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Schroders hält in Großbritannien einen Rückfall in die Rezession für unwahrscheinlich

Leitzinserhöhung der Bank of England ist äußerst unwahrscheinlich

Schroders rechnet in Großbritannien nicht mit einem Rückfall in die Rezession. Dafür spricht auch das überraschend hohe BIP im 3. Quartal. Die Befürchtung, dass die Privatwirtschaft den Rückgang im öffentlichen Sektor nicht ausgleichen kann, hält Schroders übertrieben. Zwar hat der Schatzkanzler den vom Amt für Haushaltsverantwortung (Office for Budget Responsibility, OBR) prognostizierten Abbau von 490.000 Stellen im öffentlichen Dienst bestätigt, aber nachdem im 1. Halbjahr 2010 von der Privatwirtschaft 323.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, ist Schroders zuversichtlich, dass sie nicht nur die Arbeitsplatzverluste im öffentlichen Dienst kompensieren, sondern darüber hinaus sogar die Arbeitslosigkeit senken kann. Die Entstehung neuer Arbeitsplätze ist eine entscheidende Voraussetzung für eine nachhaltige Erholung. Dabei wird es im nächsten Jahr zweifellos schlechte Monate geben. Aber angesichts seiner deutlich überlegenen Größe wird der private Arbeitsmarkt die Stellenverluste im öffentlichen Dienst wettmachen können. Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass die Konsumausgaben nicht von der Arbeitslosigkeit an sich, sondern von der Angst vor Arbeitslosigkeit abhängen. Den Erwartungen von Schroders zufolge wird diese Angst im kommenden Jahr zurückgehen. Dabei rechnet der Asset Manager keineswegs mit einem robusten Konsumklima. Tatsächlich könnte das Wachstum in Großbritannien infolge des fortgesetzten Schuldenabbaus der Haushalte sehr schwach ausfallen. Allerdings hält Schroders auch einen starken Rückgang des Konsums, wie er derzeit in weiten Teilen des britischen Aktienmarkts vorweggenommen wird, für unwahrscheinlich. Auch jenseits der Grenzen stimmt die Entwicklung optimistisch. So zeichnet sich in den USA eine weitere Erholung des Arbeitsmarkts ab, wobei die aktuellen Einstellungszahlen fast dreimal so hoch sind wie erwartet. Die Hoffnung auf eine weitere quantitative Lockerung durch die US-amerikanische Zentralbank kam den Aktienmärkten zugute. Nachdem die Karten nun auf dem Tisch liegen, besteht kein Zweifel mehr daran, dass die Fed alles tun wird, um eine Deflation zu vermeiden, die Nachfrage anzukurbeln und einen Rückfall in die Rezession zu verhindern.

Welchen Einfluss wird der Anleihenmarkt auf die Aktienkurse haben?

Die Renditekurven der Staatsanleihen haben in den letzten Monaten einen deutlich flacheren Verlauf genommen, da tendenziell mittelfristig mit einer langsamen Konjunkturerholung gerechnet wird. Eine Leitzinserhöhung der Bank of England im kommenden Jahr hält Schroders für äußerst unwahrscheinlich. Gleichzeitig steigt mit dem internationalen Lob für die Maßnahmen zum Abbau des Haushaltsdefizits die Chance, dass Großbritannien sein begehrtes AAA-Rating wahren kann. All diese Faktoren sprechen für flache Kurven und niedrige Renditen. Selbst wenn sich die Anleihenrenditen im kommenden Jahr nach oben bewegen sollten, würde dies die Aktienkurse nicht untergraben, da diese Renditen durch die Geldpolitik künstlich niedrig gehalten werden. Es gab unausweichliche zyklische Faktoren, die im Abschwung einen rasanten Anstieg des britischen Defizits bewirkten. Diese Faktoren wirken jedoch auch in umgekehrter Richtung, sodass man sich laut Schroders noch wundern wird, wie schnell das britische Defizit in den kommenden Jahren wieder sinkt. Dies bedeutet nicht, dass Aktien ab jetzt eine sichere Sache sind, denn es wird zweifelsohne einige Störeinflüsse von außen geben. So kommen unter anderem auf die europäischen Peripherieländer laut Schroders schwere Zeiten zu. Nachdem auf die Aufregung um Griechenland eine Phase relativer Ruhe gefolgt war, ist nun Irland in den Schlagzeilen, und dieses Problem wird wohl in Zukunft erneut auftreten. Nach einer zehnjährigen Seitwärtsbewegung befinden sich die Aktien allerdings jetzt in einer guten Ausgangsposition für eine Outperformance.





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