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Drei Gründe, warum US-Treasury-Renditen 2021 weiter steigen

von Mark Nash, Head of Fixed Income Alternatives bei Jupiter Asset Management

Während sich die Weltwirtschaft von der Pandemie erholt, hat sich die geldpolitische Landschaft dramatisch verändert. Es ist unwahrscheinlich, dass die fiskalischen Ausgaben in absehbarer Zeit enden, während die Themen Ungleichheit und globale Erwärmung angegangen werden. Die Zentralbanken werden zwar weiterhin unterstützend tätig sein, sich aber mehr im Hintergrund halten. Gleichzeitig werden sie sicherstellen, dass die Bankensysteme gesund bleiben, um die Erholung zu unterstützen. In Anbetracht dieser reflationären Mischung glauben wir, dass ein Bärenmarkt für Anleihen begonnen hat. In den USA werden sich massive Fiskalausgaben und eine geringere Abhängigkeit von der Geldpolitik positiv auf die US-Wirtschaft und negativ auf US-Staatsanleihen auswirken. Wir gehen davon aus, dass die US-Treasury-Renditen 2021 weiter steigen werden, wobei die 10-jährigen Renditen 2,20 Prozent erreichen dürften – und zwar aufgrund von drei wichtigen Aspekten.

Erstens wird der Pfad der zukünftigen Zinssätze steiler, da der Markt eine bevorstehende Straffung der Geldpolitik – gleichermaßen durch das Ende der quantitativen Lockerung wie durch Zinserhöhungen – einpreist. Während wir ein langsames und behutsames Ende der lockeren Geldpolitik erwarten, können die Zinssätze aufgrund eines gesünderen Spar- und Investitionsgleichgewichts in der Wirtschaft auf eine höhere "Endrate" steigen als derzeit erwartet. Eine stärkere Umverteilung über fiskalische Kanäle wird die ungenutzten Ersparnisse senken, und verbesserte wirtschaftliche Bedingungen werden die Investitionen ankurbeln. Diese Kombination wird wiederum den Zinssatz nach oben treiben, damit die Wirtschaft optimal funktioniert, ohne zu überhitzen.

Zweitens werden Investoren bei verbesserten Makrobedingungen aufgrund der erhöhten Risiken eine höhere Inflationsrisikoprämie für den Besitz von US-Staatsanleihen fordern. Die jüngsten alarmierend hohen US-Inflationsdaten verdeutlichen das sich verändernde Umfeld für Investoren. Die Wiederbelebung der Wirtschaft und der durch einen Flaschenhalseffekt aufgebaute Druck in den globalen Lieferketten sind eine wichtige Ursache dafür und sollten im Laufe der Zeit nachlassen. Nichtsdestotrotz sollte die Inflation angesichts des globalen Geldpolitik-Mix bis 2022 und darüber hinaus nachhaltig ansteigen und die Zielvorgaben der Zentralbanken erreichen, was zu einem anderen Ergebnis als in den Jahren vor der Pandemie führen wird.

Drittens hat sich die Finanzierungsbeziehung der USA zum Rest der Welt verändert, da die Nachfrage ausländischer Investoren nach US-Staatsanleihen in den letzten Jahren nachgelassen hat, während das Haushaltsdefizit in die Höhe geschossen ist. Der Nachfrageeinbruch ist vor allem dadurch entstanden, dass Chinas Welthandelsüberschuss bei wachsender Binnennachfrage zurückgegangen ist. 
Um diesen Nachfrageeinbruch zu überwinden, müssen die Renditen steigen, um Investoren anzuziehen.

Jupiter ist ein spezialisierter Vermögensverwalter mit einem aktiven Ansatz, der auf höchsten Überzeugungen basiert, und der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für seine Kunden einen positiven Mehrwert zu leisten, indem er ihnen hilft, ihre langfristigen Anlageziele zu erreichen. Angefangen mit der Gründung im Jahr 1985 bietet Jupiter heute eine Reihe von aktiv verwalteten Strategien für britische und internationale Kunden, darunter Aktien-, Anleihen-, Multi-Asset- und alternative Strategien. Jupiter ist Mitglied des FTSE 250 Index und verfügt über ein verwaltetes Vermögen von 69,1 Mrd. Euro (Stand: 31.03.2021).

www.fixed-income.org
Foto: Mark Nash
© Jupiter Asset Management


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