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MT-Energie: Umsatz- und Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr 2013

Markus Niedermayer neuer CEO, Sören Schleider neuer CFO ab 1. Oktober

Zeven, den 16. September 2013 - Das Geschäft des Zevener Biogasspezialisten MT-Energie hat sich im ersten Halbjahr 2013 deutlich rückläufig entwickelt. Vor allem in Deutschland fiel die Nachfrage nach Biogasanlagen erneut schwächer aus als erwartet. Dazu trugen insbesondere die Auswirkungen der Anfang 2012 in Kraft getretenen EEG-Novelle bei. Das Wachstum im Auslandsgeschäft konnte den Nachfragerückgang im Inland nicht kompensieren. Der HGB-Konzernumsatz der MT-Energie-Gruppe lag in den ersten sechs Monaten 2013 auf vorläufiger Basis bei 16,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 42,5 Mio. EUR). Da die operativen Aufwendungen nicht in gleichem Maße reduziert werden konnten, resultiert ein negatives operatives Ergebnis in Höhe von minus 16,1 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: minus 11,6 Mio. EUR). Das Konzernergebnis nach Steuern liegt bei minus 19,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum minus 12,0 Mio. EUR). Das Ergebnis des ersten Halbjahres beinhaltet 8,8 Mio. EUR einmalige Sonderaufwendungen, darunter Risikorückstellungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen. Bei der Bewertung dieser Zahlen ist zu beachten, dass das Projektgeschäft beim Neubau von Biogasanlagen stark saisonal geprägt ist: Die Umsätze entstehen weitgehend in der zweiten Jahreshälfte, ein erheblicher Teil wird erst im vierten Quartal realisiert.

Für das zweite Halbjahr 2013 erwartet MT-Energie daher eine saisonale Belebung des Geschäfts. Gleichwohl wird der Umsatz mit voraussichtlich rund 126 Mio. EUR im Gesamtjahr deutlich geringer ausfallen als noch im Frühjahr angenommen. Zudem rechnet MT-Energie derzeit mit einem operativen Ergebnis in Höhe von minus 8 bis 9 Mio. EUR vor einmaligen Sonderaufwendungen und mit einem Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von rund minus 13 Mio. EUR. Hierin enthalten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von voraussichtlich 10 bis 11 Mio. EUR.

Abhängig von der geschäftlichen Entwicklung im zweiten Halbjahr 2013 kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass es im Zusammenhang mit der Mittelstandsanleihe des Unternehmens zum Jahresende zu einem kurzzeitigen Covenant-Bruch kommen könnte.

Im Zuge des starken Branchenwachstums bis ins Jahr 2012 sind auch bei MT-Energie Überkapazitäten entstanden, die weiter angepasst werden müssen. Daher wird MT-Energie das zu Jahresbeginn verabschiedete Maßnahmenpaket deutlich ausweiten, um die Kostenstruktur bereits ab den kommenden Monaten weiter nachhaltig zu verbessern. Im Jahr 2014 sollen Overheadkosten in Höhe von etwa 15 Mio. EUR eingespart werden. Personalmaßnahmen machen dabei einen wesentlichen Teil der Einsparungen aus: Am Hauptstandort Zeven und in den Auslandsniederlassungen wird MT-Energie weitere rund 80 Arbeitsplätze abbauen. Nach aktueller Planung wird das Unternehmen am Jahresende 2013 konzernweit noch rund 500 Mitarbeiter beschäftigen. Nach Abschluss aller Restrukturierungsmaßnahmen soll die Firma im Jahr 2014 trotz geringerer Umsätze als in den Jahren 2011 und 2012 wieder ein positives Nachsteuerergebnis erreichen.

Operativ richtet MT-Energie den Fokus künftig auf das Kerngeschäft in Europa - vor allem auf wachsende Märkte wie England, Frankreich, Polen und die baltischen Staaten, in denen die Bedingungen für den Ausbau der Biogastechnologie sehr günstig sind. Der Auftragsbestand aus dem Ausland für das Jahr 2014 umfasst aktuell einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Sowohl in Deutschland als auch in internationalen Märkten sieht das Unternehmen erhebliches Potenzial auch im Servicegeschäft. Das Unternehmen hat bislang rund 600 Anlagen fertig gestellt - davon z. B. 45 große Anlagen in Italien -, die sukzessive von der Gewährleistung in den Service übergehen. Nachdem bereits die Niederlassung in Ungarn geschlossen worden ist, wird nun auch die kanadische Niederlassung Ende September eingestellt; auch das Engagement in den USA wird MT-Energie auf ein strategisches Minimum reduzieren. Weitere Schritte im Rahmen des Maßnahmenpakets bestehen in der Intensivierung des Projektcontrollings im Anlagenbau sowie im Vertrieb technologischer Innovationen an Vertriebspartner.

Im Zuge der Reorganisation haben die Gesellschafter von MT-Energie beschlossen, auch die Geschäftsleitung neu aufzustellen. Als CEO und Sprecher der Geschäftsführung, die zukünftig nur noch aus drei Personen bestehen soll, fungiert ab dem 1. Oktober 2013 der 50-jährige Markus Niedermayer. Er verfügt über langjährige Managementerfahrung und war vor seiner Position als CEO der MHG-Gruppe Sprecher der Geschäftsführung einer Firmengruppe innerhalb des MAN-Konzerns. Seine Branchenerfahrung dokumentiert er als Vorstandsmitglied des BDH (Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V.) sowie als Mitglied der Energiekommission des Deutschen Senats der Wirtschaft.

Das Amt des CFO wird ab dem 1. Oktober mit Sören Schleider besetzt. Herr Schleider fungierte zuvor unter anderem als kaufmännischer Leiter der voltwerk electronics GmbH, ein heutiges Tochterunternehmen der Bosch-Gruppe. Er löst H. Dieter Seidel ab, der die Funktion des CFO seit April 2013 übergangsweise innehatte und nun wie geplant ausscheidet.

Als COO und drittes Mitglied der zukünftigen Geschäftsführung wird Dr. Karsten Wünsche innerhalb der MT-Gruppe für das Projektmanagement sowie die Projektplanung und -abwicklung zuständig sein. Herr Dr. Wünsche hat als Geschäftsführer von MT-Biomethan GmbH den Geschäftsbereich Gasaufbereitung aufgebaut und maßgeblich vorangetrieben. Unter anderem verantwortete er in der MT-Energie-Gruppe die Entwicklung der Systemlösung "Power-to-Gas", bei der MT-Energie mit der Audi AG zusammenarbeitet.

Unternehmensgründer und Hauptgesellschafter Christoph Martens wird sich zukünftig weiterhin der technischen Weiterentwicklung der Produkte widmen, Mitgesellschafter Torben Brunckhorst wird sich operativ auf den internationalen Vertrieb konzentrieren.

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