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T. Rowe Price: Globales Wachstum und geringe Volatilität bieten Chancen für Aktien und Anleihen

Experten von T. Rowe Price über Perspektiven und Erwartungen für das zweite Halbjahr 2018

Globale Wirtschaft
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Die hohen Bewertungen in fast allen globalen Assetklassen und eine Reihe ökonomischer wie politischer Risiken – zu denen die Gefahr des Handelsprotektionismus zählt – machen es wahrscheinlich, dass die im ersten Halbjahr 2018 zurückgekehrte Volatilität an den Finanzmärkten auch in der zweiten Jahreshälfte anhält. Für langfristig orientierte Investoren könnten sich hier attraktive Kaufgelegenheiten ergeben.
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Insgesamt wirkt das globale Wachstum intakt, trotz nachlassender Dynamik in Europa und Japan und dem Eintritt einiger entwickelter Märkte in eine Phase der Zinsstraffung.
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Das anhaltende Wachstum in China befeuert den Konjunkturaufschwung in anderen Schwellenländern. Einzig in Ländern mit hohen Haushaltsdefiziten könnte die bestehende Währungsschwäche Risiken generieren.
Die Wachstumsaussichten sind für die USA am robustesten – im Kielwasser der Steuerkürzungen für Privatpersonen und Unternehmen bleibt das Vertrauen in den Markt hoch.

US-Aktien
Die Erträge von US-Aktien sind kräftig gewachsen und haben im ersten Halbjahr 2018 wahrscheinlich einen vorläufigen Höhepunkt erreicht – allein im ersten Quartal erzielten Unternehmen des S&P 500 Index ein exzeptionelles Ergebnis und das für eine Wirtschaft, die nicht gerade aus der Rezession kommt.
Zwar wird das außergewöhnliche Ergebnis nur schwierig zu schlagen sein, aber von einer deutlichen Abschwächung des Ertragswachstums in den nächsten Quartalen ist nicht auszugehen.
Angesichts des moderaten Zinserhöhungskurses der Fed sollte sich die markante Gewinnsteigerung stützend auf die Entwicklung der weiteren US-Aktienmärkte auswirken.

Internationale Aktien
Obwohl der Aufschwung in Europa zuletzt an Dynamik verloren hat, bleiben die Aussichten für die europäischen Ökonomien generell gut.
Eine Ausnahme ist Großbritannien, wo Unsicherheiten über die Bedingungen des Brexits weiterhin auf dem Vertrauen von Unternehmen sowie der Investitionstätigkeit lasten.
Die politische Instabilität in Italien und höhere Anleiherenditen in Peripherieländern könnten sich im zweiten Halbjahr negativ auf das Eurozonenwachstum auswirken.
Stärker als in den USA, konzentrierte sich das Ertragswachstum bei Aktien in Asien in hohem Maße im Technologiesektor, vor allem in China.
In Japan wird die die Ertragsstärke maßgeblich am Konjunkturzyklus hängen, insbesondere der Nachfrage nach Ausfuhren des Landes.
Bereits begonnene Strukturreformen bei Unternehmen wirken sich konstruktiv auf die Entwicklung der kommenden sechs Monate aus. Zudem liegen die Preise japanischer Titel unterhalb des langjährigen Durchschnitts.

Festverzinsliche Wertpapiere (global)
Die Renditen auf US-Staatsanleihen sind in der ersten Jahreshälfte stark gestiegen, während die Zinskurve weiter abflacht.
Absolut betrachtet haben sich die Bewertungen erstklassiger, hochverzinslicher US-Aktien aufgrund des Renditeanstiegs verbessert, relativ gesehen sind sie allerdings historisch teuer. Die Gesamtrenditen im High-Yield-Sektor haben sich, in Einklang mit dem Anstieg risikofreier Zinssätze, nach oben bewegt.
In der zweiten Jahreshälfte bleiben Renditen von Staatsanleihen in europäischen Kernländern und in Japan auf extrem niedrigen – teilweise negativen – Niveau.
Die vielerwartete Lockerung der Quantitative Easing-Programme durch die Europäische Zentralbank könnte im Jahresverlauf die Renditen europäischer Staatsanleihen unter Aufwärtsdruck setzen.

