YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Rheinmetall: Konzernumsatz wächst in den ersten drei Monaten um 46% auf 2,3 Mrd. Euro

Auftragsbestand: Rheinmetall Backlog erhöht sich deutlich auf 63 Mrd. Euro, Jahresprognose 2025 wird bestätigt, weiteres Upside-Potenzial

Skyranger © Rheinmetall

Die Wachs­tums­kurve bei Rhein­metall zeigt weiter steil nach oben. Der Düssel­dorfer Technologie­konzern schließt das erste Quartal 2025 mit erneuten Rekord­werten sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag ab. Die Nachfrage im militä­rischen Geschäft bleibt unverändert hoch und die Markt­situation gewinnt weiter an Dynamik, besonders auch noc­hmals befeuert durch die geo­politischen Entwick­lungen seit Jahresbeginn. Der zivile Bereich des Konzerns hingegen bleibt aufgrund des weiterhin schwachen Marktumfelds hinter dem Vorjahr zurück.

Beim operativen Free Cashflow gelingt dem Konzern aufgrund von gestiegenen Kundenanzahlungen erneut eine signifikante Verbesserung, die zu einer weiteren Flexibilisierung des Finanzpolsters führt.

Aufgrund der aktuellen Marktlage, der weiterhin sehr guten Auftragssituation und der erwarteten Geschäftsentwicklung im laufenden zweiten Quartal 2025 bestätigt die Konzernführung mindestens die aktuelle Jahresprognose für das erwartete Umsatzwachstum und die operative Ergebnismarge im Konzern. Wie in der vorausgehenden Ad-hoc-Mitteilung vom 28. April 2025 bereits ausgeführt, stellt der Konzern eine Anpassung der Jahresprognose in Aussicht, wenn sich die aufgrund der jüngsten geopolitischen Entwicklungen zu erwartenden steigenden Bedarfe konkretisieren.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, zur Unternehmens-entwicklung: „Rheinmetall wird gebraucht – Kunden kaufen heute ganze Fabriken bei uns. Europa muss sich für eine neue Ära wappnen, in der wir uns mit aller Kraft der Bedrohung unserer freiheitlichen Werte entgegenstellen müssen. In diesem Epochenbruch steht Rheinmetall fest zu seiner Verantwortung.“

Armin Papperger: „Wir müssen und werden liefern. Dabei erleben wir ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten und kommen unserem Ziel, ein globaler Defence-Champion zu werden, näher. Zukunftsweisende Kooperationen zeugen hiervon. Zudem haben wir aussichtsreiche Projekte in den USA, in Großbritannien, Italien oder der Ukraine und zahlreiche Großaufträge in unserer Pipeline, die uns in den kommenden Jahren weiter steigende Umsätze sichern. Mit dem Bau neuer Werke und strategischen Akquisitionen weiten wir unsere Kapazitäten außerdem massiv aus.“

Rheinmetall-Konzern: Profitables Umsatzwachstum von 46% – Rheinmetall Nomination um 181% gesteigert
Der Konzernumsatz kletterte nach den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum spürbar um 724 Mio. Euro oder 46% auf 2.305 Mio. Euro (Vorjahr: 1.581 Mio. Euro). Dabei wurden 70% der Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Im militärischen Geschäft, also unter Ausklamme-rung der zivilen Aktivitäten des Konzerns, betrug das Umsatzwachstum sogar 73%. Hier kletterte der Umsatz im ersten Quartal von 1.038 Mio. Euro auf 1.795 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis zum 31. März 2025 liegt auf Konzernebene – nach Abzug der Holdingkosten – mit 199 Mio. Euro um 66 Mio. Euro oder 49% über dem Vorjahreswert von 134 Mio. Euro. Die operative Ergebnismarge des Konzerns verzeichnet nach Ablauf des ersten Quartals 2025 mit 8,7% einen leichten Anstieg (Vorjahr: 8,5%). Bei den militärischen Aktivitäten des Konzerns kletterte das operative Ergebnis auf 206 Mio. Euro, nach 105 Mio. Euro im Jahr zuvor. Mit einem Zuwachs von 96% hat es sich nahezu verdoppelt.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich in den ersten drei Monaten des Geschäfts-jahres 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (fortgeführte Aktivitäten) von 1,13 Euro auf 1,92 Euro.

