YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Investment View: ING Investment Management Investoren-Umfrage dokumentiert Inflationserwartungen

von Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, Strategy and Asset Allocation Group

Nach einer von ING Investment Management (ING IM) durchgeführten Umfrage unter 52 großen institutionellen Anlegern in Europa erwarten 36% der Befragten in fünf Jahren eine Euroraum-Inflation von deutlich über 2%.

23 Teilnehmer (44%) warnten davor, dass die unkonventionellen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) wie die aktuell unbegrenzte Liquidität und der Ankauf von Peripherieanleihen letztendlich die Inflation nach oben treiben würden.

Wie stark die Inflationserwartungen gestiegen sind, zeigt sich auch in der Verteilungskurve der Antworten bzw. in den sehr asymmetrischen Verteilungsenden, denn nur 2% rechnen in den nächsten 5 Jahren mit einer hartnäckigen Deflation, während 8% der Befragten davon ausgehen, dass die Teuerungsrate in diesem Zeitraum konstant über 4% liegen wird.

Offenbar ist die schwindende Glaubwürdigkeit der EZB ein wesentlicher Grund für die tendenziell höheren Inflationserwartungen. So trauten nur 23% der Befragten der Europäischen Zentralbank zu, mittelfristig für eine niedrige und stabile Inflation zu sorgen. In diesem Zusammenhang erklärten auch nur 7 Teilnehmer (13,5%), dass die unkonventionellen Maßnahmen, die die EZB aktuell ergreift, ihres Erachtens keine höhere Inflation auslösen.

Darüber hinaus geben auch die steigenden Rohstoffpreise Anlass zu Inflationssorgen, doch ist ihr Einfluss letzten Endes wohl nur gering. Obwohl 40% der Befragten die Rohstoffpreise als Teil des allgemeinen Inflationsproblems identifizieren, halten 21% von ihnen das Risiko, dass sie die Teuerungsrate tatsächlich nach oben treiben, für begrenzt oder inexistent.

Auf die Frage, wo in der Welt die Inflationsrisiken besonders hoch sind, nannten 42% der Teilnehmer die Schwellenländer, 28% die USA und 22% Europa. Überraschend geringe 8% der institutionellen Anleger rechnen mit erheblichen Inflationsrisiken in Großbritannien.

Insgesamt prognostiziert ING IM für das nächste Jahr in den großen Märkten eine rückläufige Inflation. Für 2011 sieht ING IM die Inflation in den USA bei 2,8%, in Europa bei 2,6% und in Großbritannien bei 4,4%.  Für 2012 liegen ihre Schätzungen bei 2%, 1,9% und 2,5%.

Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, Strategy and Asset Allocation Group, ING IM, erläutert: "Langfristig erwarten wir uneinheitliche Inflationstrends. In den Schwellenländern sind die Risiken etwas gesunken, doch könnte sich dies ändern, wenn die Wirtschaften erneut stärker wachsen. Grundsätzlich sind die freien Kapazitäten dort nämlich begrenzt, so dass der Inflationsdruck gegen Jahresende auf breiter Front steigen könnte.

In den europäischen Randstaaten besteht Aussicht auf einen Inflationsrückgang, während die Teuerungsrate in Deutschland zum Jahresende anziehen könnte, weil die Arbeitslosenquote bereits heute unter dem Vorkrisen-Tief liegt. Wenn sich hieraus Inflationsdruck in anderen europäischen Ländern ergibt, was durchaus denkbar ist, sähe sich die EZB eventuell gezwungen, die Zinsen zu erhöhen.

Auch in Großbritannien, wo die Inflation weiterhin über der Toleranzschwelle der Bank von England liegt, rechnen wir früher oder später mit Zinserhöhungen. Vor der ersten Jahreshälfte 2012 wird dieser Zyklus aber wohl kaum einsetzen."

Investment

von Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers

Allmählich verdient man mit länger laufenden Anleihen mehr als mit kürzer laufenden. Weil die Zins­struktur­kurven steiler geworden sind, bieten…
Weiterlesen
Investment
Der Plenum European Insurance Bond Fund hat das Fonds­vermögen von 200 Mio. Euro über­schritten. Der Fonds wurde im Jahr 2021 als OGAW-Fonds mit…
Weiterlesen
Investment

von Greg Wilensky und Jeremiah Buckley, Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors

In früheren Markt­zyklen suchten Anleger aus verschie­denen Gründen immer wieder Zuflucht in der vermeint­lichen Sicher­heit von Cash. Diese Flucht in…
Weiterlesen
Investment

von Cyrill Staubli, Senior Portfolio Manager, Multi Asset Swisscanto LUX-Fonds

Aktuell mögen die Blicke der meisten Markt­teil­nehmenden fest auf den haussie­renden Gold­preis gerichtet sein. Doch im Schatten des gelben Metalls…
Weiterlesen
Investment
Die Experten der DWS erläutern ihre aktuellen Ein­schätzungen zu Konjunktur, Märkten und Anlage­klassen:Markt & MakroVincenzo Vedda, Global Chief…
Weiterlesen
Investment

von Cathy Hepworth, Head of Emerging Markets Debt bei PGIM´s Fixed Income Business

Trotz anhal­tender Markt­unsicher­heit haben Schwellen­länder­anleihen (EMD) seit Ende 2023 eine starke Out­per­formance erzielt. Da die Unsicher­heit…
Weiterlesen
Investment

von Silvio Vergallo, Head of Government & Inflation Linked Bonds bei Eurizon

Die zunehmende Einfluss­nahme der euro­päischen Insti­tutionen – ange­fangen bei den Eingriffen der Zentral­bank bis hin zur Emission von Anleihen der…
Weiterlesen
Investment
Haushalts­defizite, die alternde Bevöl­kerung und höhere Laufzeit­auf­schläge halten die Langfrist­renditen auf hohem Niveau, auch wenn die Leitzinsen…
Weiterlesen
Investment

Neue Regierung in Japan senkt Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die BoJ signifikant

Schwellen­länder befinden sich endlich auf Erholungs­kurs – aber was sind die treibenden Faktoren dahinter?Kunjal Gala, Head of Global Emerging…
Weiterlesen
Investment
Ned Naylor-Leyland, Fonds­manager des Jupiter Gold & Silver Fund, teilt seine Ein­schätzungen zur aktuellen Ent­wicklung des Gold­preises und…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!