YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Aberdeen Asset Management: Schwellenländeranleihen bieten auch 2010 gutes Wertsteigerungspotenzial

Obwohl sie im vergangenen Jahr bereits beeindruckende Wertzuwächse erreichten, sind mit Anleihen aus Schwellenmärkten auch in Zukunft gute Ergebnisse erzielbar. „Anlegern fällt es zwar schwer, in eine bereits laufende Marktrallye einzusteigen“, erklärt Kevin Daly, Portfoliomanager für Schwellenländeranleihen bei Aberdeen. „Auf Sicht von drei bis fünf Jahren werden Anleihen aus Schwellenmärkten aber weiterhin gute Erträge bringen.“ Die Anlageklasse profitiert von sich weiter verbessernden Fundamentaldaten und steigenden Wachstumserwartungen in den Schwellenländern, zudem sind viele der dortigen Anleihen noch immer relativ günstig bewertet.

Dies gilt vor allem für Lokalwährungsanleihen, die auch dadurch attraktiv werden, dass die meisten Schwellenländer bereits am Ende ihres Zinslockerungszyklus stehen. Heben sie die Zinsen früher an als die Industriestaaten, wird dies Investoren anlocken. Deshalb erwartet Aberdeen im laufenden Jahr bei Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern niedrige zweistellige Wertzuwächse, bei Hartwährungsanleihen ist mit Aufschlägen im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zu rechnen. Der steigende Risikoappetit vieler Anleger wird hochverzinslichen Staatsanleihen und Papieren kleinerer staatlicher Emittenten am meisten zugutekommen, ebenso ausgewählten Anleihen von quasistaatlichen Emittenten und Unternehmen. Hartwährungs-Staatsanleihen mit „BBB“- und „BB“-'Rating bieten dagegen derzeit nur unattraktive Renditeaufschläge. Im Lokalwährungsbereich sind Titel in unterbewerteten Währungen wie dem mexikanischen Peso oder dem polnischen Zloty interessant, bei Unternehmensanleihen gibt es attraktive Bewertungen in Mexiko oder Indonesien.

Vermehrte Nachfrage deutscher Investoren
Auch deutsche Investoren schätzen zunehmend die Vorteile der Schwellenländeranleihen. „Sie bieten einen deutlichen Zinsvorteil gegenüber Anleihen aus Industrienationen und korrelieren nur wenig mit klassischen Segmenten des Anleihemarktes,“ erklärt Dr. Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender der Aberdeen Asset Management Deutschland AG, „damit ermöglichen sie Ertrags- und Diversifikationseffekte, die für ein verbessertes Risiko-Rendite-Profil im Portfolio sorgen.“ Aberdeen registriert ein steigendes Interesse und konnte dank seiner Expertise auch in Deutschland bereits einige Mandate gewinnen. „Bei der Wachstums- und Haushaltsentwicklung haben die Schwellenländer bessere Aussichten als viele Industrienationen,“ erläutert Dr. Hartmut Leser, „insgesamt wird sich die Kreditqualität der entwickelten Länder 2010 vergleichsweise verschlechtern, während sich die Bonität in den Schwellenländern eher stabilisieren oder sogar verbessern dürfte.“ Die relativ zu entwickelten Ländern immer besser werdende Qualität von Staats- und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern macht sie auch für konservative Anleger immer attraktiver. Außerdem sind Schwellenländeranleihen noch immer bei vielen Anlegern unterrepräsentiert, obwohl die wirtschaftliche Bedeutung dieser Staaten wächst, ihre Schuldenstände relativ niedrig sind und sie günstige demographischen Trends aufweisen.