Der operative Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 454 Mio. Euro auf 266 Mio. Euro verbessert, nachdem er im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei ‑187 Mio. Euro gelegen hatte. Wesentlicher Treiber für die positive Entwicklung des operativen Free Cashflows ist die Verbesserung des Working Capitals infolge erhöhter erhaltener Anzahlungen insbesondere aus dem TaWAN-Auftrag der Bundeswehr.

Der Rheinmetall Nomination konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 181% deutlich gesteigert werden. Er erhöhte sich in den ersten drei Monaten auf 11 Mrd. Euro (Vorjahr: 4 Mrd. Euro). Wesentlich waren hierfür u. a. Bestellungen aus Deutschland, hier vor allem aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr.

Der Rheinmetall Backlog hat zum Ende des ersten Quartals, bedingt durch mehrere Großaufträge, ein neues Allzeithoch von 63 Mrd. Euro (Vorjahr: 40 Mrd. Euro) erreicht. Der Backlog umfasst neben dem Auftragsbestand auch die erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden sowie die Potentiale aus Kundenvereinbarungen im zivilen Geschäft.

Vehicle Systems: Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt
Der Umsatz bei Vehicle Systems, mit Tätigkeiten vor allem im Bereich der militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge, lag nach drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 mit 952 Mio. Euro um 459 Mio. Euro oder 93% über dem Vorjahreswert. Der Anstieg ist insbesondere auf die Lieferung von Wechsellader-Lkw für die Bundeswehr sowie das Anlaufen von taktischen Fahrzeugprogram-men zurückzuführen. Die zum 29. November 2024 erworbene Loc Performance trug mit 116 Mio. Euro zum Umsatzwachstum bei.

Der Rheinmetall Nomination des Segments – die Summe des Auftragseingangs und des Volumens der neu abgeschlossenen Rahmenverträge mit militärischen Kunden – lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 464 Mio. Euro unterhalb des Vorjahresquartals, in dem der Servicevertrag bezüglich der Beauftragung des Schweren Waffenträgers mit 628 Mio. Euro gebucht wurde.

Der Rheinmetall Backlog des Segments – die Summe des Auftragsbestands sowie der erwarteten Abrufe aus bestehenden Rahmenverträgen mit militärischen Kunden – lag mit rund 21 Mrd. Euro zum 31. März 2025 um 4 Mrd. Euro oder 23% über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis verbesserte sich von 38 Mio. Euro auf 81 Mio. Euro. Die operative Marge liegt mit 8,5% über dem Vorjahreswert von 7,7%.

Weapon and Ammunition: Neuer Rekordumsatz von rund 600 Mio. Euro
Weapon and Ammunition erzielte mit den Aktivitäten bei Waffensystemen und Munition in den ersten drei Monaten 2025 einen Rekordumsatz von 599 Mio. Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um 237 Mio. Euro oder 66%. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entfällt insbesondere auf höhere Munitionslieferungen. Wichtige Projekte waren Aufträge über Artilleriemunition für NATO-Staaten und die Ukraine sowie ein gestiegener Absatz an Panzermunition.

Der Rheinmetall Nomination liegt mit 826 Mio. Euro nach den ersten drei Monaten im Geschäfts-jahr 2025 auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 836 Mio. Euro).

Der Rheinmetall Backlog erreichte rund 21 Mrd. Euro zum 31. März 2025. Gegenüber dem Vorjahreswert (31. März 2024: 12 Mrd. Euro) betrug der Zuwachs 9 Mrd. Euro oder 80%.

