YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Drohender Handelskrieg: es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird!

Kommentar von Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management in Zürich

„Donald Trump hat ein großes Talent darin, die Weltgemeinschaft mit Vorschlägen beziehungsweise Vorhaben aufzuschrecken. Ob Nordkorea-Konflikt, Mauerbau an der Grenze zu Mexiko oder nun die Einführung von Strafzöllen mit einem drohenden Handelskrieg: die mediale Aufmerksamkeit ist stets enorm und sorgt für Diskussionsstoff. Es können sich daraus aber interessanterweise auch erstaunlich positive Folgen ergeben wie beispielsweise die bis vor Kurzem undenkbaren Gespräche zwischen Nord- und Südkorea. Das Gepolter hat System.

Für die Finanzmärkte ist der drohende Handelskrieg ein zumindest beachtenswerter Faktor. Eine Eskalation der Situation wäre destabilisierend und würde Unsicherheit in die Märkte bringen. Sicherlich gibt es bestimmte Bereiche, bei denen Ungleichgewichte bestehen und höhere Zölle aus US-Sicht angebracht sind. Doch dies legitimiert die Trump-Administration selbstverständlich nicht, in Bereichen, bei denen kein Grund für Strafzölle besteht, eben jene einzuführen. Entsprechend groß ist der Gegenwind in den USA und in der Europäischen Union (EU). Vergeltungsmaßnahmen der EU wären dann sicher und aus dem drohenden Handelskrieg würde Realität. Doch so weit wird es aus unserer Sicht nicht kommen. Die Einführung berechtigter Zölle dürfte am Ende akzeptiert werden und würde auch keine Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen bezeichnen wir in diesem Fall als sehr gering und das globale Wachstum dürfte dadurch nicht gebremst werden.

Generell beeinflussen politische Ereignisse die Finanzmärkte nicht langfristig. Die Erfahrung zeigt, dass nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Auch schon der US-Präsident George W. Bush wollte 2002 Strafzölle einführen und ruderte zurück, als die EU mit Gegenmaßnahmen drohte. Wir sehen in Trumps Aussagen vielmehr ein kalkuliertes Vorgehen, welches seinem Wesen entspricht, und weniger eine nachhaltige Bedrohung für Wirtschaft und Finanzmärkte. Auch die internen Differenzen, wie beispielsweise der Rücktritt von Wirtschaftsberater Gary Cohn, zeigen, dass wenig Einigkeit beim Thema Strafzölle besteht.“

http://www.fixed-income.org/
(Foto: Beat Thoma © Fisch Asset Management)


Investment
Der Vertrauens­verlust in US-Staats­anleihen hat spürbar zugenommen – befeuert durch dauerhaft hohe Haushalts­defizite, eine fehlende fiskalische…
Weiterlesen
Investment

von Mike Della Vedova, Portfoliomanager bei T. Rowe Price

Vor dem Hintergrund globaler Handels­spannungen, politischer Unsicher­heiten in den USA und geo­politischer Risiken suchen Anleger nach…
Weiterlesen
Investment
Der Juli war geprägt von zahlreichen Verein­barungen zwischen den USA und ihren Handels­partnern, da das Ende der Zollpause näher rückte. Diese…
Weiterlesen
Investment

von Guy Barnard, Co-Head of Global Property Equities, Janus Henderson Investors

Europäische börsen­notierte Immobilien verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 einen erheb­lichen Zuwachs von fast 10%. Interessant: Der Sektor…
Weiterlesen
Investment

Chinas Suche nach einem neuen Wachstumsmodell / Meinungen unserer CIOs von AXA Investment Managers

Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers: Der CDS-HandelCredit Default Swaps (CDS) sind derivative Instru­mente, die es Anlegern…
Weiterlesen
Investment

von André Figueira de Sousa und Lowie Debou, DPAM

Vergangene Woche kündigte US-Präsident Trump „gegenseitige“ Zölle für Länder an, die noch keine Handels­abkommen mit den USA abge­schlossen haben.…
Weiterlesen
Investment

von Amanda Stitt, Portfoliospezialistin bei T. Rowe Price

Hochrangige Staats­anleihen gelten tradi­tionell als Ballast für Port­folios, da sie stabile Erträge liefern, Volatilität dämpfen und durch ihre…
Weiterlesen
Investment
Die Frage nach der künftigen Volatilität von US-Staats­anleihen im Zuge der amerika­nischen Wirtschafts- und Fiskal­politik bean­sprucht momentan viel…
Weiterlesen
Investment
Die Wachs­tums­aus­sichten für den Euroraum bleiben schwach. Politische Unsicher­heiten – insbeson­dere im Zusammen­hang mit US-Zöllen – könnten das…
Weiterlesen
Investment

von Dr. Nils Rode, Chief Investment Officer bei Schroders Capital

Private Markets boten in der Vergangen­heit einen gewissen Schutz vor der Volatilität der öffent­lichen Märkte und florierten oft in einem Umfeld der…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!