Die Formycon AG hat die Emission einer vierjährigen Unternehmensanleihe mit einem Zielvolumen von 50 Mio. Euro beschlossen. Mit den Erlösen will das Unternehmen seine Wachstumsstrategie gezielt vorantreiben – insbesondere die konsequente Weiterentwicklung sowie den weiteren Ausbau des Biosimilar-Produktportfolios.
„Formycon hat sich in den vergangenen Jahren von einem Biosimilar-Entwicklungsunternehmen zu einem kommerziellen Unternehmen mit dynamisch wachsendem und reifenden Produktportfolio entwickelt und gleichzeitig seine Einnahmen aus globalen Vermarktungserlösen und Lizenzpartnerschaften gesteigert. Diese kommerzielle Basis versetzt uns in die Lage, mit der angestrebten Anleihe eine weitere attraktive Finanzierungsquelle zu erschließen. Unser Ziel ist es, unsere Unternehmensfinanzierung in eine langfristigere Struktur zu überführen. Dabei optimieren wir unsere Kapitalstruktur und erschließen erstmalig Fremdkapital. Die Erlöse geben uns die Flexibilität, unsere Wachstumsstrategie fortzusetzen, unsere Biosimilar-Plattform weiter zu optimieren sowie unsere Position als kommerziell ausgerichtetes Unternehmen zu stärken. Die dafür erforderlichen Strukturen und Prozesse haben wir in den vergangenen Jahren konsequent aufgebaut und wollen diese nun weiter erfolgreich skalieren“, erläuterte Enno Spillner, CFO der Formycon AG.
Die Transaktion wird von der IKB Deutsche Industriebank AG und Pareto Securities AS als Joint Lead Managers begleitet. Die Begebung der Schuldverschreibungen erfolgt im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Luxemburg, Deutschland und Österreich. Grundlage hierfür ist ein voraussichtlich heute von der Luxemburger Finanzaufsicht CSSF gebilligter Wertpapierprospekt, der zudem an die BaFin in Deutschland sowie die FMA in Österreich notifiziert wird. Der Prospekt wird auf den Websites der Börse Luxemburg (www.luxse.com) sowie der Formycon AG (www.formycon.com, Bereich „Investor Relations“) veröffentlicht.
Darüber hinaus planen die Joint Lead Managers, die Anleihe im Rahmen einer Privatplatzierung institutionellen Investoren in Deutschland, Luxemburg und Österreich sowie ausgewählten weiteren europäischen und internationalen Märkten anzubieten.
Interessierte Anleger können ihre verbindlichen Zeichnungsangebote im Rahmen der Angebotsfrist über die Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutschen Börse (Zeichnungsfrist: 20. bis 30. Juni 2025, 12:00 Uhr MESZ) oder über die Website der Formycon AG (www.formycon.com; Zeichnungsfrist: 18. bis 27. Juni 2025, 23:59 Uhr MESZ) abgeben – vorbehaltlich einer möglichen Verkürzung der Frist. Bei Nutzung von DirectPlace können Anleger bereits während der Zeichnungsphase Kaufaufträge über ihre Haus- oder Depotbank am Börsenplatz Frankfurt aufgeben; alternativ dazu steht die Zeichnung über die Website zur Verfügung.
Die Anleihe unterliegt norwegischem Recht, hat eine Laufzeit von vier Jahren und eine Mindestanlagesumme von 1.000 Euro. Sie wird variabel verzinst mit dem EURIBOR (drei Monate) zuzüglich einer Marge zwischen 7,00% und 7,50% p.a. Die endgültige Marge wird voraussichtlich am 30. Juni 2025 auf Basis der eingegangenen Zeichnungsangebote festgelegt und bekannt gegeben.
Die Einbeziehung der Anleihe in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse ist vorgesehen. Zudem plant das Unternehmen, innerhalb von sechs Monaten nach Begebung auch die Aufnahme der Anleihe in den Handel am Euronext ABM, dem von der Osloer Börse (Oslo Børs) betriebenen Marktsegment, zu beantragen.
