YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Mumm kompakt - Schneller steigende Zinsen nach US-Inflationssprung?

von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Die in dieser Woche zur Veröffentlichung anstehenden US-Inflationsdaten für März werden voraussichtlich einen deutlichen Anstieg anzeigen. Die Erwartungen liegen bei 2,5 Prozent Preisniveauanstieg im Vorjahresvergleich – nach 1,7 Prozent im Februar. Ein wesentlicher Treiber für die nominale Inflation sind die im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegenen Rohölnotierungen. Im März letzten Jahres lag der durchschnittliche Preis für ein Barrel, der in den USA maßgeblichen Sorte WTI, bei gut 31 US-Dollar. Im Vergleich zu den aktuellen Notierungen von knapp 60 US-Dollar also nahezu eine Preisverdopplung. Aber auch für die Kernrate, also die Inflation exklusive der besonders schwankungsreichen Komponenten Nahrungsmittel und Energie, rechnen Analysten mit einem Anstieg von 1,3 auf 1,5 Prozent. Zuletzt sind in den USA sowohl die Import- als auch die Produzentenpreise sehr deutlich angezogen. Passend dazu berichten Unternehmen seit Monaten von teilweise historisch beispiellosen und stark steigenden Preisen vieler Vorprodukte und bei Transportdienstleistungen. Oftmals können die erhöhten Produktionskosten auf die Endverbraucherpreise durchgereicht werden. An den Break-Even-Inflationsraten inflationsgeschützter Staatsanleihen sowie an den über Derivate messbaren Inflationserwartungen von Anlegern ist erkennbar, dass auch die seit Ende 2012 stetig gesunkenen Inflationserwartungen nun einen Gegentrend einschlagen. Schon heute ist absehbar, dass es im Frühjahr zu einem weiteren energiepreisbedingten US-Inflationsschub kommen wird, denn der durchschnittliche Rohölpreis lag im April letzten Jahres sogar unterhalb der Marke von 20 US-Dollar. Sollten in der Folge auch die längerfristigen Inflationserwartungen der am Wirtschaftsleben teilnehmenden Menschen, Konsumenten, Arbeitnehmer und Unternehmen anziehen, etwa durch eine schnellere Erholung am Arbeitsmarkt und damit steigenden Lohndrucks, könnte die US-Notenbank Fed doch früher als 2023 zu einem restriktiven geldpolitischen Kurs zurückkehren. Es ist damit zu rechnen, dass dieses Szenario an den Börsen schon kurzfristig für steigende Zinsen auch bei längeren Laufzeiten sorgen wird und zumindest die besonders zinssensitiven Technologieaktien vorerst weiter belastet.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Carsten Mumm © Donner Reuschel)


Investment

von Jenna Barnard, Head of Global Bonds, Janus Henderson Investors

Seit Ende der Zinser­höhungen in den Industrie­ländern Mitte bis Ende 2023 wird an den Märkten für Staats­anleihen über das Aus­maß der Zins­senkungen…
Weiterlesen
Investment

von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Die Botschaft der Euro­pä­ischen Zentral­bank (EZB) dürfte sich bei ihrer Dezember-Sitzung nicht grund­legend ändern. Es wird erwartet, dass die EZB…
Weiterlesen
Investment

von Michael Graham, Head of US High Yield bei AXA IM & Jack Stephenson, US Fixed Income Investment Specialist bei AXA IM

Seit fast drei Jahren trotzt die US-Wirt­schaft den Rezes­sions­erwar­tungen und über­trifft weiterhin andere entwickelte Volks­wirt­schaften. Im…
Weiterlesen
Investment
Die Energie­wende bietet Investoren weltweit Chancen – auch im neuen Jahr. Fonds­manager Lorenzo van der Vaeren von DPAM sieht beso­nders viel…
Weiterlesen
Investment

von Serge Nussbaumer, Head Public Solutions, Maverix Securities AG

Die US-Noten­bank hat die Leit­zinsen wie erwar­tet um 25 Basis­punkte gesenkt. Doch die eigent­liche Bot­schaft der Sitzung war eine andere. Zwar…
Weiterlesen
Investment

von Jeff Schulze, Leiter Wirtschafts- und Marktstrategie bei Clearbridge Investments, zur Sitzung der Fed

Da die Senkung um 25 Basis­punkte allgemein erwartet wurde, konzen­trieren sich die Märkte auf die Prog­nosen der Fed für 2026 und darüber hinaus. Die…
Weiterlesen
Investment

von Svein Aage Aanes, Head of Fixed Income bei DNB Asset Management

Die geo­politischen und poli­tischen Nach­richten waren im Jahr 2025 recht massiv – anhaltender Krieg in der Ukraine, instabiles Zoll­system der USA,…
Weiterlesen
Investment
Der KI-Hype und die hohen Aktien­gewinne drängten Anleihen 2025 etwas in den Hinter­grund. Dabei ent­sprachen ihre Erträge den seit 2023 wieder…
Weiterlesen
Investment

von Boutaina Deixonne, Head of Euro IG and HY Credit bei AXA Investment Managers

Die europäischen Märkte blieben in den letzten Jahren von zahl­reichen Volatilitäts­spitzen nicht verschont. Trotz des schwierigen Umfelds konnten…
Weiterlesen
Investment

von Robert Ostrowski, CIO, Federated Hermes

Die Anleihe­märkte starten mit einer Fülle unbe­ant­worteter Fragen ins neue Jahr. Vor 12 Monaten hatten wir eine Wieder­holung der Situation nach der…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!