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Daumen hoch für Europas Unternehmensanleihen / von Marc Leemans, DPAM

Marc Leemans © DPAM

Die Inflation geht zurück, was die Zinsen in Schach halten dürfte. In diesem Umfeld halten euro­päische Anleihen Chancen bereit. Marc Leemans, Fund Manager Fixed Income bei DPAM, hat sich diese genau angeschaut:

Wir sind optimistisch für die euro­päischen Kredit­märkte. Die Renditeaufschläge sind auf das Niveau vom Jahresbeginn zurückgegangen. Das schafft ein interessantes Carry-Umfeld, mit attraktiven Renditen sowohl im Investment-Grade- als auch im Hochzinsbereich. Ein konservatives Portfolio aus Anleihen mit BB- und B-Ratings erzielt immer noch eine Rendite von über 4,5%.

Konjunkturumfeld günstig

Europas Wirtschaft wächst schleppend, aber leicht positiv. Solange es zu keiner Rezession kommt, werden die Unternehmen weiterhin in der Lage sein, die Kupons für ihre ausstehenden Schulden zu zahlen. Darüber hinaus ist die Anlageklasse nach wie vor sehr gut nachgefragt. In diesem Jahr flossen schon 1,7 Mrd. EUR in europäische Hochzinsfonds. Unternehmen refinanzieren ihre Anleihen frühzeitig, die Neuemissionen erreichten im Mai Rekordhöhen.

Insgesamt befinden sich Hochzinsanleihen zum jetzigen Zeitpunkt des Zyklus in einer günstigen Lage: Die Wirtschaft läuft nicht heiß, fällt aber auch nicht in eine Rezession. Im Mai gab es (fast erwartungsgemäß) mehr Ausfälle als zuvor. Allerdings – und das ist wichtiger – sinkt die Verlustquote dank hoher Rückzahlungswerte. Im weiteren Jahresverlauf ist mit einem allmählichen Rückgang der Ausfälle zu rechnen.

Unternehmen krisenerprobt

In den vergangenen fünf Jahren haben die Unternehmen gelernt, mit den Corona-Bedingungen, der folgenden Inflation und zuletzt der unberechenbaren US-Politik umzugehen. Unternehmen mit BB- und B-Rating haben ihre Verschuldung vorsichtig gesteuert – die Nettoverschuldung ist im Verhältnis zum EBITDA zurückgegangen. Derzeit gibt es keine Anzeichen für übermäßige Fusionen und Übernahmen oder eine massive Refinanzierung von Dividenden.

In der CCC-Kategorie hingegen ist die Verschuldung in den vergangenen Quartalen gestiegen. Dies betrifft aber nur einen kleinen Teil des Universums. Außerdem haben sich die Gewinne im ersten Quartal gut gehalten. Zollandrohungen haben sich auf den Automobilsektor ausgewirkt; einige Unternehmen haben ihre Prognosen zurückgezogen.

Insgesamt umfasst das europäische Hochzinsuniversum jedoch eine Vielzahl von Emittenten, die nicht direkt von Zöllen betroffen sind, z.B. Telekommunikationsunternehmen, Versorger, einige Emittenten aus dem Gesundheitswesen und kleinere europäische Akteure, die sich gut vor Zöllen schützen können.

www.fixed-income.org


 

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