Die Performance von defensiven und zyklischen Werten ist nicht den Gewinnerwartungen gefolgt. Diese Verschiebung bietet langfristigen Anlegern eine attraktive Einstiegsmöglichkeit in Wachstumsunternehmen, die zu vernünftigen Bewertungen gehandelt werden.
Defensive Aktien (+5,2 %) haben im bisherigen Jahresverlauf deutlich besser abgeschnitten als zyklische Aktien (-7,9 %). Grund dafür: Anleger suchten Schutz vor wirtschaftlicher Unsicherheit aufgrund der Zollpolitik und der daraus resultierenden Marktvolatilität. Die Gewinnerwartungen zeigen jedoch ein anderes Bild: Zyklische Werte dürften bis 2027 besser abschneiden als defensive Werte.
Mit Start der Berichtssaison richten Anleger den Fokus auf aktualisierte Ausblicke und Prognoseanpassungen – zumal die meisten Schätzungen für den S&P 500®-Index die Auswirkungen der Zölle noch nicht berücksichtigen. Die Gewinntrends des ersten Quartals zeigten sich in zyklischen Sektoren wie Technologie (einschließlich Halbleiter) und Kommunikationsdienste widerstandsfähig, während die Prognosen in defensiven Sektoren wie Versorger und Nahrungsmittelhersteller stagnierend bis rückläufig ausfielen.
Jeremiah Buckley, CFA und Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors, kommentiert: „Die starke Umschichtung in defensive Werte hat attraktive Chancen bei säkularen Wachstumsunternehmen geschaffen. Langfristig dürften säkulare Trends die Aktienrenditen weitaus stärker beeinflussen als kurzfristige makroökonomische Schwankungen. Wir sehen Chancen bei säkularen Wachstumsunternehmen, die derzeit zu seit Jahren unerreichten Preisen gehandelt werden. Einige von ihnen könnten unserer Meinung nach ihre Wettbewerbsvorteile in einem potenziell schwierigen Marktumfeld ausbauen.“
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