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Schwellenländeranleihen in Hartwährung mit kurzer Laufzeit kombinieren höhere Zinsen mit Schutz vor steigenden Zinsen

von Annemieke Coldeweijer, Senior Portfoliomanagerin für Schwellenländeranleihen bei NN Investment Partners

Kurzlaufende Schwellenländeranleihen in Hartwährung sind eine Option für Anleger, die in ihren Anleiheportfolios solide risikobereinigte Renditen anstreben. Denn einerseits weisen Schwellenländeranleihen weiterhin höhere Zinsen auf als Papiere aus Industrienationen. Andererseits schützt eine Anlage in Anleihen mit kurzer Laufzeit vor steigenden Zinsen, reduziert die Volatilität und eröffnet vorteilhafte Reinvestitionschancen.

Der Renditeaufschlag von Schwellenländeranleihen in Hartwährung insgesamt gegenüber 10-jährigen deutschen Staatsanleihen beträgt 472 Basispunkte und gegenüber US-Staatsanleihen 225 Basispunkte. Und trotz der jüngsten Marktschwankungen bleibt es dabei, dass die Fundamentaldaten der meisten Schwellenländer robust sind: Die Außenhandelsbilanzen haben sich in den vergangenen Jahren verbessert, die Leistungsbilanzdefizite sind drastisch reduziert worden und die Schuldenstände sind gesunken. Obwohl sich die Inflation in den Schwellenländern aufgrund einer Belebung des Wirtschaftswachstums leicht beschleunigt hat, ist sie nach wie vor relativ niedrig. Die Realzinsen sind immer noch recht hoch, was Anlegern nicht nur höhere Risikoaufschläge bietet, sondern den lokalen Zentralbanken auch einen Puffer verschafft, falls sie die Zinsen anheben müssen.

Innerhalb des Universums der Schwellenländeranleihen in Hartwährung bieten Papiere mit kurzer Laufzeit weitere Vorteile, insbesondere in einem Umfeld mit steigenden Zinsen. Der erste Vorteil ist die Verringerung der Volatilität. Die Gesamtrendite von Anleihen mit kürzerer Laufzeit schwankt tendenziell weniger als bei Anleihen mit längerer Laufzeit der gleichen Emittenten. So verlor beispielsweise im Jahr 2013 der breite Schwellenländeranleiheindex EMBI Global Diversified im Mai und Juni 8,87%, während der Subindex für Papiere mit einer Laufzeit von 1-3 Jahren lediglich um 1,41% zurückging. Diese niedrigere Volatilität trägt zu höheren risikobereinigten kurzlaufender Anleihen Renditen bei.

Ein zweiter Vorteil von Schwellenländeranleihen mit kurzer Laufzeit sind die Reinvestitionschancen, die eine solche Strategie eröffnet. Die Short Duration Strategie von NN Investment Partners strebt eine Duration von ein bis drei Jahren an, d.h. die Kapitalrückzahlungen erfolgen zu einem früheren Zeitpunkt, was in einem Umfeld mit steigenden Zinsen Reinvestitionen zu höheren Zinsen ermöglicht.

Zu guter Letzt bieten Anleihen mit kurzer Laufzeit höhere Roll-Down-Renditen im Vergleich zu Anleihen mit längerer Laufzeit. Wenn sich eine Anleihe ihrer Fälligkeit nähert, nimmt die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls oder eines anderen Kreditereignisses in der verbleibenden Restlaufzeit ab, was eine Kreditkurve mit positiver Steigung zur Folge hat. Es ist diese positive Steigung, die Roll-Down-Renditen ermöglicht. Dieses Verhältnis ist jedoch üblicherweise nicht linear. Bei kürzeren Laufzeiten ist die Kurve steiler, ein Fokus auf kurzlaufende Schwellenländeranleihen in Hartwährung trägt deshalb dazu bei, dass die Strategie von hohen Roll-Down-Renditen profitiert.

Annemieke Coldeweijer, Senior Portfoliomanagerin für Schwellenländeranleihen bei NN Investment Partners:
„Wir sind für Schwellenländeranleihen in Hartwährung optimistisch, da noch ein relativ freundliches globales gesamtwirtschaftliches Umfeld herrscht und die Konjunkturindikatoren auf eine robuste globale Wachstumsdynamik hinweisen. Da die solideren Wirtschaftsbedingungen die Wahrscheinlichkeit geldpolitischer Straffungen erhöhen, bieten Schwellenländeranleihen mit kurzer Laufzeit eine ideale Möglichkeit, die Auswirkungen potenzieller Zinsanhebungen abzuschwächen, während sie gleichzeitig attraktive Risikoprämien und niedrigere Schwankungen aufweisen.“

NN Investment Partners hat den NN (L) Emerging Markets Debt Short Duration (Hard Currency) Fonds im März 2018 aufgelegt. Er strebt eine Duration von ein bis drei Jahren an, wodurch er stabile regelmäßige Erträge und eine niedrigere Volatilität bieten kann.

Der NN (L) Emerging Markets Debt Short Duration (Hard Currency) ist ein Teilfonds des NN (L) (SICAV), der in Luxemburg gegründet und von der luxemburgischen Finanzaufsichtsbehörde (CSSF) ordnungsgemäß zugelassen wurde. Mehrere Anteilsklassen des Teilfonds sind aktuell in Deutschland, Luxemburg, Italien, Österreich, Schweden, Finnland, Dänemark, Norwegen, Portugal, Spanien, Großbritannien und den Niederlanden registriert.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Annemieke Coldeweijer © NNIP)


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