Das operative Ergebnis konnte mit Ablauf des ersten Quartals 2025 mit einem Zuwachs um 63 Mio. Euro oder 117% auf 116 Mio. Euro (Vorjahr: 53 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Die operative Marge konnte, trotz gestiegener Personal- und Sachkosten, von 14,7% auf 19,3% deutlich gesteigert werden. Wesentlicher Treiber hierfür ist das deutlich gestiegene Umsatzvolumen und der damit verbundene Leverage-Effekt.

Electronic Solutions: Rheinmetall Nomination steigt um mehr als das Fünffache
Electronic Solutions, mit den Produkten im Bereich der Digitalisierung der Streitkräfte, der infanteristischen Ausrüstung sowie der Flugabwehr und der Simulation, steigerte den Umsatz nach drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 um 141 Mio. Euro auf 427 Mio. Euro (Vorjahr: 287 Mio. Euro); dies entspricht einem Zuwachs von 49%. Der Umsatzzuwachs ist im Wesentlichen auf den Rahmenvertrag für Sprechsätze mit Gehörschutz für das deutsche Heer, das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) für den deutschen Kunden, sowie auf die Lieferung weiterer in Vorjahren beauftragter Skyranger- und Skynex-Flugabwehrsysteme, jeweils an europäische Kunden, zurückzuführen.

Der Rheinmetall Nomination konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Mrd. Euro oder 435% auf 10 Mrd. Euro mehr als verfünffacht werden. Größte Einzelaufträge in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 bezogen sich auf die beiden Rahmenbeauftragungen für ein verlegefähiges, plattformbasiertes Kommunikations- und Richtfunkmanagementsystem (TaWAN LBO) und die Nachbeschaffung von Soldatensystemen „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ-ES), beide für den deutschen Kunden. Der Rheinmetall Backlog lag am 31. März 2025 bei rund 17 Mrd. Euro und damit um 196% deutlich über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 6 Mrd. Euro).

Das operative Ergebnis verbesserte sich bis zum Ende des ersten Quartals 2025 deutlich auf 27 Mio. Euro, nach 17 Mio. Euro im Vorjahr. Die operative Marge erhöhte sich aufgrund eines günsti-gen Portfoliomixes auf 6,3% (Vorjahr: 6,0%).

Power Systems: Umsatz aufgrund konjunktureller Marktschwäche unter Vorjahr
Der Umsatz bei Power Systems, worunter die technologischen Kompetenzen auf zivilen Märkten gebündelt werden, liegt mit 505 Mio. Euro im Betrachtungszeitraum unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 541 Mio. Euro). Das Booked Business lag nach den vergangenen drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 mit 325 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahr (Vorjahr: 620 Mio. Euro). Maßgeblicher Faktor ist die konjunkturelle Schwächephase der Automobilindustrie und die damit verbundene zeitliche Verschiebung der Projekte. Der Nominated Backlog zum 31. März 2025 fiel um 17% auf rund 7 Mrd. Euro (Vorjahr: 9 Mrd. Euro).

Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 70% auf 9 Mio. Euro (Vorjahr: 31 Mio. Euro). Wesentliche Einflussfaktoren waren rückläufige Umsätze, bedingt durch das schwache Marktumfeld und einen veränderten Produktschwerpunkt. Die operative Marge lag in der Folge bei 1,8% (Vorjahr: 5,8%).

Ausblick: Aktuelle Jahresprognose wird mindestens bestätigt
Rheinmetall bestätigt nach den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2025 aufgrund der erwarteten Geschäftsentwicklung bis zum Jahresende mindestens die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem Wachstum beim Konzernumsatz von 25% bis 30% (Umsatz Vorjahr: 9.751 Mio. Euro). Ausgehend von dieser Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für den Konzern inklusive Akquisitionen im laufenden Geschäftsjahr 2025 – unter Einrechnung der Holding-Kosten – mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnismarge von rund 15,5% (operative Ergebnismarge im Geschäftsjahr 2024: 15,2%).

