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Berentzen steigert Umsatz 2013 um 3% auf 152,5 Mio. Euro, negatives Konzernergebnis

Konzernergebnis belastet von Sondereffekten

Die Berentzen-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz auf 152,5 Mio. Euro (Vorjahr 147,7 Mio. Euro) gesteigert. Am 31. Dezember 2013 wies der Konzern Finanzmittel in Höhe von 51,2 Mio. Euro (Vorjahr 61,2 Mio. Euro) auf, die Eigenkapitalquote betrug 28,0 Prozent (Vorjahr 31,4 Prozent). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 2,6 Mio. Euro). Gründe für den Ergebnisrückgang sind vorwiegend unerwartet hohe Aufwendungen für die Neuausrichtung des Auslandsgeschäfts sowie ein Markengeschäft im Inland, dessen Dynamik sich noch nicht im Ergebnis widerspiegelt. Wertberichtigungen als Folge des Ende 2014 auslaufenden Konzessionsvertrags mit Pepsi-Cola führten zu außerordentlichen Ergebnisbelastungen in Höhe von 3,2 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 22. Mai vorschlagen, eine Dividende von 0,13 Euro je Vorzugsaktie und 0,07 Euro je Stammaktie an die Aktionäre auszuschütten.

„Es ist uns gelungen, den Konzernumsatz zu steigern und gegen den Branchentrend zu wachsen. Mit der Ergebnisentwicklung sind wir nicht zufrieden, aber wir sind auf dem richtigen Weg, die Ergebnislage zu verbessern. Die Steigerung des Absatzes in der Türkei, die bereits heute unser drittstärkster Exportmarkt ist, bestätigt die Richtigkeit unserer Auslandsstrategie. Gleichzeitig haben wir substanziell in den deutschen Markt investiert und erstmals seit Jahren wieder deutlich Marktanteile bei der Berentzen-Dachmarke gewonnen“, so Frank Schübel, Vorstandssprecher der Berentzen-Gruppe.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Einmal mehr verzeichnete der Geschäftsbereich „Spirituosen“ eine erfreuliche Absatzentwicklung und konnte um 6,4 Prozent auf 79,5 Mio. 0,7-l-Flaschen (Vorjahr 74,8 Mio.) zulegen. Ein wichtiger Treiber war das starke Geschäft mit Handels- und Zweitmarken. Aber auch „Puschkin“ Vodka und „Puschkin“-Varianten haben mit einem Absatzplus von 4,8 Prozent einen Beitrag geleistet. Im Segment der fruchtigen Liköre stieg der Marktanteil von Berentzen von 10,3 auf 11,5 Prozent. Im Ausland ging das Markengeschäft mit Spirituosen beim Absatz zurück, was in erster Linie auf die schwierige wirtschaftliche Lage in Osteuropa zurückzuführen ist.

Der Berentzen-Geschäftsbereich „Alkoholfreie Getränke“ hat sich stabil entwickelt. Mit einem Ausstoß von 1,69 Mio. Hektolitern lag der Absatz von Erfrischungsgetränken und Mineralwässern der konzernzugehörigen Vivaris Getränke GmbH & Co. KG etwas über dem hohen Niveau des Vorjahres (1,66 Mio. Hektoliter). In einem preisintensiven Wettbewerbsumfeld gelang es, den Umsatz um rund 0,8 Mio. Euro zu steigern. Mit Produkten wie „Emsland Sonne Zero“ und dem alternativen Energy-Drink „Mio Mio Mate“ bedient Vivaris aktuelle Trends mit nachhaltigem Erfolg. Ohne Auswirkungen auf das operative Geschäft blieb die Mitteilung des PepsiCo-Konzerns, die mit Vivaris bestehenden Konzessionsverträge auslaufen zu lassen.

Fokussierung auf Wachstum und Steigerung der Profitabilität
Höchste Priorität hat die bereits 2013 begonnene Stärkung der Dachmarken „Berentzen“ und „Puschkin“ als Grundlage profitablen Wachstums. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der Aktivitäten in Deutschland. Mittelfristig soll zudem ein größerer Anteil des Markenumsatzes in attraktiven, margenstarken Auslandsmärkten generiert werden. Die erfolgreich etablierten Vertriebsstrukturen in der Türkei werden daher weiter gestärkt, während in China auf ein Distributionsmodell umgestellt wird, um die Ergebnis- und Kapitalrisiken zu minimieren. In den USA hat Berentzen im vergangenen Jahr die Strukturen gebildet, um im zweiten Quartal 2014 die mit einem US-Partner entwickelten Innovationen auf den Markt zu bringen.

„Wir sind dank unserer effizienten Kostenstruktur und optimierten Prozesse gut positioniert für weiteres Wachstum. Strategische Zukäufe sind geplant, da wir über die nötigen Mittel verfügen und die erforderlichen Strukturen geschaffen haben. Priorität im Stammgeschäft bleibt aber ein organisches Wachstum im Heimatmarkt Deutschland“, ergänzt Vorstandssprecher Frank Schübel.

Positiver Ausblick
Berentzen setzt verstärkt auf neue Produkte und mittelfristiges Wachstum im Inland, aber auch in ausländischen Märkten, die sich durch Wachstumspotenzial auszeichnen. Im Segment Alkoholfreie Getränke wird die Entwicklung der eigenen regionalen Marken vorangetrieben und das PepsiCo-Konzessionsgeschäft bis zu dessen Beendigung mit gewohnt verlässlichem Engagement fortgeführt. Positive Faktoren stellen auch die tendenziell sinkenden Rohstoffpreise sowie die verringerte Kostenbasis im Ausland dar. Daher blickt das Unternehmen zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2014.

www.fixed-income.org

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