YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

EM-Unternehmensanleihen: Konstruktiver Ausblick für 2025

Denise Simon, Co-Head im Emerging Market Debt-Team bei Lazard Asset Management

Unternehmens­anleihen aus den Schwellen­ländern gaben im vierten Quartal 2024 vor dem Hintergrund höherer US-Staats­anleihe­renditen leicht nach. Obwohl der JPMorgan CEMBI Broad Diversified Index im vierten Quartal um 0,80% leichter schloss, beendete er das Jahr bei 7,63%. Für die weitere Entwicklung von EM-Unternehmens­anleihen im Jahr 2025 ist Denise Simon, Co-Head im Emerging Market Debt-Team bei Lazard Asset Management, weiterhin zuversichtlich. Das aktuelle Anlageumfeld biete insbesondere aktiven Investoren zahlreiche Chancen.

Für die Assetklasse spricht aus Sicht der Expertin, dass die Bilanzen vieler Unternehmen in den Schwellenländern nach wie vor solide, die Anleiherenditen im historischen Vergleich nach wie vor hoch, und die Creditspreads von EM-Anleihen im Vergleich zu ihren Pendants aus den Industrieländern immer noch weit seien. „Die Unsicherheit und die Volatilität bei den US-Staatsanleihekursen haben zwar zugenommen, da die US-Notenbank Fed im Jahr 2025 vermutlich restriktiver agieren wird. Zinserhöhungen scheinen in naher Zukunft jedoch unwahrscheinlich, nachdem die Fed in den letzten Jahren deutlich gestrafft hat“, erklärt Simon. Da der Carry heute viel höher sei als zu dem Zeitpunkt, als die Zentralbanken mit den Zinserhöhungen begannen, wären die Erträge auf Indexebene und Ein-Jahres-Sicht bei einem leichten Anstieg der Renditen, sei es durch die US-Zinsen oder die Creditspreads, positiv und könnten bei einem leichten Rückgang der Renditen im hohen einstelligen Bereich liegen.

Auswirkungen der US-Außen- und Handelspolitik

Auch die neue US-Regierung habe Veränderungen mit sich gebracht, die die Volatilität erhöhen und sich potenziell nachteilig auf einige Schwellenländer auswirken könnten. „Allerdings wird die Entwicklung vieler Schwellenländer eher von Faktoren beeinflusst, die ihren Ursprung innerhalb des eigenen Landes haben, als von der US-Politik“, gibt Simon zu bedenken. 

Einige Emerging Markets könnten von einer Verlagerung der Handelsbeziehungen profitieren. Gleichzeitig fänden sich in Ländern, die negativ von der Handelspolitik der neuen US-Regierung beeinflusst werden könnten, auch Emittenten, deren Geschäft nicht beeinträchtigt werde, deren Anleihekurse aber von Kurzschlussreaktionen betroffen seien.

Auf der technischen Seite dürfte das Verhältnis von Angebot und Nachfrage günstig bleiben, wobei der Bedarf an Anleihen geringer sei als in der Vergangenheit. Viele Unternehmen aus den Schwellenländern hätten ihre Laufzeiten bereits verlängert und die Investitionsausgaben seien niedrig, weshalb Simon mit einer begrenzten Emissionstätigkeit rechnet.

Fazit:

Abschließend hält Simon fest: „Innerhalb der Schwellenländermärkte gibt es immer eine gewisse Streuung und länderspezifische Volatilität, was gewisse Chancen mit sich bringt. Wir glauben, dass der Carry und die Volatilität im weiteren Verlauf des Jahres ein konstruktives Anlageumfeld für aktive Investoren bieten werden.“

www.fixed-income.org


 

Investment

von Guillermo Felices, Global Investment Strategist, PGIM

Vor dem Hinter­grund zuneh­mender Unsicher­heit in den USA hinsicht­lich der Zölle und des politischen Drucks auf die Fed bietet Europa attraktive…
Weiterlesen
Investment
So weit, so gut. Nach den starken Anlage­ergeb­nissen im bisherigen Jahres­verlauf (1) sind viele gute Nachrichten bereits eingepreist. Indes sieht…
Weiterlesen
Investment

von Thomas Romig, CIO Multi Asset, Assenagon

Nach den schwachen US-Arbeits­markt­zahlen im Juli werden Zins­senkungen der US-Notenbank Federal Reserve immer wahrscheinlicher. Die Finanz­märkte…
Weiterlesen
Investment

von Christian Scherrmann, Chefvolkswirt USA, DWS

Der Fall scheint eindeutig zu sein. Die aktuellen Daten zum US-Arbeits­markt deuten auf eine anhaltende Schwäche hin, während die Inflation keine…
Weiterlesen
Investment

von Konstantin Veit, Portfoliomanager, PIMCO

Der Zins­senkungs­zyklus der Euro­pä­ischen Zentral­bank (EZB) dürfte abge­schlossen sein: Die Inflation liegt im Ziel­bereich, und das Wachstum zeigt…
Weiterlesen
Investment
Den heutigen Zins­entscheid der EZB kommentiert David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton:Die EZB hat die Zinsen bei 2,00%…
Weiterlesen
Investment

von Robert Schramm-Fuchs, Portfoliomanager, Janus Henderson Investors

Wie erwartet verlor der franzö­sische Premier­minister François Bayrou die Vertrauens­abstimmung im Parlament: 65 % der Abgeordneten der…
Weiterlesen
Investment
Die Fixed Income-Experten von Insight Investment kommen­tieren die aktuelle Situation der Anleihen­märkte:Globale Anleihe­märkte haben US-amerika­nisc…
Weiterlesen
Investment

Die aktuellen Einschätzungen der DWS zu Konjunktur, Märkten und Anlageklassen

Markt & MakroVincenzo Vedda, Global Chief Investment Officer„Hohe Bewer­tungen sind ein Risiko­indikator, aber kein Signal, Aktien zu verkaufen“Steige…
Weiterlesen
Investment
Der Goldpreis hat einen neuen Höchst­stand erreicht: Die Feinunze kostete erstmals 3.600 Dollar. Sarah Schalück, Client Portfolio Managerin der…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!