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Janus Henderson Investors: Europäische Aktien 2025 - Magie in globalen Trends

Chancen bei Infrastruktur, Halbleiter und möglicherweise Luftfahrt

„Die großen Themen für 2025 werden aus heutiger Sicht Donald Trump als US-Präsident sowie China und seine Kon­junktur­be­mühungen und geo­politische Reaktion auf den neuen US-Präsi­denten sein. Und natür­lich wird es auch um die Chancen einer zyk­lischen Erholung gehen“, beurteilt Tom O´Hara, Portfolio Manager European Equities, von Janus Henderson Investors die Aus­sichten für euro­päische Aktien im neuen Jahr.

2024 sei ein schwieriges Jahr für die wirtschaftlich exponierten oder konjunktursensiblen Unternehmen gewesen, die der Vermögensverwalter als „zyklisch“ einstufen würde. Insbesondere jene, die einen direkten oder indirekten Bezug zu China hätten. Deshalb rechnet das Investmentteam damit, dass dies 2025 ein wichtiger Teil der Debatte um europäische Aktien werde.

Wo liegen die überzeugendsten Chancen

Zwei der drei Anlagethemen, die Tom O´Hara als aussichtsreich beurteilt, seien nicht sehr europäisch oder klängen zumindest nicht sehr europäisch. Eines sei die US-Infrastruktur. Das riesige Konjunkturpaket IIJA (US Infrastructure Investment and Jobs Act), das Präsident Joe Biden Ende 2021 auf den Weg gebracht und das zu einem Anstieg der Ausgaben für Autobahnen, Straßen und Schieneninfrastruktur um 40-50% geführt hat, seien erst zu einem Drittel umgesetzt.

Diese Entwicklung stehe noch ziemlich am Anfang. „Wir gehen davon aus, dass dies auch weiterhin das Wachstum zahlreicher Aktien fördern wird, die zwar in Europa notiert sind, aber sehr große, bedeutende Geschäftsbereiche im US-Markt für schwere Materialien haben – also Zuschlagstoffe, Zement und verschiedene ergänzende Lösungen für Autobahnen“, erklärt der Portfolio Manager.

Das andere, sehr globale, Anlagethema seien Halbleiter. Die zweite Jahreshälfte 2024 sei für europäische Halbleiteraktien wirklich schwierig gewesen, insbesondere für Unternehmen, die Maschinen für die Halbleiterlieferkette herstellten.

Seit Juli verzeichneten sie einen Abverkauf, der zum Teil auf eine langsamere zyklische Erholung zurückzuführen sei – also auf die Geschäftsbereiche, die vom Smartphone-, PC- und Automobilmarkt abhängig sind. Aber ein anderer Unternehmensaspekt, der längerfristig eine immer größere Rolle spielen werde, sei die künstliche Intelligenz. 

Laut O‘Hara gibt es jedoch noch ein sehr europäisches Thema: „Wir halten die Luftfahrtbranche für sehr interessant. Von außen betrachtet, würde man nicht unbedingt sagen, dass Fluggesellschaften zu den hochwertigsten Unternehmen gehören. Es ist ein schwieriger Wettbewerbsmarkt. Preisgestaltung und Leistungsversprechen sind das A und O. Die Gewinnspannen sind recht gering. Die Treibstoffkosten können wie verrückt steigen und fallen. Zudem müssen diese großen, sicherheitskritischen Ausrüstungsgegenstände in den Flugzeugen verwaltet werden. Es kann also ziemlich hart sein.“

„Derzeit glauben wir jedoch nicht, dass es eine sehr günstige Kombination aus starker Nachfrage gibt, die seltsamerweise der Verbraucherschwäche oder -zurückhaltung zuwiderläuft. Die Urlaubsnachfrage boomt nach wie vor. Hinzu kommt, dass auf dem Markt ein gewisser Angebotsmangel an Flugzeugen herrscht.“

Unterschätztes Risiko für europäische Aktien

Die Abwärtsrisiken seien gut und gründlich analysiert worden – selbst in den Wochen nach den US-Wahlen und nach weiteren politischen Turbulenzen in Europa, in Deutschland und Frankreich. „Die Performance von US-Aktien und europäischen Aktien war extrem unterschiedlich. Daher dürfte das am meisten unterschätzte Risiko für Europa im Jahr 2025 das Aufwärtsrisiko sein, und zwar in Abhängigkeit von den genannten Themen – China, Trumps Präsidentschaft, zyklische Erholung“, konstatiert O´Hara.

 „Europäische Aktien sind nicht die europäische Gesellschaft, nicht das europäische BIP und zum Glück auch nicht die europäische Politik. Sie sind sehr global, was das eigentliche wirtschaftliche Exposure betrifft. In einer der jüngsten Debatten über US-Zölle und darüber, wie diese europäischen Unternehmen, die in die USA exportieren, schaden könnten, stellt dies kein so großes Risiko dar. Ja, der europäische Aktienmarkt erwirtschaftet insgesamt etwa 25-26 % seiner Erträge in den USA. Aber etwa 20-21 % davon entfallen auf Unternehmen, die in den USA ansässig sind und ihren lokalen Kundenstamm bedienen“, so der Experte.

Daher solle man sich mit Blick auf 2025 nicht zu viele Sorgen über das Zollrisiko machen. Deshalb versuche das Investmentteam in solche globale Champions zu investieren, deren Aussichten nicht von der deutschen oder französischen Politik oder dem europäischen BIP-Wachstum abhängen.

www.fixed-income.org
Foto: © pixabay


 

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