Schwellenländer
Die weitere Aufwertung des US-Dollars sorgt für Gegenwind in den Schwellenländern.
Eine Anzahl von Landeswährungen – unter anderem die türkische Lira, der argentinische Peso und der brasilianische Real – verhielten sich schwach gegenüber dem US-Dollar, was insgesamt zu negativen Rahmenbedingungen in den Schwellenländern führt.
Neben Währungsschwierigkeiten waren diese drei Länder, wie auch Russland, mit weiteren Problemen konfrontiert, was einen großen Ausverkauf verursachte.

Technologiesektor
Die Größen des Technologiesektors haben in der ersten Jahreshälfte ein rasantes Wachstum hingelegt und die Wertentwicklung der Aktienmärkte angeführt.
Marktführer waren eine Handvoll US-amerikanischer und chinesischer Mega-Caps, die mit ihren Plattformen die Bereiche Internetsuche, Social Media, Cloud Computing und Videostreaming dominieren.
Angesichts ihrer herausragenden Wettbewerbsvorteile ist von einer Marktführerschaft dieser Tech-Konzerne auch in der nächsten Zeit auszugehen. Die Wachstumspotentiale ihrer Plattformen stellen momentan die politischen oder regulatorischen Gegenreaktionen, denen mancher Akteur ausgesetzt ist, weit in den Schatten.

Rob Sharps, Head of Investments und Group Chief Investment Officer:
„Im weiteren Jahresverlauf wird eine wichtige Frage sein, ob das globale Wirtschaftswachstum und der Bullenmarkt in risikoreichen Assetklassen in ein Spätstadium eingetreten sind. Eine solche Phase ist üblicherweise von Inflationsdruck, steigenden Zinsen und sich verschlechternden Gewinnmargen geprägt. Es gibt dafür ein paar Anzeichen, aber es wäre ein Fehler, nur von der Länge des gegenwärtigen Wachstumszyklus auf ein nahes Ende dieser Entwicklung zu schließen. Der Aufschwung nach der Krise war lang aber auch langsam. Es könnte daher sein, dass sich die Märkte in einer Phase in der Mitte des Zyklus befinden, in dem die Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik für ein nachhaltigeres Wachstum rekalibrieren.“

„Die Rahmenbedingungen sind großartig, viel besser wird es nicht mehr werden. Investoren sollten angesichts steigender Risiken darüber nachdenken, ob sie ihre Portfolios an den Rändern etwas konservativer positionieren – ohne es aber zu übertreiben. Wir befinden uns nicht notwendigerweise am Ende eines Bullenzyklus. Aber mit mehrjähriger Betrachtung ist wahrscheinlich von niedrigeren Renditen auszugehen, als wir sie in den letzten Jahren erlebt haben.“

Justin Thomson, Portfoliomanager (Chief Investment Officer, Equity, International Small-Cap Equity):
„Wir sehen an den Aktienmärkten weltweit, auch in den Schwellenländern, ein ähnliches Muster: Eine starke Gabelung der Märkte in Unternehmen, die strukturelles Wachstum vorweisen können, und Unternehmen, die strukturell herausgefordert werden. Und die Mischung, die in der Gesamtsumme herauskommt, ist vielleicht weniger aussagekräftig, als sie es in der Vergangenheit war. Europas starke Gewinnentwicklung 2017 wird in diesem Jahr nur schwierig zu replizieren sein. Unter anderem, weil der Technologiesektor als Katalysator des bisherigen Gewinnwachstums im Vergleich zu den USA in den wichtigsten europäischen Aktienindices untergewichtig ist. Dennoch scheinen die zugrundeliegenden Trends positiv.“

Mark Vaselkiv, Portfoliomanager (Chief Investment Officer, Fixed Income, High Yields and Global High Income Bond Strategies):
„Wir könnten zukünftig einige interessante Dynamiken sehen, wenn die Welt beginnt, etwas Zuversicht in die geopolitische Situation der USA zu verlieren, insbesondere in das Billionen schwere US-Haushaltsdefizit. Das Ansteckungsrisiko einer Krise in den Schwellenländern kann nicht einfach von der Hand gewiesen werden. Das gilt gerade für Länder, die bislang wenig Fortschritte in der Reduzierung ihrer chronischen Haushaltsdefizite gemacht haben. Das ist eine der zentralen Entwicklungen, die wir in den nächsten Monaten beobachten werden. Und da alle Schwellenländer ökonomisch im chinesischen Orbit kreisen, würde ein echter Handelskonflikt zwischen den USA und China schwere Folgen nach sich ziehen.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Mark Vaselkiv © T. Rowe Price)


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