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Kommentar: Bidens Klimapolitik könnte Green-Bonds-Markt fördern

Durch eine Schicksalswende wird dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen rasch der Wiedereintritt folgen. Der designierte Präsident Joe Biden hat sich verpflichtet, dem globalen Klimaabkommen unmittelbar nach seiner Amtseinführung wieder beizutreten, ein Schritt, der einen umfassenden grundlegenden Wandel in der Klimapolitik symbolisiert. Die Biden-Regierung wird massiv in nachhaltige Infrastruktur und saubere Energie investieren, was zu einer ersten grünen Emission des US-Treasury führen und den weltweiten Markt für Green Bonds weiter ankurbeln könnte.

Biden hat erklärt, er wolle sich ehrgeizige Klimaziele setzen, mit dem Ziel bis 2050 eine 100%ige Versorgung mit sauberer Energie und Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die künftige Biden-Regierung wird nicht nur dem Pariser Abkommen wieder beitreten, sondern auch in die Klimabeständigkeit und die Infrastruktur für saubere Energie investieren. Sie wird auch eine viel härtere Gangart gegenüber Unternehmen für fossile Brennstoffe und anderen Umweltsündern einschlagen. Biden plant eine Abkehr von der Ölindustrie und die Abschaffung staatlicher Subventionen für Unternehmen, die fossile Brennstoffe produzieren. Darüber hinaus hat er versprochen, sich gegen Umweltverschmutzer zu stellen, die ihre Macht missbrauchen und damit Minderheiten und einkommensschwachen Gemeinden unverhältnismäßig schaden.

Die neue Regierung wird sich den Klimawandel betreffend einer viel stärkeren Rhetorik bedienen als die Trump-Regierung und den Schwerpunkt auf  globale Einigkeit legen. Sie wird einen bedeutenden diplomatischen Vorstoß starten, um die Länder zu ermutigen, sich ehrgeizigere Emissionsreduktionsziele zu setzen und diese auch durchzusetzen. Außerdem werden sie die Weltgemeinschaft dazu zu bewegen wollen, dem drohenden Klimawandel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu begegnen. Die nächsten vier Jahre werden bei der Bekämpfung dieser Bedrohung von entscheidender Bedeutung sein. Die Weltorganisation für Meteorologie hat kürzlich erklärt, dass wir dem zunehmenden Risiko ausgesetzt sind, das Ziel von 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau vor 2024 zu überschreiten. Nur eine konzertierte Anstrengung der Regierungen weltweit hat eine Chance, dieses Szenario abzuwenden.

Insgesamt beläuft sich Bidens Vorschlag für Klima- und Umweltgerechtigkeit auf staatliche Investitionen in Höhe von 1,7 Billionen US-Dollar in den nächsten zehn Jahren, wobei zusätzliche Investitionen des privaten Sektors, der Bundesstaaten und der Kommunen in Höhe von insgesamt mehr als 5 Billionen US-Dollar mobilisiert werden. Dies bietet den USA die entscheidende Gelegenheit, als Emittent in den Green-Bonds-Markt einzusteigen. „Bidens Sieg ebnet den Weg für einen grundlegenden Wandel in der US-Klimapolitik“, sagt Bram Bos, Lead Portfolio Manager Green Bond bei NN Investment Partners. „Biden hat sich verpflichtet, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten und massiv in nachhaltige Infrastruktur und saubere Energie zu investieren, um der existenziellen Bedrohung durch den Klimawandel zu begegnen. Die Notwendigkeit, diese Investitionen zu finanzieren, wird für die USA eine wichtige Gelegenheit sein, als staatlicher Emittent in den Markt für grüne Anleihen einzutreten. Dies könnte andere Regierungen auf der ganzen Welt dazu veranlassen, dem Beispiel zu folgen, was zu einem erheblichen Wachstum des weltweiten Marktes für grüne Anleihen führen könnte.“

www.green-bonds.com
Foto: Bram Bos, Lead Portfolio Manager Green Bond © NN Investment Partners


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