Great Wall zurückzuführen ist. In Europa gehen wir unverändert davon aus, den Vorjahresumsatz von 107,1 Mio. Euro um 3% bis 7% zu steigern. Zudem soll die Eigenkapitalquote gestärkt werden und der Konzernjahresüberschuss 1,5 bis 2,1 Mio. Euro erreichen.

BOND MAGAZINE: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, https://www.fixed-income.org/

Eckdaten der neuen NZWL-Anleihe

Emittent

Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH

Kupon

6,50%

Volumen

bis zu 15 Mio. Euro

ISIN / WKN

DE000A255DF3 / A255DF

Unternehmensrating

B (Creditreform Rating von Jan. 2019)

Stückelung

1.000 Euro

Umtauschprämie

17,50 Euro pro umgetauschter Anleihe 2015/21

Umtauschfrist

06.11.–11.12.2019

Valuta

voraussichtlich 18.12.2019

Laufzeit

6 Jahre (bis 18.12.2025)

Zinszahlung

jährlich am 18.12.

Anwendbares Recht

Deutsches Recht

Listing

Open Market

Financial Advisor

Lewisfield Deutschland GmbH

Technischer Koordinator

Quirin Privatbank AG

Internet

www.nzwl.de

Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

SGL Group

aktuell (Private Placement)

n.bek.

nein

GoCollective

platziert (Private Placement)

8,50% +3M Euribor

nein

reconcept

15.03.2024-14.03.2025

6,75%

ja

Solarnative

20.03.-28.03.2023

12,00%

nicht formal

AustriaEnergy

25.11.2023-23.11.2024

8,00%

ja

hep solar projects

06.10.2023-02.10.2024

8,00%

ja

Leef Blattwerk

bis 09.11.2024

9,00%

nicht formal

ASG SolarInvest

27.10.2023-26.10.2024

8,00%

nicht formal

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Fünfjährige Unternehmensanleihe mit einem Kupon von 12,00% p.a.

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