YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Aussichten für Schwellenländer-Hartwährungsanleihen 2012 positiv – Europa und Afrika liegen regional über Marktdurchschnitt

ING InvestmentView

Nachdem die Konjunktur die Talsohle durchschritten hat, erwartet ING Investment Management (ING IM) ein gutes Jahr für Emerging Market Debt Hard Currency. Eine üppige Liquiditätsversorgung sowie attraktive Bewertungen steuern ebenfalls positive Impulse bei.

Dazu Rob Drijkoningen, Leiter Global Emerging Markets ING IM:
„Wir bleiben bis auf weiteres optimistisch, was diese Asset-Klasse angeht. Alle vier Faktoren im Rahmen unserer Top-down-Bewertung sind derzeit positiv. Die Wirtschaftsmeldungen deuten darauf hin, dass die Konjunktur jetzt die Talsohle durchschritten hat. Das ist vor allem der großzügigen Liquiditätsversorgung durch die EZB zu verdanken. Es steht zu hoffen, dass die ins System gepumpte Liquidität schließlich auch die Realwirtschaft erreicht. Noch deutet allerdings nichts darauf hin.

Die langfristigen Refinanzierungsgeschäfte (LTRO) der EZB schaffen weiterhin günstige Refinanzierungsbedingungen für Banken. Indirekt hat das auch zu einer Senkung der Spreads auf die Staatsanleihen von Ländern wie Italien und Spanien beigetragen, denn gerade hier nehmen besonders viele heimische Banken die Refinanzierungsmöglichkeiten über die EZB in Anspruch.“

Absolut gesehen bleiben die Bewertungen nach Einschätzung des Asset-Managers attraktiv. Die Risikoaufschläge bieten einen überaus angemessenen Ausgleich für die voraussichtlichen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Angesichts niedriger Schuldenquoten, starker Fundamentaldaten sowie größerer geld- bzw. fiskalpolitischer Bewegungsfreiheit ist man hier gut aufgestellt, um etwaigen Schwierigkeiten zu begegnen.

Rob Drijkoningen weiter: „Einige Länder setzen die geldpolitische Lockerung fort, auch wenn das globale Marktumfeld jetzt anscheinend weniger Impulse benötigt. Andererseits verläuft die Wachstumsentwicklung in einigen Schwellenländern wohl etwas zu träge, um echten Stimulus zu bieten. Impulse sind daher in erster Linie von der Geldpolitik zu erwarten. Das ist vor allem in China und Brasilien der Fall.“

Regional werden nach ING IMs Einschätzung Mittel- und Osteuropa weiterhin von den günstigeren weltweiten Risikobedingungen profitieren; Tschechien, Lettland und die Türkei legten bereits im Februar neue Emissionen auf. Litauen und Polen führten die Rally an: Beide Länder verfügen über starke Wachstumsdaten (BIP-Zuwachsrate von 4,3 bzw. 5,8 Prozent in 2011) bei einer freundlicheren Haushaltslage.

Rob Drijkoningen: „Die Türkei schnitt ebenfalls gut ab, da die besseren Wachstumsaussichten für die Eurozone die Angst vor einer harten Landung der türkischen Volkswirtschaft – nach einem Zuwachs von über 8 Prozent im Vorjahr – zerstreut haben. Doch steigende Ölpreise sowie Zweifel daran, ob die Zentralbank sich ausreichend um Preisstabilität bemüht, bestärken Inflations- und Finanzierungssorgen.“

Im Hinblick auf Afrika, den anderen Outperformer, kommt der Asset-Manager zu dem Schluss, dass Südafrika die Märkte mit seinem unerwarteten raschen Programm zur Haushaltskonsolidierung für 2012 und 2013 überrascht hat. Zugleich hat das Land seine Infrastrukturausgaben verstärkt, um das Wachstum anzukurbeln. Gleichzeitig zerstreute das Programm auch Zweifel hinsichtlich der langfristigen haushaltspolitischen Folgen der geplanten staatlichen Krankenversicherung.

Rob Drijkoningen: „Im Zuge politischer und wirtschaftlicher Stabilisierung schnitt die Elfenbeinküste überdurchschnittlich ab. Die amtlichen Ergebnisse der Parlamentswahlen bestätigen nun auch eine Mehrheit für die Partei von Präsident Ouattara. Nach Beendigung des Machtkampfs um den Export von Kakao sind die Einnahmen aus dem Kakaogeschäft wieder stark gestiegen.

