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Infrastruktur mit Rückenwind, Marken mit Wettbewerbsvorteilen

von Bertrand Cliquet, Portfoliomanager der Strategien Lazard Global Listed Infrastructure und Global Equity Franchise

Bertrand Cliquet © Lazard

In einer Welt voller geo­politischer Unwäg­barkeiten und makro­ökonomischer Volatilität setzt Lazard Asset Management konsequent auf Vorherseh­barkeit – sowohl bei Infra­struktur­werten als auch bei klassischen Franchise-Unternehmen. Bertrand Cliquet, verantwortlicher Portfoliomanager für die Strategien Global Listed Infrastructure und Global Equity Franchise, erläutert, warum langfristige Ertrags­sicher­heit heute mehr denn je zur Kernwährung für Anleger geworden ist.

„Beide Strategien – Infrastruktur und Franchise – eint ein gemeinsames Prinzip: Investitionsziele sind Unternehmen, deren Erträge sich gut prognostizieren lassen. Während der Infrastrukturansatz auf regulierte, monopolartige Versorger setzt, sucht die Franchise-Strategie gezielt nach unregulierten Unternehmen mit ökonomischem ‚Burggraben‘. Dazu zählen Marktführer mit starken Marken, Skaleneffekten, Netzwerkeffekten oder hohen Wechselkosten. Diese Unternehmen generieren stabile Cashflows und lassen sich entsprechend verlässlich bewerten – ein entscheidender Vorteil in der Portfoliokonstruktion. 

Europäische Versorger: Der unterschätzte Wachstumsmarkt

Besonders attraktiv erscheinen uns derzeit in beiden Strategien europäische Versorger. Denn der Markt verkennt das Potenzial der laufenden Investitionsoffensive in den Netzausbau. Die Aktien vieler dieser Unternehmen notieren auf dem niedrigsten Bewertungsniveau seit 15 Jahren, und das trotz deutlich gestiegener Ertragskraft.

Dieser Rückenwind kommt nicht von ungefähr: Die Energiewende, steigende Anforderungen an Versorgungssicherheit und die zunehmende Nutzung von Biogas und Wasserstoff führen zu massiven Investitionsprogrammen im Strom- und Gasnetz. Für Versorger bedeutet das: stabile, inflationsgeschützte Renditen auf eine wachsende Anlage-Basis, die mit erwarteten Wachstumsraten von bis zu 10 Prozent jährlich im Strombereich und 6 bis 8 Prozent bei Wasserinfrastruktur aufwartet.

Disruption im Konsumgüterbereich – aber auch Resilienz

Die Franchise-Welt hingegen steht stärker unter dem Einfluss disruptiver Kräfte: Kürzere Produktzyklen, schwindende Markentreue und der Trend zu gesundheitsorientierten Produkten fordern etablierte Marken heraus. Doch Unternehmen wie Omnicom oder Bunzl zeigen, wie sich auch unter neuen Rahmenbedingungen stabile Margen erzielen lassen: durch Anpassung der Geschäftsmodelle und intelligente Nutzung von Netzwerkeffekten.

In beiden Strategien ist kein Platz für blindes Buy-and-Hold. Wir suchen keine billigen Aktien. Vielmehr suchen wir Aktien, die unterbewertet sind, weil der Markt ihr Zukunftspotenzial missversteht. Essenziell ist, die Ursache für eine vermeintliche Unterbewertung richtig zu diagnostizieren. Denn ein niedriges KGV ist nur dann ein Kaufargument, wenn der Ertragsstrom nachhaltig ist. Negativbeispiele wie der US-Markt für Kinderheilkunde haben gezeigt, wie schnell demografische Trends oder steigende Lohnkosten die Fundamentaldaten aushöhlen könnten.

Qualität zum vernünftigen Preis

Beide Portfolios – Infrastruktur wie Franchise – sind aktuell so positioniert, dass sie langfristig überdurchschnittliche Erträge bei unterdurchschnittlicher Volatilität erzielen können. Die Bewertungsniveaus liegen unter dem historischen Durchschnitt sowie unter dem des MSCI World – bei gleichzeitig höherer Ertragsvorhersehbarkeit. Für langfristig orientierte Anleger ist das eine seltene Kombination.“

www.fixed-income.org


 

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