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Südzucker AG bestätigt Jahresprognose nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/25

Der Konzern­umsatz der Süd­zucker AG ging in den ersten drei Quartalen des Geschäfts­jahres 2024/25 (1. März bis 30. Novem­ber 2024) leicht auf 7.466 (Vorjahr: 7.779) Mio. Euro zurück. Während der Umsatz in den Seg­menten Spezia­litäten, Crop­Energies und Stärke rückläufig war, lag er im Segment Zucker auf Vor­jahres­niveau und stieg im Segment Frucht leicht an. Das Konzern-EBITDA ging deutlich auf 502 (Vorjahr: 1.124) Mio. Euro zurück.

Das operative Konzern­ergebnis war im 3. Quartal 2024/25 negativ und sank im Berichts­zeitraum deutlich auf 236 (Vorjahr: 860) Mio. Euro. Dabei stehen einem deutlichen Rückgang in den Segmenten Zucker, CropEnergies und Stärke ein leichter Anstieg im Segment Spezialitäten sowie ein deutlicher Anstieg im Segment Frucht gegenüber.

Segment Zucker mit stabiler Umsatzentwicklung aber operativem Verlust

Im Segment Zucker lag der Umsatz im 3. Quartal 2024/25 deutlich unter Vorjahr und erreichte im Berichtszeitraum mit 3.104 (Vorjahr: 3.106) Mio. Euro nur noch das Vorjahresniveau. Die deutlich gesteigerte Absatzmenge konnte die rückläufigen Preise nicht mehr kompensieren. Die EU-Preise gingen im Geschäftsjahresverlauf immer stärker zurück und fielen zu Beginn des neuen Zuckerwirtschaftsjahres 2024/25 nochmals deutlich. Auch die höheren Exporte auf den Weltmarkt belasteten die durchschnittlichen Absatzpreise.

Das Segment Zucker verzeichnete im 3. Quartal 2024/25 erstmals einen operativen Verlust; dadurch wurde das operative Ergebnis im gesamten Berichtszeitraum mit –23 (Vorjahr: 525) Mio. Euro negativ. Der deutliche Ergebnisrückgang wurde im Wesentlichen durch den drastischen Preisrückgang verursacht. Auch die deutlich angestiegenen Herstellkosten in der Kampagne 2023 belasteten seit Geschäftsjahresbeginn. Im 3. Quartal 2024/25 wurden noch Bestände mit den hohen Herstellkosten aus der Kampagne 2023 zu den zum Beginn des neuen Zuckerwirtschaftsjahres nochmals deutlich gefallenen Preisen verkauft, was das 3. Quartal 2024/25 überdurchschnittlich belastete.

Rübenanbau und Kampagne 2024

Die Wetterbedingungen in den Rübenanbaugebieten der Südzucker-Gruppe variierten stark: von andauernden Regenfällen und kühlem Wetter über optimale Bedingungen bis hin zu extremer Trockenheit und Hitze. Fast alle Regionen hatten mit einem starken Cercospora-Befall zu kämpfen, was zu ungewöhnlich niedrigen Zuckergehalten führte. Auch traten in diesem Anbaujahr erneut die Krankheit Stolbur und das Syndrom niedriger Zuckergehalte (SBR) auf. Zikaden infizieren dabei die Pflanzen mit bakteriellen Erregern. Stolbur führt bei Zuckerrüben zu sogenannten "Gummirüben": Die Rübenkörper werden schrumpelig und erhalten eine gummiartige Konsistenz. SBR erkennt man an den gelblich verfärbten Blättern und letztlich am deutlich geringeren Zuckergehalt der Rübe. Beide Erkrankungen führen zu erheblichen Ertrags- und Qualitätsverlusten. Die Rüben lassen sich schlechter lagern und verarbeiten.

Die Rübenertragserwartungen schwankten im Jahresverlauf und zwischen den Regionen stark. Insgesamt wird der Zuckerertrag je Hektar in der Südzucker-Gruppe leicht unter dem Durchschnitt liegen.

Segment Spezialitäten mit stabiler Ergebnisentwicklung

Im Segment Spezialitäten lag der Umsatz mit 1.704 (Vorjahr: 1.818) Mio. Euro moderat unter Vorjahresniveau. Dieser Rückgang war sowohl auf geringere Mengen als auch auf niedrigere Preise zurückzuführen.

