Noch sind nicht alle Details geklärt, dennoch zeichnet sich nun nach wochenlangen Verhandlungen ein recht klares Bild des Handelsabkommens zwischen den USA und der EU ab. Vor der offiziellen Bekanntgabe hatten wir in unserem Basisszenario mit einem Gesamtanstieg der Zölle gegenüber der EU um rund 15 Prozentpunkte gerechnet. Die nun vorgestellten Maßnahmen entsprechen weitgehend diesen Erwartungen.
Nach unseren Modellrechnungen dürfte das Abkommen das Wachstum der Eurozone um nahezu einen Prozentpunkt schwächen und es damit in den kommenden Quartalen beinahe zum Erliegen bringen. Allerdings lässt sich der Einfluss handelspolitischer Unsicherheit auf das Verhalten von Unternehmen nur schwer bemessen. Wir werden daher die Datenlage weiterhin genau beobachten, um das Ausmaß der bevorstehenden Abschwächung sowie mögliche politische Reaktionen besser einschätzen zu können.
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