Der geldpolitische Zyklus hat nun ein Stadium erreicht, wo sich die Risiken einer zu starken und einer zu schwachen Straffung die Waage halten. Daher glauben wir, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer Oktobersitzung die Leitzinsen unverändert belassen wird.
Wir gehen nicht davon aus, dass der EZB-Rat seine derzeitige Richtlinie zur Wiederanlage im Anleiheportfolio ändern wird. Vielmehr erwarten wir, dass eine vorgezogene Kürzung der Reinvestitionen im Rahmen des Pandemie-Notfallprogramms (PEPP) zur Diskussion steht. Vorerst sprechen jedoch Unsicherheiten um die Reform des fiskalischen Regelwerks für den Euroraum, die jüngst steiler werdenden Zinsstrukturkurven sowie die Spread-Ausweitungen von Euro-Staatsanleihen gegen eine gravierende Entscheidung auf der kommenden Sitzung.
Längerfristig wird die Reinvestitionspolitik der EZB auch von der Ausgestaltung eines neuen Handlungsrahmens für die Steuerung der kurzfristigen Zinssätze beeinflusst werden – dabei geht es auch um die Größe eines strukturellen Anleiheportfolios. Die EZB strebt derzeit an, diese Überprüfung bis zum Frühjahr 2024 abzuschließen.
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Foto: Konstantin Veit © PIMCO
EZB-Vorschau: Nächster Halt Dezember
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