Dieser Ausblick berücksichtigt noch nicht die Verbesserung des Marktpotenzials, die sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine aufgrund der geopolitischen Entwicklungen in den zurückliegenden Wochen voraussichtlich ergeben wird. Daher wird Rheinmetall korrespondierend mit einer zunehmenden Konkretisierung der jeweiligen Bedarfe der militärischen Kunden im weiteren Jahresverlauf gegebenenfalls Prognoseanpassungen vornehmen.

www.fixed-income.org


 

Unternehmens-News

Rückzahlung von 115 Mio. Euro Schuldscheindarlehen seit Jahresbeginn, bei strategischer Agenda voll auf Kurs, Prognose 2025 bestätigt

Die Branicks Group AG, hat im ersten Quartal des Geschäfts­jahrs 2025 die operative Weiter­ent­wicklung und ihren finan­ziellen Konsoli­dierungs­kurs…
Weiterlesen
Unternehmens-News
Die Nordex Group hat von der GETEC green energy GmbH einen ersten Auftrag erhalten: Für den 49-MW-Wind­park Zerbst in Sachsen-Anhalt liefert und…
Weiterlesen
Unternehmens-News

Rating erneut mit „B“ und „stabilem Ausblick“ bestätigt; 1. Quartal 2025 mit deutlich positiven Impulsen

Die Neue ZWL Zahn­rad­werk Leipzig GmbH, ein inter­national tätiger Produzent von Motor- und Getriebe­teilen, Zahnrädern, Getriebe­bau­gruppen und…
Weiterlesen
Unternehmens-News
Die ASG Energie AG, Mutter­gesel­lschaft der ASG Solar­Invest GmbH, beteiligt sich an der Electric Blue GmbH, um die regional erzeugte Energie künftig…
Weiterlesen
Unternehmens-News

Mit Sonnenenergie Rendite tanken, erste Möglichkeit in dieser Region für Privatanleger ohne Mindestanlagesumme in Private Markets zu investieren

Der Impact Asset Manager Invest in Visions bringt den ersten in Deutsch­land zum Vertrieb zuge­lassenen ELTIF für Infra­struktur in Sub­sahara-Afrika…
Weiterlesen
Unternehmens-News

Prognose 2025: Umsatz zwischen 690 Mio. Euro und 720 Mio. Euro, EBIT zwischen 21 Mio. Euro und 23 Mio. Euro

Die HÖRMANN Industries GmbH hat ihren Jahres­abschluss 2024 veröffentlicht. Im Geschäfts­jahr 2024 erzielte die HÖRMANN Gruppe einen Umsatz von 678,9…
Weiterlesen
Unternehmens-News

EBITDA erhöht sich auf 5,6 Mio. Euro, EBITDA-Marge bei 17,7%, stabiler Ausblick für 2025

Die SANHA GmbH & Co. KG, einer der führenden Hersteller für Rohr­leitungs­systeme, hat das erste Quartal 2025 in einem weiterhin anspruchs­vollen…
Weiterlesen
Unternehmens-News

Umsatzerlöse der Mutares-Holding aus Beratung und Management Fees steigen im Geschäftsjahr 2024 um 6% auf 109,8 Mio. Euro

Die Mutares SE & Co. KGaA hat die ursprüng­lich für den 29. April 2025 ange­kündigte Veröffent­lichung ihres tes­tierten Jahres- und…
Weiterlesen
Unternehmens-News

Prognose für das Gesamtjahr wird mindestens bestätigt

Die Rhein­metall AG steigerte Umsatz und opera­tives Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäfts­jahres erheb­lich und konnte damit die…
Weiterlesen
Unternehmens-News
Der baden-württem­bergische Solar­spezialist hep solar und die Projekt­entwicklungs- und Beratungs­gesell­schaft MMR Projekt GmbH aus Hessen wollen…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!