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PIMCO Asset-Allokation-Ausblick - PIMCO empfiehlt Anleihen statt Aktien im Portfolio

In ihrem Bemühen, die Inflation einzudämmen, wird die US Federal Reserve wohl eher eine Pause am Höhepunkt ihres Zinszyklus einlegen, als rasch auf Zinssenkungen umzuschwenken. In beiden Szenarien legt die Geschichte jedoch nahe, dass Festzinsanlagen ein attraktives Renditepotenzial bieten können, insbesondere im Vergleich zu Aktien.

Die Konjunkturmodelle von PIMCO sehen noch in diesem Jahr eine Rezession auf die USA zukommen. Wie sich unterschiedliche Anlageklassen entwickeln werden, dürfte maßgeblich von dem Ausmaß dieser Rezession abhängen (wenn bzw. falls sie eintritt) sowie im Besonderen vom Verhalten der Zentralbanken.

Ungeachtet dessen, welches Marktszenario in diesem Jahr gerade aktuell ist – sanfte Landung, Überhitzung oder Kreditklemme –, zeigt die zugrunde liegende gesamtwirtschaftliche Lage unverändert dasselbe fundamentale Thema auf: Anleihen sind zurück.

Die erhöhte makroökonomische Unsicherheit, der voraussichtliche Wirtschaftsabschwung und die gestiegenen Renditen könnten allesamt für eine Verlagerung der Allokation hin zu festverzinslichen Wertpapieren sprechen. Die restriktive Geldpolitik wirkt sich nach langen und unterschiedlichen Verzögerungen auf die globalen Volkswirtschaften aus – die Kreditvergabe wird immer restriktiver und auch im Finanzsektor tauchen erste Hinweise auf einen Zusammenbruch auf.

Wir favorisieren Anleihen wegen ihrer Diversifikationseigenschaften, ihres Kapitalerhalts und ihrer Ertragschancen. Die Anfangsrenditen scheinen wettbewerbsfähig, wobei unsere Präferenz den qualitativ hochwertigen Durations- und liquiden Anleihenengagements sowie hypothekenbesicherten Wertpapieren der US-Agencies gilt.

Aus unserer Sicht dürfte die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Aktienmärkte bei einem Abschwung im Jahr 2023 abnehmen. Die Gewinnerwartungen erscheinen zu hoch und die Bewertungen überteuert. In unseren Multi-Asset-Portfolios sind wir in Aktien untergewichtet.

In Multi-Asset-Portfolios haben wir auch insbesondere attraktiven Gelegenheiten in asiatischen Schwellenländern im Blick – insbesondere in den Regionen, die von Chinas Wirtschaftswachstum profitieren dürften.

Zusammenfassung der PIMCO Asset-Allokation (Mai 2023):

Im Folgenden erhalten Sie eine Zusammenfassung der Positionierung der Portfoliomanagerin für Asset Allocation, Erin Browne, und des Portfoliomanagers für Asset Allocation, Emmanuel Sharef, bezüglich ihrer Multi-Asset-Portfolios im Kontext des globalen Wirtschaftsausblicks von PIMCO.

Gesamtrisiko:

Trotz eines robusten Jahresauftakts werden die Aussichten durch eine restriktive Geldpolitik, Bankenpleiten und eine nach wie vor hohe Inflation getrübt. Diese Faktoren dürften die Kreditvergabe der Banken einschränken und die Konjunkturdynamik bremsen. Aus diesem Grund haben wir Risikopositionen reduziert, da die Wahrscheinlichkeit einer früheren, tieferen Rezession gestiegen ist. Außerdem gilt: Sollte es zu einer Rezession kommen, werden die geld- und fiskalpolitischen Reaktionen im Vergleich zu früheren Zyklen wahrscheinlich nur verzögert kommen und weniger aggressiv ausfallen.

