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ING Investment Management prognostiziert niedriginflationäres Umfeld

Staatsanleihen gegenüber inflationsgeschützten Anleihen vorziehen

ING Investment Management (ING IM) prognostiziert eine rückläufige Kerninflation in den Industrieländern und meint, dass die Märkte seit Anfang 2010 das Inflationsrisiko überbewertet haben.

Nach Ansicht des Fondsverwalters übertrifft die Headline-Inflation aufgrund der 2009 vorübergehend anziehenden Energiepreise immer noch die Vorhersagen, soll aber in den nächsten Monaten zurückgehen. Selbst wenn die Ölpreise wieder kräftig zulegen sollten, ist ein anhaltender Anstieg der Headline-Inflation ING IM zufolge unwahrscheinlich, da ein hoher Erdölpreis wohl die Kaufkraft in den ölimportierenden Ländern untergraben würde. Damit entstünde ein Abwärtsdruck auf die Preise der übrigen Komponenten in den Verbraucherkörben dieser Regionen.

In puncto Inflationsraten für 2010 erwartet ING IM 1,5 % für die USA und 1,1 % für den Euroraum sowie -1,1 % für Japan und 1,8 % für Großbritannien.

 

Inflationsaussichten

2008

2009

2010

(ING IM

Prognose)

Weltweit

4,9

1,5

2,9

Industrieländer

3,2

-0,2

1

   USA

3,8

-0,5

1,5

   Eurozone

3,2

0,3

1,1

   Japan

1,4

-1,4

-1,1

   UK

3,6

2

1,8

Emerging

7

3,7

5,3

   China

5,3

-0,7

4

Prognosen von ING IM, historische Daten des IWF

 

Dazu Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Fixed Income Strategy und Economist: „Die ungeheuren Produktionslücken in den G3-Volkswirtschaften (US, Eurozone und Japan) werden in den nächsten zwei, drei Jahren wohl kaum geschlossen werden können. Insofern rechnen wir in diesem – und wohl auch im nächsten – Jahr mit sinkendem Inflationsdruck. Die der Inflationsentwicklung zugrunde liegenden Trends waren in den USA seit 40 Jahren nicht mehr so gedämpft; im Euroraum und in Japan haben sie den tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnung von Inflationsdaten in diesen Regionen erreicht.“

ING IM zufolge bewegen wir uns jetzt in ein relativ ungewöhnliches Inflationsumfeld, das sich nur schwerlich vorhersagen lässt. Deshalb haben die Märkte die Inflationsentwicklung bisher überbewertet.

Anleihen
Im gegenwärtigen Inflationsumfeld dürften sich die Staatsanleiherenditen in den USA und den größten Euro-Ländern in diesem Jahr wohl überwiegend in einer engen Bandbreite bewegen, anstatt (entgegen verbreiteten Befürchtungen) zu steigen. ING IM zieht Staatsanleihen inflationsgeschützten Anleihen vor.

Van Nieuwenhuijzen kommentierte dies mit den Worten: „Ein von anhaltender Disinflation, Leitzinsen um null und stabilen Inflationserwartungen geprägtes Umfeld ist für risikoreiche Werte wohl immer noch günstig. Da die Inflationsrate sich aber nunmehr null annähert, wird das gegenwärtige Umfeld bestenfalls wohl nur noch für ein paar Quartale günstig für ‚Risiko‘ sein. Weitere Disinflation könnte zudem Deflationsängste auslösen und damit einen unerwünschten Rückgang der Inflationserwartungen. Wäre das der Fall, so würde das nominelle BIP-Wachstum mehrere Jahre lang stagnieren, während die politischen Entscheidungsträger sich bemühen, ihre Volkswirtschaften aus der Liquiditätsfalle zu führen. Ein solches Szenario wäre für risikoreiche Werte belastend.“


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