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S.A.G. Solarstrom AG: Shunfeng Gruppe übernimmt operatives Geschäft und Assets

Überdurchschnittliche Insolvenzquote erwartet

Die S.A.G. Solarstrom AG i.L. hat gestern mit SF Suntech Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der Shunfeng Photovoltaic International Ltd. (SF-PV) einen Vertrag über die Akquisition des operativen Geschäftsbetriebs der S.A.G. Solarstrom Gruppe inklusive aller Assets geschlossen. Der Kaufpreis beträgt 65 Mio. EUR. Im Rahmen einer übertragenden Sanierung wird mit der Transaktion das operative Geschäft der S.A.G. Solarstrom Gruppe mit allen Geschäftsbereichen fortgeführt und die weiteren europäischen Aktivitäten von Shunfeng gebündelt. Das S.A.G.-Management, das gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich, Kanzlei Görg, Köln, den Investorenprozess maßgeblich mit vorangetrieben hat, bleibt in leitender Funktion im neuen Unternehmen. Begleitet wurde der Investorenprozess von Roland Berger Strategy Consultants. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Investorenprozesses können Gläubiger der S.A.G. Solarstrom Gruppe mit einer überdurchschnittlichen Insolvenzquote rechnen.

Der vertikal integrierte Photovoltaik-Konzern Shunfeng stärkt mit der Akquisition seine weltweiten Downstream-Aktivitäten im Markt für Erneuerbare Energien. "Die S.A.G. Solarstrom Gruppe passt hervorragend in unser Downstream-Portfolio und stärkt unsere europäische Präsenz im Markt für Photovoltaik. Die Unternehmensgruppe verfügt über sehr gute Marktzugänge und vor allem langjährige Erfahrung bei der Umsetzung internationaler Photovoltaik-Projekte", so Eric Luo, CEO von SF Suntech. "Die S.A.G.-Tochter meteocontrol ist zudem Weltmarktführer in der professionellen Überwachung von Photovoltaikanlagen und deshalb nicht nur für unser eigenes Anlagenportfolio eine sehr interessante Ergänzung. Ich freue mich, dass wir mit dieser Akquisition ein hoch motiviertes und qualifiziertes Management- und Mitarbeiterteam hinzugewinnen, und dass Dr. Karl Kuhlmann sich bereit erklärt hat, das Unternehmen als CEO zu leiten."

Die S.A.G. Solarstrom Gruppe hat als Photovoltaik-Spezialist insbesondere langjährige Expertise in der Planung, dem Bau und dem Betrieb inklusive Überwachung und Wartung von Photovoltaik-Kraftwerken. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen neue Arbeitsplätze entstehen und der zukünftige Unternehmensstandort Merzhausen als Europazentrale fungieren. "Unser Ziel war es, für die Unternehmensgruppe mit allen Geschäftsbereichen einen international starken Partner zu finden, mit dem wir unser Angebot entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette weiter ausbauen und unsere Wachstumspläne umsetzen können", so Dr. Karl Kuhlmann, CEO der S.A.G. Solarstrom AG. "Das ist uns gelungen. Wir sehen für das neue Unternehmen deutliche Wachstumsperspektiven, sowohl im europäischen wie auch im internationalen Markt, und freuen uns deshalb sehr auf die weitere Zusammenarbeit."

Neue Europazentrale in Merzhausen - Management bleibt an Bord

Das neue Unternehmen, in dem auch die weiteren europäischen Aktivitäten von Shunfeng gebündelt werden sollen, wird nach dem derzeitigen Stand der Planungen Mitte 2016 in das geplante Bürogebäude in Merzhausen umziehen. Das S.A.G.-Management bleibt in leitender Funktion im neuen Unternehmen. Die Akquisition durch SF Suntech steht zwar gegebenenfalls noch unter Zustimmungsvorbehalt der Aktionäre der SF-PV, der Freigabe von Sicherheiten und kartellrechtlicher Prüfungen. Insolvenzverwalter und die Vertragspartner rechnen jedoch damit, dass die Transaktion innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen abgeschlossen werden kann. "2015 werden wir dann auch wieder mit dem Anlagenbau international durchstarten können. Hier lag das Neugeschäft ja bislang aufgrund des Insolvenzverfahrens auf Eis", erläutert Kuhlmann.

Wichtiger Meilenstein im Insolvenzverfahren

Die S.A.G. Solarstrom AG hatte im Dezember 2013 aufgrund verspäteter Zahlungsmittelzuflüsse in Höhe von über 20 Mio. Euro Insolvenz anmelden müssen. Mit der übertragenden Sanierung durch den Verkauf an SF Suntech hat der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg, Köln, das wichtigste Etappenziel erreicht: Die Unternehmensgruppe wird fortgeführt, die Arbeitsplätze bleiben erhalten und die Gläubiger der Unternehmensgruppe, darunter die Inhaber der beiden Unternehmensanleihen, werden voraussichtlich eine überdurchschnittliche Quote von annäherend 50% auf ihre Forderungen erhalten, wobei die Quote je nach tatsächlichem Ergebnis auch deutlich unter oder über diesem Wert liegen kann. "Das ist das Ergebnis der wirklich sehr guten Zusammenarbeit mit dem S.A.G.-Management, für die ich mich ausdrücklich bedanken möchte", so Dr. Jörg Nerlich. "Projekte sind erfolgreich abgeschlossen, strategische Projekte weiter vorangetrieben worden, die erwarteten Mittelrückflüsse sind erfolgt und vor allem ist der Investorenprozess zu jedem Zeitpunkt vom Management und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr professionell unterstützt worden."

Die zurückbleibende Aktiengesellschaft wird in den folgenden Monaten voraussichtlich von der Börse genommen und im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens abgewickelt werden. Nach derzeitigem Stand ist nicht zu erwarten, dass Aktionäre einen Rückfluss auf ihr eingesetztes Kapital erhalten werden. Nachdem sich die Unternehmensgruppe in den letzten Monaten vor allem auf den Investorenprozess konzentriert hatte, soll in wenigen Wochen nach Abschluss der Transaktion der Jahresabschluss 2013 finalisiert und veröffentlicht werden.


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