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MTU Aero Engines überrascht mit Gewinnwarnung

MTU-Anleihe 2012-17 hat eine Rendite von 1,9%

Die MTU Aero Engines AG hat im ersten Halbjahr 2013 ihren Umsatz um 19% auf 1.852,2 Mio. Euro erhöht (1-6/2012: 1.559,0 Mio. Euro). Das operative Ergebnis erreichte 171,7 Mio. Euro (1-6/2012: 175,8 Mio. Euro) bei einer operativen Ergebnismarge von 9,3% (1-6/2012: 11,3%). Das Unternehmen erzielte einen Gewinn nach Steuern2 in Höhe von 105,1 Mio. Euro nach 109,7 Mio. Euro im Vergleichszeitraum.

„Im ersten Halbjahr ist das zivile Seriengeschäft wie geplant stark gewachsen. Es ist eine wichtige Grundlage für das zukünftige Wachstum der MTU, dämpft aber zunächst die Ergebnisentwicklung. Allerdings ist das Ersatzteilgeschäft in einzelnen Programmen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben und kann daher aktuell keinen vollständigen Ausgleich leisten. Darüber hinaus stagniert der Industriegasturbinen-Bereich“, erläuterte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG. „Wir erwarten im zweiten Halbjahr nur eine leichte Verbesserung dieses Trends. Daher präzisieren wir heute unsere Umsatzprognose und passen unsere Ergebniserwartung an.“ Für das Gesamtjahr 2013 rechnet die MTU mit rund 3,7 Mrd. Euro Umsatz. Damit soll der Umsatz 2013 im Rahmen der bisher prognostizierten Bandbreite von plus 10 bis 12% liegen (Umsatz 2012: 3.378,6 Mio. Euro). Die MTU erwartet das operative Ergebnis auf Vorjahresniveau bei rund 375 Mio. Euro und den Gewinn nach Steuern bei rund 235 Mio. Euro. Bisher hatte das Unternehmen bei operativem Ergebnis (EBIT bereinigt; 2012: 374,3 Mio. Euro) und Gewinn nach Steuern (Net Income bereinigt; 2012: 233,4 Mio. Euro) mit einem Anstieg von 10 bis 12% gerechnet.

Zum Umsatzplus im ersten Halbjahr hat vor allem das starke Wachstum des zivilen Triebwerksgeschäfts beigetragen. Hier stieg der Umsatz von 703,0 Mio. Euro um 36% auf 953,6 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren der A320-Antrieb V2500, das GP7000, das im Airbus A380 zum Einsatz kommt sowie das GEnx für den Boeing 787 Dreamliner und die Boeing 747-8.

Die zivile Instandhaltung verzeichnete einen Umsatzzuwachs um 8% auf 691,1 Mio. Euro (1-6/2012: 641,2 Mio. Euro). Hauptumsatzträger war das V2500, das die Airbus A320-Familie antreibt. Im stagnierenden Geschäft mit Industriegasturbinen zeigen sich die Auswirkungen der aktuell niedrigen Energiepreise.

Im militärischen Triebwerksgeschäft erzielte die MTU einen Umsatz von 223,2 Mio. Euro nach 230,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum und liegt damit wie erwartet auf Vorjahresniveau. Der wichtigste Umsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200.

Der Auftragsbestand lag zum 30.6.2013 bei 11.565,5 Mio. Euro (31.12.2012: 11.479,6 Mio. Euro), was einer Produktionsreichweite von mehr als 3 Jahren entspricht. Neben dem V2500, das die A320-Familie antreibt, spielen hier vor allem die Getriebefan-Triebwerke der PW1000G-Familie eine zentrale Rolle. Sie sind die Antriebe für den Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, die neue E-Jet-Generation von Embraer, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21. Auf der Paris Air Show haben sie bei der MTU für Aufträge in Milliardenhöhe gesorgt.

Das Ergebnis der MTU setzt sich aus einem Ergebnisplus von 3% auf 55,5 Mio. Euro in der zivilen Instandhaltung (1-6/2012: 53,8 Mio. Euro) und einem Rückgang des bereinigten EBIT um 5% auf 116,4 Mio. Euro (1-6/2012: 122,5 Mio. Euro) im OEM-Geschäft zusammen. „Der A320-Antrieb V2500 ist die wichtigste Stütze des Ersatzteil- und Instandhaltungsgeschäfts, hier ist das Volumen erwartungsgemäß gestiegen. Die Entwicklung anderer Programme wie zum Beispiel des Boeing 757- und C-17-Antriebs PW2000 wirkt hier gegenläufig“, sagte Finanzvorstand Reiner Winkler. Die EBIT-Marge in der zivilen MRO lag bei 8,0% (1-6/2012: 8,4%) und im OEM-Geschäft bei 9,9% (1-6/2012: 13,1%).

Im ersten Halbjahr 2013 sind die Forschungs- und Entwicklungsausgaben vor Aktivierung auf 95,7 Mio. Euro zurückgegangen (1-6/2012: 118,0 Mio. Euro). Ebenfalls rückläufig waren die eigenfinanzierten F&E-Aufwendungen gemäß Gewinn- und Verlustrechnung, die um 13% von 53,5 Mio. Euro auf 46,5 Mio. Euro gesunken sind. „Die Entwicklung der Getriebefan-Technologie, die den Schwerpunkt unserer F&E-Aktivitäten bildet, schreitet zunehmend voran. Erwartungsgemäß nehmen daher unsere F&E-Ausgaben ab“, so Behle.

Der Free Cashflow lag bei 24,2 Mio. Euro nach 48,8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. „Die Optimierung des Cashflow ist uns ein wichtiges Anliegen, das wir in Programmen zur Verbesserung der Cash- und Ergebnissituation bearbeiten. Ziel ist es, unsere Erlös- und Kostenstrukturen sowie die sonstigen Cash-Positionen weiter zu verbessern. Damit wollen wir nachhaltig mehrere zehn Mio. Euro pro Jahr einsparen. Im Jahresverlauf soll das zu einem weiteren Anstieg des Free Cashflow auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag führen“, sagte Winkler.

Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im ersten Halbjahr auf 32,1 Mio. Euro nach 39,6 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2012. Investiert wurde vor allem in eine neue Halle am Standort München, die für die Produktion der Getriebefan-Antriebe benötigt wird. „Unsere Investitionsstrategie für die Getriebefan-Triebwerke setzen wir in unserem polnischen Werk fort. Wir werden den Standort für 40 Mio. Euro ausbauen, um auch hier die Voraussetzungen für den Produktions- und Volumenanstieg bei den Getriebefan-Programmen zu schaffen“, ergänzte Behle.

Die im Prime Standard für Anleihen notierte MTU-Anleihe 2012-17 (WKN
A1PGW5) notierte zuletzt bei 104,095%,  und hat damit eine Rendite von 1,9%.
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