Mit der Platzierung der Anleihe nutzt Formycon erstmals dieses Kapitalmarktinstrument, um seine Position als wachstumsorientiertes Unternehmen mit zunehmender kommerzieller Ausrichtung in einem hochattraktiven und dynamisch wachsenden Markt weiter und langfristig zu stärken.
Eckdaten zur Formycon Unternehmensanleihe 2025/2029
Emittentin | Formycon AG, Planegg-Martinsried |
Status | nicht nachrangig, nicht besichert |
Zeichnungsfrist | 20.06.-30.06.2025 (Börse Frankfurt), 18.06.-27.06.2025 (Formycon Website) |
Valuta | 09.07.2025 |
Laufzeit | 09.07.2029 (4 Jahre) |
Zinsspanne | 3-Monats Euribor plus 7,00% bis 7,50% p.a. |
Zinszahlung | Quartärlich, erstmals am. 9.Oktober 2025 |
ISIN / WKN | NO0013586024 / A4DFJH |
Zielvolumen | bis zu 50 Mio. Euro |
Stückelung | 1.000 Euro |
Listing | Open Market (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse) im Segment Quotation Board, innerhalb von 6 Monaten in das Euronext ABM der Osloer Börse |
Joint Lead Managers | IKB Deutsche Industriebank AG, Pareto Securities AS, Frankfurt Branch |
Internet / Wertpapierprospekt | http://www.formycon.de/ |
Über Formycon:
Die Formycon AG (FWB: FYB) ist ein führender, unabhängiger Entwickler von hochwertigen Biosimilars, Nachfolgeprodukten biopharmazeutischer Arzneimittel. Das Unternehmen fokussiert sich auf Therapien in der Ophthalmologie, Immunologie, Immun-Onkologie sowie weiteren wichtigen Indikationsgebieten und deckt nahezu die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung über klinische Studien bis hin zur Einreichung und Zulassung durch die Arzneimittelbehörden ab. Für die Kommerzialisierung seiner Biosimilars setzt Formycon weltweit auf starke, vertrauenswürdige und langfristige Partnerschaften. Mit FYB201/Ranibizumab und FYB202/Ustekinumab hat Formycon bereits zwei Biosimilars auf dem Markt. Ein drittes Biosimilar, FYB203/Aflibercept, wurde von der FDA, der EMA und der MHRA zugelassen. Vier weitere Biosimilar-Kandidaten befinden sich derzeit in der Entwicklung. Mit seinen Biosimilars leistet Formycon einen wichtigen Beitrag, um möglichst vielen Patientinnen und Patienten den Zugang zu hochwirksamen und bezahlbaren Medikamenten zu ermöglichen.
Die Aktien von Formycon sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: FYB / ISIN: DE000A1EWVY8 / WKN: A1EWVY und sind Teil des Auswahlindex SDAX und TecDAX. Weitere Informationen finden Sie unter: www.formycon.de
Über Biosimilars:
Seit ihrer Einführung in den 1980er-Jahren haben biopharmazeutische Arzneimittel die Behandlung schwerer und chronischer Krankheiten revolutioniert. Bis zum Jahr 2032 werden viele dieser Arzneimittel ihren Patentschutz verlieren – darunter 45 Blockbuster mit einem geschätzten jährlichen Gesamtumsatz von weltweit mehr als 200 Milliarden US-Dollar. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von biopharmazeutischen Arzneimitteln, für die die Marktexklusivität abgelaufen ist. Sie werden in hoch regulierten Märkten wie der EU, den USA, Kanada, Japan und Australien nach strengen regulatorischen Verfahren zugelassen. Biosimilars schaffen Wettbewerb und ermöglichen so mehr Patienten den Zugang zu biopharmazeutischen Therapien. Gleichzeitig reduzieren sie die Kosten für die Gesundheitsdienstleister. Der weltweite Umsatz mit Biosimilars liegt derzeit bei etwa 21 Milliarden US-Dollar. Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz bis 2030 auf über 74 Milliarden US-Dollar ansteigen könnte.
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