Überschaubare Risiken
Das Jahr 2010 hält allerdings auch einige Herausforderungen für Anleiheinvestoren bereit. Bis sich in den USA eine Zinswende anbahnt, werden die Anleihemärkte von hoher Volatilität geprägt sein. Aberdeen erwartet einen US-Zinsschritt frühestens im Juni 2010, wahrscheinlicher aber im dritten Quartal. Bei Schwellenländeranleihen führen auch politische Wahlen traditionell zu einer höheren Volatilität, wie sie auf den Philippinen im Mai, in Ungarn im Juni und in Brasilien im Oktober anstehen. Weil die Finanzen der meisten Schwellenländer heute deutlich stabiler sind als früher, dürfte sich dieser Wahleffekt allerdings abgeschwächt haben. Das US-Wachstum wird den jüngsten Konjunkturdaten zufolge kaum negativ auf die Schwellenländeranleihen wirken. Dies kann vor allem Papieren aus Mexiko Auftrieb verleihen. Im Auge behalten sollte Investoren die Rohstoffpreise. Ein starker Preisanstieg wird erwartungsgemäß Zinserhöhungszyklen beschleunigen, was Anleihen in Lokalwährungen zugutekommen dürfte. Umgekehrt wären stark fallende Rohstoffpreise negativ für Länder wie Venezuela und Russland, obwohl ihre Schuldenstände gering sind und sie daher auch fallende Ölpreise verkraften würden. Insgesamt werden Anleger durch die höheren Renditen der Schwellenländeranleihen für das Ausfallrisiko mehr als entschädigt. Auch in Schwellenländern, die im Jahr 2010 eine höhere Emissionstätigkeit planen, wird das Ausfallrisiko dank eines geringen Verhältnisses von Schulden zum Bruttoinlandsprodukt moderat bleiben.





Investment

von Greg Wilensky, Head of US Fixed Income, Janus Henderson Investors

Die PCE-Inflations­daten fielen weit­gehend im Rahmen der Erwar­tungen aus. Zwar liegen die Jahres­raten (Gesamt­inflation: 2,7%, Kern­inflation:…
Weiterlesen
Investment

von Marcio Costa, Senior Portfoliomanager, BANTLEON

Die gesunkene Volatilität bei US-Treasuries und die folgenden Zins­senkungen der Fed haben die Attraktivität von Anleihen steigen gelassen. Die…
Weiterlesen
Investment
Nach einer erfolg­reichen Startphase wird die Seed-Tranche (WKN A3EYVA) des SQUAD Aguja Bond Oppor­tunities Fonds wie angekündigt zum 2. Oktober 2025…
Weiterlesen
Investment
Die tradi­tionelle asiatische Vorliebe für Dollar­anlagen scheint aber jetzt nach­zulassen. Marktumfeld und Anlege­rstimmung ändern sich, und man…
Weiterlesen
Investment

von Jeff Helsing, Institutional Fixed Income Strategist bei T. Rowe Price

Ist es möglich, dass die Rendite 10-jähriger US-Staats­anleihen auf 6% steigt? Laut Arif Husain, unserem Head of Global Fixed Income und CIO, ist…
Weiterlesen
Investment

von Abdallah Guezour, Head of Emerging Market Debt and Commodities bei Schroders

Auch wenn weitere Ver­werfungen aus­gehend von Staats­anleihen aus Industrie­ländern weiterhin taktische Währungs- und Zins­durations­absicherungen in…
Weiterlesen
Investment

Während der Wohnungsbau schwächelt, zeigen sich Tief- und Spezialbau robust

Die deutsche Bauwirt­schaft präsentiert sich gespalten. Während der Wohnungs­bau weiterhin unter Druck steht, entwickeln sich andere Bau­segmente…
Weiterlesen
Investment

von Jill Hirzel, Senior Investment Specialist, Insight Investment

Das globale Wachs­tum bleibt verhalten und ohne Schwung, wobei die zukunfts­orientierten Indikatoren nur begrenzt auf eine baldige Beschleu­nigung…
Weiterlesen
Investment

von Kai Jordan, Vorstand, mwb Wertpapierhandelsbank AG

Nun ist sie also vorbei – die größte Auto­messe der Welt. Für viele ist sie mehr als eine Branchen­schau. Sie gilt als Barometer für die bedeu­tendste…
Weiterlesen
Investment

von Blerina Uruci, US-Chefvolkswirtin bei T. Rowe Price

Ich gehe davon aus, dass die Fed bei ihrer Sitzung in dieser Woche die Zinsen um 25 Basis­punkte senken wird und dass die aktuali­sierte Kurz­fassung…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!