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Man on the Month: Europa trotzt China und bleibt auf Erfolgsspur

Die Ängste um Zinserhöhung in Amerika und der Absturz der Ölpreise erschütterten den globalen Aktienmarkt in vergangenen Monat. Die größte Herausforderung war jedoch die schlechte Wirtschaftssituation in China, von der immer wieder Nachbeben an den Märkten zu spüren sind. China startete in das Jahr 2015 mit einer Flut an Initiativen, um den inländischen Finanzmarkt anzutreiben und um die Vernetzung mit der globalen Wirtschaft zu beschleunigen. Die Folgen der hektischen Aktivitäten zu Beginn des Jahres wurden nun sichtbar. „Das Platzen der Börsenblase hat zu massiven Interventionen, zu neuen Regularien für Investoren und letztendlich zur Abwertung des Renminbi geführt. Selbst profunde Kenner des chinesischen Finanzmarktes sind über die Abschwächung der Wachstumsquote sowie über die Reaktion der weltweiten Märkte unsicher“, heißt es in der neuesten Monatsstudie des Investmentteams von Man FRM1. Es ist relativ deutlich, dass die Probleme Chinas, und damit einhergehend, die der Entwicklungsländer sowie der Rohstoffmärkte fundamentaler Natur sind. Eine Wunderwaffe, welche dafür sorgt, dass sich diese Schwierigkeiten relativ schnell in Luft auflösen, gebe es der FRM-Meinung nach nicht. „Trotz dieser etwas ungewissen Gemengelage bleibt gerade Europa eher optimistisch, da die expansive Gelpolitik der Europäischen Zentralbank anscheinend allmählich Früchte trägt.“

Interessant und richtungsgebend werden die nächsten Wochen sein. Da die stetig ansteigende globale Verschuldung die Bedenken einer kommenden Deflation wachsen lässt. Diese könnte eine ansteigende Instabilität und Unvorhersehbarkeit für die Märkte, für wirtschaftliche Aktivitäten und für politische Verantwortliche bedeuten. Dieses mögliche Szenario zeigt aber auch, dass es nun Zeit wäre opportunistisch und damit gegensätzlich zu denken. Der Kauf von Inflation-Swaps könnte ein effizienter Weg sein, um sich gegen Überraschung am Markt zu wappnen.

Hedgefonds mit deutlichen Verlusten
Der Sommermonat August war nun der dritte Monat in Folge, bei dem Hedgefonds weltweit einen Rückgang zu verzeichnen hatten. Die Turbulenzen am chinesischen Markt sowie die darauf im August folgenden deutlichen Kurseinbrüche forderten auch in der Hedgefonds-Industrie ihren Tribut. So gab der HFRX Global Hedge Fund Index im Verlauf des Monats 2,2 Prozent ab und erreichte mit -1,0 Prozent seinen niedrigsten Stand im bisherigen Jahresverlauf. Gründe für die zurückgehende Wertentwicklung im August waren der plötzliche Anstieg der globalen Volatilität, einer darauffolgenden Entwertung des Renminbi und der Rückgang des chinesischen Aktienkapitals. Managed Futures mussten in diesem Umfeld Verluste in Kauf nehmen. Dies ist einerseits auf die plötzlich gefallenen Rohstoffpreise, andererseits aber auch auf die eher unerwarteten Abwertungen des Renminbi sowie des US-Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen zurückzuführen.

Aufschwung in Europa bleibt bestehen
Der Ansatz einiger US Equity Long-Short Manager ihre Portfolios stärker auf Short-Positionen auszurichten, bot Absicherung nach unten und verhalf ihnen Verluste im vergangenen Monat einzudämmen. Europa blieb erfreulicherweise in der Erfolgsspur und konnte einen leichten Anstieg des PMI (Purchasing Managers Index) sowie einen überraschenden Sprung der Wachstumsrate, durch eine besser als erwartete Arbeitslosenquote, vorweisen. Dadurch erzielten europäische Equity Long-Short Manager eine leicht positive Performance.

M&A-Aktivitäten überschritten 300 Millarden-Marke
M&A-Aktivitäten bewegten sich im August allgemein im positiven Bereich und überschritten die 300- Milliarden-Dollar-Marke. Zu den großen Deals gehört unter anderem der Pharmakonzern Shire, der 30 Milliarden Dollar für den US-Rivalen Baxalta bot. Mit 14,8 Milliarden Dollar übernahm der weltgrößte Branchendienstleister in der Ölindustrie Schlumberger seinen Konkurrenten Cameron International. Jedoch mussten Event-Driven-Manager auch Rückschläge einstecken. US-Agrarkonzern Monsanto zog seine Kaufofferte für den Konkurrenten Syngenta zurück und die amerikanische Regulierungsbehörde stoppte das geplante 6,4 Milliarden Dollar Angebot vom Energielieferant Exelon an Pepco.

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