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Lazard Asset Management: Wandelanleihen profitieren 2018 von steigender Volatilität

Arnaud Brillois, Director und Portfoliomanager der globalen Long-only-Wandelanleihen-Strategie von Lazard Asset Management, erklärt, welche Chancen Wandelanleihen 2018 angesichts zunehmender Volatilität und steigender Aktienmärkte bieten.

Die Aktienmärkte dürften 2018 stärker als bisher schwanken – dies ist jedoch kein Problem für Anleger, die in Wandelanleihen investiert haben. Diese Meinung vertritt Arnaud Brillois, Director und Portfoliomanager der globalen Long-only-Wandelanleihen-Strategie von Lazard Asset Management. „Mit einer Volatilitätssensitivität von knapp 35 Prozent sollten Wandelanleihen zumindest moderat von der steigenden Volatilität im Aktienmarkt profitieren“, erklärt Brillois. Grundsätzlich gelte: Je volatiler die zugrunde liegende Aktie, desto höher sei der Wert der Wandelanleihe.

Die Aktienmärkte der Industriestaaten dürften nach Ansicht des Portfoliomanagers 2018 weiter zulegen. Dies gelte besonders für Europa, aber auch für die USA, wenn auch in etwas geringerem Umfang. Die aktuelle Korrektur sei ein normales Ereignis in einem weiterhin haussierenden Markt und schaffe hervorragende Einstiegschancen. „Dank steigender Aktienmärkte werden vermutlich viele Wandelanleihen umgetauscht werden, so dass wir Gewinne mitnehmen können“, erklärt Brillois.

Das durchschnittliche Aktienexposure des Wandelanleihenmarktes liege bei fast 50 Prozent. „Entsprechend können wir umfangreich an der Wertentwicklung dieser Aktienmärkte partizipieren“, sagt Brillois. „Als Manager eines Long-only-Wandelanleihenfonds ist es jedoch unsere Aufgabe, nicht nur an der Entwicklung des Aktienmarktes teilzuhaben, sondern das Portfolio auch bestmöglich gegen unerwartete Abwärtsbewegungen zu schützen.“ Dies gelinge unter anderem durch die Umschichtung aus Wandelanleihen mit hohem Aktienexposure, die nicht gegen fallende Aktienmärkte abgesichert sind, in Anleihen mit niedrigerem Aktienrisiko aber besseren Schutzmechanismen. Der Primärmarkt sei die Hauptquelle von Konvexität sowie von Wandelanleihen mit einem ausgewogenen Profil. 

Florierender Primärmarkt dank steigender Zinsen
Weltweit steigende Zinsen dürften nach Einschätzung von Brillois mehr Emissionen am Primärmarkt nach sich ziehen, weil die Emittenten einen Teil der Refinanzierungsraten opportunistisch festschreiben wollten. „Über den Kauf von Neuemissionen sollte es uns gelingen, den Anteil an Anleihen mit einem stärker ausgewogenen Aktienrisiko im Portfolio zu erhöhen“, sagt der Lazard-Experte. Zu beachten sei auch, dass die durchschnittliche Lebensdauer von Wandelanleihen bei kurzen 2,5 Jahren liege. Entsprechend kurz sei die durchschnittliche modifizierte Duration (etwa zwei Jahre), was den negativen Einfluss steigender Zinsen begrenze.

Aus Sicht Brillois’ sind Wandelanleihen derzeit in Europa günstig und global fair bewertet. „Wir rechnen sowohl im US-amerikanischen als auch in den europäischen Märkten mit Wertsteigerungen, die in den USA aufgrund von Sektorkonzentrationen voraussichtlich etwas schneller eintreten“, erläutert der Portfoliomanager. Die Marktpreise für Anleihen dürften wieder über die historischen Durchschnitte steigen, allerdings vermutlich nicht deutlich darüber.

Der europäische Markt für Wandelanleihen ist nach Ansicht von Brillois aktuell nicht teuer, sondern war in den letzten Monaten recht attraktiv bewertet. Allerdings sei der europäische Wandelanleihenmarkt immobilienlastig, und dieser Sektor leide tendenziell unter steigenden Zinsen. „Günstig ist allerdings, dass die in den letzten 18 Monaten begebenen Wandelanleihen aus diversen anderen europäischen Sektoren echte Asymmetrie und Konvexität aufweisen“, betont der Fondsmanager.

Einige Segmente der US-Technologiebörse NASDAQ erscheinen dem Experten überbewertet, aber US-Wachstumssektoren wie Technologie und Telekommunikation blieben attraktiv. „Diese Unternehmen haben ein Interesse an steigenden Aktienkursen“, so Brillois. „Gleiches gilt für die Besitzer von Wandelanleihen, die ihre Papiere bei Fälligkeit in Aktien umtauschen wollen. Dadurch können die Unternehmen ihre Wandelanleihen in neuen Aktien bezahlen und müssen sich nicht von Liquidität trennen.“

Der japanische Wandelanleihenmarkt sei klein, und nur lediglich etwa 60 Wandelanleihen würden sowohl Aktien- als auch Anleihenmerkmale aufweisen. Dies habe zur Folge, dass viele globale Fonds in dieselben Anleihen investierten, wodurch dieser Markt vergleichsweise teuer sei. „Japanische Wandelanleihen sind aber wichtig für die Diversifizierung unseres Portfolios“, betont Brillois und ergänzt: „Angesichts der Bewertungen von japanischen Wandelanleihen konzentrieren wir uns auf die Aktienstory.“

In Asien sei der Primärmarkt viele Jahre lang sehr schwach gewesen, und das Universum für Wandelanleihen sehr schnell geschrumpft. Die meisten Wandelanleihen in Asien hätten anleihenähnliche Merkmale und böten in Anbetracht der mit ihnen verbundenen Risiken keine adäquaten Renditen. „Wir investieren vorzugsweise in US-Wandelanleihen auf asiatische Aktien, deren Profil ausgewogener ist“, so Brillois.

http://www.fixed-income.org/
(Foto: Arnaud Brillois © Lazard Asset Management)



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