YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Amundi: Brexit - wirtschaftliche und politische Konsequenzen

Didier Borowski, Chefvolkswirt von Amundi, erläutert die wirtschaftlichen und finanziellen Konsequenzen eines möglichen Brexits. Er kommt unter anderem zu folgenden Schlussfolgerungen:

·         Vor allem wegen der ökonomischen Kosten und der mit einem Brexit verbundenen Ungewissheit rechnet Amundi eher mit einem Verbleib Großbritanniens in der EU.

Die Befürworter und Gegner eines Brexits liegen derzeit in etwa gleich auf – ein hoher Anteil von rund 20 % der Wähler ist noch unentschlossen. Ihre Entscheidung wird bis kurz vor der Abstimmung von aktuellen Ereignissen, z. B. Terroranschläge, politische Krisen oder die Flüchtlingssituation, beeinflusst werden.

·         Bei der Entscheidung für einen Brexit wird der ökonomische Schaden für Großbritannien größer als der für die EU sein.

Ein Brexit würde gemäß Lissabon-Vertrag zu einem zweijährigen Verhandlungsprozess zu den führen. Um die Kohäsion der EU nicht weiter zu gefährden, ist mit einer entschiedenen politischen Antwort der EU, einer Stärkung der europäischen Institutionen und einem engeren Schulterschluss zwischen Deutschland und Frankreich zu rechnen.

·         Am stärksten betroffen wäre vor allem der britische Finanzsektor.

So lange Großbritannien Mitglied der EU ist, kann kein Finanzplatz London mittelfristig das Wasser reichen. Im Falle eines Brexits wäre es sehr unwahrscheinlich, dass die europäischen Behörden ein die Interessen der City stützendes Abkommen schließen. Dies hätte zur Folge, dass der Zugang britischer Finanzdienstleister zu EU-Staaten erschwert würde. Auf europäische Banken kämen darüber hinaus erhebliche Kosten durch die Verlagerung ihrer aktuell in London basierten Einheiten zu. Die Konsequenz wäre eine Schwächung des gesamten europäischen Finanzsektors.

·         Der wichtigste Handelspartner Großbritanniens ist die EU. Die Verhandlungsposition Großbritanniens ist allerdings schlechter als die der EU.

Für den Handel ist die EU für Großbritannien wichtiger als Großbritannien für die EU. Exporte der britischen Wirtschaft in die EU machen fast 13 % des britischen GDPs aus, anders herum sind es nur 3 %. Außerdem sind die EU und Großbritannien über ausländische Direktinvestitionen eng miteinander verknüpft. Wegen der asymmetrischen Relevanz befindet sich Großbritannien in der schwächeren Verhandlungsposition als die EU.

Ein Brexit würde als einen erheblichen Effekt auf die Position Großbritanniens in der Welt und die Kohäsion innerhalb der EU haben.

www.fixed-income.org
--------------------------------------------------
BONDBOOK Restrukturierung von Anleihen
Auf 104 Seiten werden detailliert alle wichtigen Hintergründe rund um die Restrukturierung von Anleihen für Unternehmen und Anleihegläubiger erläutert.
Die Ausgabe kann zum Preis von 29,00 Euro (inkl. USt. und Versand) beim Verlag oder im Buchhandel (ISBN 978-3-9813331-2-1) bestellt werden.
www.restrukturierung-von-anleihen.com
--------------------------------------------------

Investment

von Gareth Colesmith, Head of Global Rates and Macro Research bei Insight Investment

Mit der Veröffent­lichung der jüngsten US-Zoll­ankün­digungen beginnt sich ein klareres Bild von den Konturen des künftigen US-Handels­regimes…
Weiterlesen
Investment

von Bertrand Cliquet, Portfoliomanager der Strategien Lazard Global Listed Infrastructure und Global Equity Franchise

In einer Welt voller geo­politischer Unwäg­barkeiten und makro­ökonomischer Volatilität setzt Lazard Asset Management konsequent auf Vorherseh­barkeit…
Weiterlesen
Investment

von Mitch Reznick, Group Head of Fixed Income bei Federated Hermes Limited

Viel war los in den letzten Wochen. Europa und die USA haben ein Handels­abkommen geschlossen und damit eine potenziell chaotische Situation…
Weiterlesen
Investment
Der Vertrauens­verlust in US-Staats­anleihen hat spürbar zugenommen – befeuert durch dauerhaft hohe Haushalts­defizite, eine fehlende fiskalische…
Weiterlesen
Investment

von Mike Della Vedova, Portfoliomanager bei T. Rowe Price

Vor dem Hintergrund globaler Handels­spannungen, politischer Unsicher­heiten in den USA und geo­politischer Risiken suchen Anleger nach…
Weiterlesen
Investment
Der Juli war geprägt von zahlreichen Verein­barungen zwischen den USA und ihren Handels­partnern, da das Ende der Zollpause näher rückte. Diese…
Weiterlesen
Investment

von Guy Barnard, Co-Head of Global Property Equities, Janus Henderson Investors

Europäische börsen­notierte Immobilien verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 einen erheb­lichen Zuwachs von fast 10%. Interessant: Der Sektor…
Weiterlesen
Investment

Chinas Suche nach einem neuen Wachstumsmodell / Meinungen unserer CIOs von AXA Investment Managers

Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers: Der CDS-HandelCredit Default Swaps (CDS) sind derivative Instru­mente, die es Anlegern…
Weiterlesen
Investment

von André Figueira de Sousa und Lowie Debou, DPAM

Vergangene Woche kündigte US-Präsident Trump „gegenseitige“ Zölle für Länder an, die noch keine Handels­abkommen mit den USA abge­schlossen haben.…
Weiterlesen
Investment

von Amanda Stitt, Portfoliospezialistin bei T. Rowe Price

Hochrangige Staats­anleihen gelten tradi­tionell als Ballast für Port­folios, da sie stabile Erträge liefern, Volatilität dämpfen und durch ihre…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!