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L&G: Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession steigt

Tim Drayson © L&G

US-Präsident Trump hat deutlich höhere Zölle für alle Handels­partner angekündigt, als die Märkte erwartet hatten. Der Rückgang der US-Aktien­kurse ist das schlechteste Quartal im Vergleich zum Rest der Welt seit 2002. „Trotzdem ist es noch zu früh, das Ende des US-Exzep­tionalismus daraus abzuleiten. Wie geht es nun weiter mit der US-Wirtschaft und den Märkten?“ fragt Tim Drayson, Head of Economics bei L&G (bisher Legal & General Investment Management).

US-Risikoanlagen tragen die Hauptlast der Zoll-Ankündigung. Die Marktvolatilität ist stark angestiegen. Unterdessen schwächen sich der US-Dollar und der Ölpreis ab.

Obwohl es einen gewissen Verhandlungsspielraum gibt, gehen sowohl wir als auch der Markt davon aus, dass die Zölle für den Rest des Jahres hoch bleiben werden. Eine Blitzumfrage von Goldman Sachs ergab, dass über 90 Prozent der Anleger ihre Rezessionswahrscheinlichkeit für das kommende Jahr erhöht haben.

Mit dieser mit Spannung erwarteten Ankündigung von US-Präsident Trump ist das "Ereignisrisiko" zwar gebannt, und theoretisch liegt der Höhepunkt maximaler Unsicherheit hinter uns, da nun mehr Klarheit über die Tarifhöhe herrscht. In der Praxis sind wir jedoch nicht so sicher, dass die Unsicherheit schnell verschwinden wird.

In Erwartung dieser Zölle hatten Ökonomen bereits einige ihre US-Wachstumsprognosen angepasst. Obwohl die Prognosen für eine Rezession in den letzten Wochen bereits gestiegen sind, gehen wir davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit in den nächsten 12 Monaten weiter steigen wird. Die Folgen der Handelsbeschränkungen und die damit verbundene Unsicherheit und das verringerte Vertrauen könnte sich insgesamt viel stärker auswirken als die Schätzungen, die allein auf den direkten Kosten der Zölle basieren.

Um eine Rezession in den USA zu vermeiden, bräuchte es wahrscheinlich eine Kombination aus einer Rücknahme der Zölle, einer verhaltenen Reaktion der Handelspartner oder einem US-Konjunkturprogramm, das schnell genug verabschiedet werden würde, um die Auswirkungen der Zölle abzumildern. Auch die Beschränkung der Einwanderung und die Bedrohung der Arbeitsplatzsicherheit für Angestellte des Staates können sich negativ auf das Wachstum auswirken. 

Positiv festzuhalten ist, dass die Zolleinnahmen in größere Steuersenkungen umgewandelt werden könnten. Fiskalische Anreize durch Steuersenkungen und Deregulierung sind in der makroökonomischen Betrachtung in den Hintergrund getreten und könnten nun wieder in den Vordergrund rücken, was die Wirtschaft und die Märkte stützen könnte.

www.fixed-income.org 


 

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