Das operative Ergebnis entwickelte sich hingegen leicht positiv und stieg auf 152 (Vorjahr: 150) Mio. Euro. Zu dieser im Segment Spezialitäten insgesamt leichten Steigerung trugen überwiegend höhere Margen bei. Die Rohstoffkosten der Divisionen variierten, wobei sie sich teilweise verteuerten oder auf dem Niveau des Vorjahres blieben.

Segment CropEnergies mit deutlichem Ergebnisrückgang

Im Segment CropEnergies ging der Umsatz deutlich auf 711 (Vorjahr: 848) Mio. Euro zurück. Dabei ist der Umsatzrückgang auf deutlich niedrigere Preise für Ethanol sowie Lebens- und Futtermittel zurückzuführen. Hingegen konnte die Absatzmenge gegenüber dem im Vorjahr infolge planmäßiger Wartungsstillstände niedrigen Absatzniveau gesteigert werden.

Der Umsatzentwicklung folgend blieb auch das operative Ergebnis mit 8 (Vorjahr: 61) Mio. Euro im Berichtszeitraum deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Ausschlaggebend für den Ergebnisrückgang waren die deutlich unter Vorjahr liegenden Preise für Ethanol. Die Belastungen durch rückläufige Preise konnten bei weitem nicht durch die niedrigeren Nettorohstoff- und Energiekosten sowie die gestiegenen Absatzmengen kompensiert werden.

Segment Stärke mit deutlichem Ergebnisrückgang

Im Segment Stärke ging der Umsatz deutlich auf 724 (Vorjahr: 828) Mio. Euro zurück. Ursache dafür waren deutlich rückläufige Preise bei Produkten im Stärkebereich sowie bei Nebenprodukten und Ethanol. Die Absatzmengen entwickelten sich dagegen positiv und konnten im Berichtszeitraum gesteigert werden.

Der Umsatzentwicklung folgend blieb das operative Ergebnis mit 24 (Vorjahr: 58) Mio. Euro im Berichtszeitraum ebenfalls deutlich unter dem Vorjahr. Insgesamt höhere Absatzmengen und deutlich rückläufige Rohstoff- und Energiekosten konnten die deutlich niedrigeren Preise nicht vollständig kompensieren. Im 3. Quartal wirkte sich dabei auch der mehrwöchige hochwasserbedingte Stillstand des Werks in Pischelsdorf belastend aus.

Segment Frucht mit deutlichem Ergebnisanstieg

Im Segment Frucht stieg der Umsatz leicht auf 1.223 (Vorjahr: 1.179) Mio. Euro. Dies ist auf eine gesteigerte Absatzmenge bei den Fruchtzubereitungen und höhere Preise bei den Fruchtsaftkonzentraten zurückzuführen.

Das operative Ergebnis verbesserte sich deutlich auf 75 (Vorjahr: 66) Mio. Euro. Aufgrund eines leichten Anstiegs der Absatzmenge bei moderat gesteigerten Margen konnte der Ergebnisbeitrag der Fruchtzubereitungen gesteigert werden. Im Gegensatz dazu verringerte sich der Ergebnisbeitrag der Fruchtsaftkonzentrate trotz leicht höherer Absatzmenge aufgrund leicht niedrigerer Margen.

Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 weiter bestätigt

Für das Geschäftsjahr 2024/25 wird ein Konzernumsatz zwischen 9,5 und 9,9 (2023/24: 10,3) Milliarden Euro erwartet. Das Konzern-EBITDA wird zwischen 550 und 650 (2023/24: 1.318) Mio. Euro und das operative Konzernergebnis zwischen 175 und 275 (2023/24: 947) Mio. Euro gesehen.

Es wird von einem Capital Employed unter Vorjahresniveau ausgegangen. Auf Basis der erwarteten Verschlechterung des operativen Ergebnisses wird mit einem deutlichen Rückgang des ROCE (2023/24: 13,2 Prozent) gerechnet.

Der andauernde Ukraine-Krieg führt weiterhin zu einer grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten. Der weitere Verlauf der negativen Einflüsse aus dem durch die EU prolongierten zollfreien, mengenmäßig nun begrenzten Zugang für Agrarimporte aus der Ukraine bleibt ungewiss. Auch sind die Auswirkungen des im Oktober 2023 ausgebrochenen Kriegs im Nahen Osten schwer einzuschätzen.

Insgesamt sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer dieser temporären Ausnahmesituationen nur schwer abschätzbar.

www.fixed-income.org
Foto: © Südzucker


 

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