Aktien:

In Anbetracht der immer unsichereren Wachstumsaussichten und allzu optimistischer Bewertungen sind wir bei Aktien vorsichtig. Diese Bedenken sind in den USA am ausgeprägtesten – hier sind wir am deutlichsten untergewichtet. Allerdings bleiben wir auch bei europäischen und japanischen Aktien vorsichtig. Umgekehrt glauben wir, dass sich die postpandemische Öffnung der chinesischen Wirtschaft in einem frühen Stadium befindet. Deshalb sehen wir die Entwicklung in den Märkten der Schwellenländer insgesamt positiv. Allerdings fällt dieser Trend noch nicht so sehr ins Gewicht, zumal die bekannten geopolitischen Probleme ein Risiko bleiben.

Zinssätze:

Angesichts des sich abschwächenden Wachstums und unserer Annahme, dass die Leitzinsen nahe am Höchststand notieren, sind wir hinsichtlich der Duration optimistisch. Die Durationstendenzen innerhalb der Industrieländer bleiben moderat. Deshalb sind wir neutral, bleiben über verschiedene Regionen diversifiziert und passen die Engagements taktisch an, wenn sich die Renditen innerhalb ihrer erwarteten Bandbreiten bewegen. Wir sind der Meinung, dass ausgewählte, qualitativ hochwertige Durationen in Schwellenländern Investoren eine diversifizierte, attraktive Renditequelle bieten.

Unternehmensanleihen:

Wir sind leicht übergewichtet bei Unternehmensanleihen und konzentrieren uns hier auf Titel höherer Qualität. Nicht-staatliche Mortgage-Backed Securities (durch Hypotheken auf Wohn- und Gewerbeimmobilien besicherte Wertpapiere) zeichnen sich durch starke Fundamentaldaten und attraktive Bewertungen aus. Hohe All-in-Renditen und größere Spreads bei Investment-Grade-Unternehmensanleihen dürften in einer Rezession ein dickeres Polster gegen Abwärtsbewegungen bieten. Bei Neuemissionen geringerer Qualität sind wir jedoch vorsichtig, denn die restriktiveren Finanzierungsbedingungen dürften auf die Fundamentaldaten durchschlagen. Allerdings glauben wir, dass die Ausfälle im Rahmen der historischen Durchschnittswerte bleiben dürften.

Sachwerte:

Wir glauben, dass die Märkte den Verlauf der Inflation angemessen widerspiegeln. Deshalb sind wir mit Blick auf reale Vermögenswerte (Sachwerte) neutral, erkennen jedoch an, dass es bei der Inflation ein Aufwärtsrisiko gibt. Wir halten inflationsgebundene Anleihen für attraktiv, da sie während einer Rezession Schutz, positive Inflationsüberraschungen oder sogar beides bieten können. Rohstoffe bieten zwar eine Absicherung gegen Inflationsrisiken. Aufgrund ihrer Abhängigkeit von den Wachstumsaussichten dürften jedoch die meisten Rohstoffkategorien vor schwierigeren Zeiten stehen, weshalb wir hier neutral positioniert sind. Wir halten jedoch Ausschau nach Relative-Value-Chancen in dieser Anlageklasse.

Währungen:

Wir sind in Bezug auf den US-Dollar vorsichtig. Hauptgründe sind der wahrscheinliche Höchststand des US-Leitzinses, das zu erwartende relative Wachstumsdefizit in den USA und Sorgen angesichts der überbewerteten Märkte. Stattdessen bevorzugen wir Währungen aus Schwellenländern, die von einem stärkeren Wachstum und Rückenwind bei den Bewertungen Unterstützung erfahren sollten. In geringerem Maße gilt dies auch für den japanischen Yen, der von steigenden Zinsen in Japan profitieren sollte. Wir sind gegenüber dem Euro neutral eingestellt, weil wir davon ausgehen, dass höhere Leitzinsen in der Region durch ein verlangsamtes Wachstum neutralisiert werden.

www.fixed-income.org
Foto: © pixabay


 

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