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„Wir stehen finanziell auf festem Grund“, Ralf Nöcker, Vorstand, ESPG

Die ESPG AG hat beschlossen, das am 9. Juni 2023 angekündigte öffentliche Umtauschangebot aufgrund der aus Sicht der Gesellschaft nicht ausreichenden Umtauschquote ihrer Anleihe 2018/2023 und die Emission einer neuen Anleihe 2023/2026 nicht durchzuführen. Die Gesellschaft beabsichtigt, die Investoren der Anleihe 2018/2023 kurzfristig zu einer Gläubigerversammlung einzuladen, in der über eine Änderung der Anleihebedingungen in enger Anlehnung an die im Rahmen des öffentlichen Umtauschangebots angebotenen neuen Konditionen Beschluss gefasst werden soll. Eine Einladung mit den Details zur Gläubigerversammlung wird über den Bundesanzeiger veröffentlicht. Der Gläubigerversammlung soll insbesondere vorgeschlagen werden, die Laufzeit der Anleihe um drei Jahre zu verlängern, den Zinssatz von 6,00% p.a. auf 9,50% p.a. zu erhöhen und den Verpflichtungskatalog anzupassen. Im Gespräch mit dem BOND MGAZINE erläutert Vorstand Ralf Nöcker die Hintergründe.

BOND MAGAZINE: Sie haben heute bekannt gegeben, dass Sie das Umtauschangebot für die Anleihe 2018/2023 nicht umsetzen werden. Was waren die Gründe?

Nöcker: Wir mussten feststellen, dass die Anleihe sehr fragmentiert und kleinteilig verstreut ist. Zudem haben einige depotführende Banken unsere Anleger teilweise erst sehr spät über das Umtauschangebot informiert. Dies gilt vor allem für im Ausland ansässige Anleger, die größere Positionen an der ESPG Anleihe halten. Ein weiteres Problem war, dass viele Vermögensverwalter ihre Stücke an Drittdienstleister-Verwahrstellen gegeben haben. Daher hatten wir auch den Zeitraum für das Umtauschangebot verlängert. Letztlich: Der KFM Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds, der sich aktuell in der Abwicklung befinden, ist mit einer größeren Position in unserer Anleihe investiert und konnte sich daher nicht am Umtauschangebot beteiligen. In Summe mussten wir leider feststellen, dass die Umtauschquote einfach zu gering ist, um unsere strategischen Ziele zu erreichen.

BOND MAGAZINE: Wie geht es nun für die Inhaber der Anleihe 2018/2023 weiter?

Nöcker: Wir werden unsere Anleger zeitnah zu einer Gläubigerversammlung einladen. Dort soll dann ein Beschluss über eine Änderung der Anleihebedingungen getroffen werden. Die Konditionen sollen eng an die Konditionen im Rahmen des öffentlichen Umtauschangebots angelehnt und der Verpflichtungskatalog entsprechend angepasst werden – also eine Verlängerung der Laufzeit der Anleihe um drei Jahre und eine Erhöhung des Zinssatzes von 6,00% p.a. auf 9,50% p.a.

BOND MAGAZINE: Sind sie solide durchfinanziert bis zur Rückzahlung der Anleihe 2018/2023 im September?

Nöcker: Ja, wir stehen finanziell auf festem Grund. Das zeigt sich bereits an unseren Loan-to-Value, den wir durch die jüngste Rückzahlung unseres letzten Mezzanine Loans auf 54,6 Prozent reduzieren konnten. Unsere langfristigen Schulden beliefen sich zum 31. Dezember 2022 sich auf 132,3 Mio. Euro bei einem Bestandswert von rund 230 Mio. Euro. Die durchschnittliche Laufzeit der Schulden liegt bei 3,5 Jahren mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,0%. Das Eigenkapital lag zum Bilanzstichtag bei 49,5 Mio. Euro.

BOND MAGAZINE: Zum Abschluss noch eine Frage zum operativen Geschäft: Wie läuft das im aktuellen Geschäftsjahr und was sind die weiteren Schritte?

Nöcker: Wir hatten eine sehr erfreuliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 und konnten auch 2023 weitere Vermietungserfolge mit spannenden Wissenschafts- und Forschungsfirmen verzeichnen. Wir wollen unsere Jahresnettomieteinnahmen bis Ende des Jahres auf rund 13,1 Millionen Euro erhöhen. Damit würden wir unsere Wachstumsdynamik weiter steigern. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Im Zeitraum von Januar 2022 bis März 2023 stiegen unsere Mieten bereits um 18,1 Prozent. Für den Zeitraum von März 2023 bis Dezember 2023 erwarten wir ein weiteres Wachstum von rund 21,1 Prozent. Operativ sind wir also voll auf Kurs.

BOND MAGAZINE: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org

 

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