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Sowohl Aktien- als auch Anleihen-ETFs haben 2024 Potenzial

von David Page, Head of Macro Research, AXA Investment Managers

Die USA haben die Erwartungen 2023 übertroffen. Die so oft prognostizierte Rezession blieb aus. Stattdessen wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft erneut überdurchschnittlich; auch die höheren Zinsen änderten nichts an der ungebrochenen Konsumfreude und dem stabilen Arbeitsmarkt.

Auch ETF-Investoren haben diese Dynamik genutzt. Mit dem S&P 500 hat man in den letzten zwölf Monaten 26% verdient, und mit 16% Wertzuwachs schloss der Dow Jones fast auf einem neuen Allzeithoch. Noch besser entwickelte sich der technologielastige NASDAQ: Vor allem wegen der Euphorie um generative KI legte er um beeindruckende 45% zu. Natürlich bleibt die Frage, ob die Rezession wirklich abgewendet wurde oder doch noch kommt. Trotz des stärkeren Wirtschafts¬wachstums fiel die Inflation schneller als von uns erwartet und betrug 2023 im Schnitt 4,2%. Die US-Leitzinsen scheinen unterdessen mit 5,25% bis 5,50% ihren Höchststand erreicht zu haben. Obwohl das Wachstum die Erwartungen übertraf, werden sich die Verbraucher unserer Ansicht nach dieses Jahr stärker zurückhalten und damit die Wirtschaft bremsen. Noch gibt es dafür aber kaum Anzeichen: Der Konsum bleibt stabil, und die Arbeitslosengeldanträge halten sich in Grenzen. Die Investitionen dürften zwar schwächer wachsen, aber doch stabil bleiben –und viel spricht dafür, dass die Fed ihre Geldpolitik allmählich lockert und die Zinsen mehrmals senkt. Wenn größere Schocks ausbleiben, halten wir eine Rezession dieses Jahr für unwahrscheinlich.

Aktien- und Anleihen-ETFs sind gut vorbereitet

„Higher for Longer“ bedeutet, dass sich ab 2024 strukturell etwas ändert. Zwei Dinge dürften ETF-Investoren zu Beginn des neuen Jahres beschäftigen: Kann man mit US-Anleihen wieder etwas verdienen? Und werden US-Aktien weiter zulegen? Wir halten beides für möglich. Trotz der zahlreichen Herausforderungen für Investoren sehen wir Grund zum Optimismus. Die Anleihenerträge waren 2023 alles andere als herausragend. Dadurch stiegen die Renditen aber auf Mehrjahreshochs, sodass jetzt wieder höhere Erträge möglich sind. Unterdessen dürften Unternehmensanleihen von einem günstigeren Zinsausblick profitieren. Vor allem Investmentgrade-Titel bieten unserer Ansicht nach zurzeit attraktive Renditen. Denkbar ist auch, dass die Aktienhausse anhält. Wenn Zinsen und Anleihenrenditen fallen und die Wirtschaft weiter wächst, könnten Aktien nach dem guten Jahr 2023 weiter zulegen. Lockerere Finanzbedingungen durch bald wohl etwas niedrigere Zinsen und Anleihenrenditen und anhaltendes reales Wachstum könnten weiterhin für eine gute Aktienmarktstimmung sorgen.

Hinzu kommen die anhaltende KI-Euphorie und die Aussicht, dass Künstliche Intelligenz das Wirtschaftswachstum stärkt. Dadurch scheinen in manchen Aktienmarktsektoren weiter kräftig steigende Unternehmensgewinne möglich. Mit ETFs auf Basis technologieorientierter Indizes wie dem NASDAQ kann man dann weiter gut verdienen.

Ein politisch wichtiges Jahr

2024 könnte sich die Wirtschaft erholen – von den Nachwirkungen der Pandemie und dem anschließenden Inflationsanstieg. Investoren müssen sich zwar an die „neue Normalität“ mit höheren Zinsen gewöhnen, doch ab 2025 wird die Weltwirtschaft hoffentlich für ein noch höheres Wachstum bereit sein.

Wie immer sind Zweifel allgegenwärtig, zumal die Weltlage unsicher scheint und Wahlen anstehen, insbesondere die Präsidentschaftswahlen in den USA. Es scheint ausgemacht, dass sich erneut Joe Biden und Donald Trump gegenüberstehen, der Amtsinhaber und sein Vorgänger. Aber es gibt Chancen, bei Aktien und vor allem bei Anleihen: Höhere Zinsen bedeuten bessere Aussichten auf laufenden Ertrag – vor allem bei Anleihen. Und wenn irgendwann die Geldpolitik gelockert wird, ist auch wieder Wertzuwachs möglich – vor allem bei Aktien. Volatilität und Anlageerträge werden aber entscheidend davon abhängen, wie sich die Inflation in der ersten Jahreshälfte entwickelt und wie die Notenbanken darauf reagieren.

www.fixed-income.org
Foto: David Page © AXA Investment Managers


 

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