Derweil scheint sich auch die Situation in Ägypten zu stabilisieren. Das Land hat den Downgrade auf ‚B‘ durch S&P wohl gut verkraftet, was daran liegen mag, dass der Schwund der Auslandsreserven und der damit einhergehende Druck auf die Außenfinanzierung zurückgegangen sind. Nachdem das Ausreiseverbot für mehrere NGO-Mitarbeiter, darunter auch US-Bürger, schließlich aufgehoben wurde, ließen die Spannungen zwischen Ägypten und den USA nach. Dies könnte den Weg für einen IMF-Kredit in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar ebnen.“

Der ING Emerging Market Debt Hard Currency Fonds (ISIN: LU0546915058) übertraf im Februar seine Benchmark. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Länder- und Einzeltitelauswahl bei. Die gezielte Übergewichtung von Ländern mit einem erhöhten Länderrisiko – hier sei insbesondere Venezuela zu nennen – war ebenfalls ein wichtiger Faktor.

Rob Drijkoningen abschließend: „Unsere Positionierung im High-Grade-Segment insgesamt hat ebenfalls in gewissem Maße zu unserer Performance beigetragen. Dabei lieferten vor allem die Untergewichtungen bei Chile, Brasilien, Mexiko und Uruguay wichtige Impulse. Dieser positive Beitrag übertraf die eher negativen Effekte der Übergewichtungen bei Qatar und Abu Dhabi.

Günstig erwies sich auch die Einzeltitelauswahl, denn unsere Positionen bei brasilianischen, mexikanischen und russischen Unternehmensanleihen schnitten vor dem Hintergrund einer anhaltenden Nachfrage nach Corporates besser als die entsprechenden Staatsanleihen ab.“
--------------------------------------------------------
Veranstaltungshinweis:
Unternehmer-Workshop „Unternehmensanleihen - Finanzierungsalternative für den Mittelstand“
in München und Frankfurt

www.bond-conference.com
--------------------------------------------------------
Soeben erscheinen:
BOND YEARBOOK 2011/12 – das Nachschlagewerk für Anleiheinvestoren und Emittenten
94 Seiten, 29 Euro
http://www.fixed-income.org/fileadmin/2011-11/Flyer_BondBook.pdf
--------------------------------------------------------

Investment
Die Energie­wende bietet Investoren weltweit Chancen – auch im neuen Jahr. Fonds­manager Lorenzo van der Vaeren von DPAM sieht beso­nders viel…
Weiterlesen
Investment

von Serge Nussbaumer, Head Public Solutions, Maverix Securities AG

Die US-Noten­bank hat die Leit­zinsen wie erwar­tet um 25 Basis­punkte gesenkt. Doch die eigent­liche Bot­schaft der Sitzung war eine andere. Zwar…
Weiterlesen
Investment

von Jeff Schulze, Leiter Wirtschafts- und Marktstrategie bei Clearbridge Investments, zur Sitzung der Fed

Da die Senkung um 25 Basis­punkte allgemein erwartet wurde, konzen­trieren sich die Märkte auf die Prog­nosen der Fed für 2026 und darüber hinaus. Die…
Weiterlesen
Investment

von Svein Aage Aanes, Head of Fixed Income bei DNB Asset Management

Die geo­politischen und poli­tischen Nach­richten waren im Jahr 2025 recht massiv – anhaltender Krieg in der Ukraine, instabiles Zoll­system der USA,…
Weiterlesen
Investment
Der KI-Hype und die hohen Aktien­gewinne drängten Anleihen 2025 etwas in den Hinter­grund. Dabei ent­sprachen ihre Erträge den seit 2023 wieder…
Weiterlesen
Investment

von Boutaina Deixonne, Head of Euro IG and HY Credit bei AXA Investment Managers

Die europäischen Märkte blieben in den letzten Jahren von zahl­reichen Volatilitäts­spitzen nicht verschont. Trotz des schwierigen Umfelds konnten…
Weiterlesen
Investment

von Robert Ostrowski, CIO, Federated Hermes

Die Anleihe­märkte starten mit einer Fülle unbe­ant­worteter Fragen ins neue Jahr. Vor 12 Monaten hatten wir eine Wieder­holung der Situation nach der…
Weiterlesen
Investment

Fehlender Reformwille bürdet Rentenbeitrags- und Steuerzahlern einseitig die Lasten des Demografiewandels auf und gefährdet den Wirtschaftsstandort…

Der Bundestag hat heute nach langem Ringen dem Renten­paket der Bundes­regierung zuge­stimmt. Dieses sieht unter anderem die Fest­schreibung der so…
Weiterlesen
Investment

Allianz Private Debt Secondaries Fund II (ADPS II) erreicht inklusive aller Investmentvehikel das erste Closing bei 1,2 Mrd. Euro

Allianz Global Investors (AllianzGI) hat das erste Closing des Allianz Private Debt Secondaries Fund II (ADPS II) inklusiver aller Invest­ment­vehikel…
Weiterlesen
Investment

von Simon Hallett, Head of Climate Strategy bei Cambridge Associates

Sind die Invest­ment­chancen im Energie­sektor aus­gereizt oder bietet der Sektor auch 2026 noch Chancen für Inves­toren? Der Energie­sektor bietet…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!