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T. Rowe Price: Günstiger Einstiegsmoment bei Schwellenländer-Anleihen

Lokale Währungen bieten attraktive Renditemöglichkeiten, Länder wie China, Südafrika und Serbien geben Anlass zur Hoffnung

Der Anleihemarkt der Emerging Markets (EM) hat ein schwieriges erstes Halbjahr 2018 hinter sich. Dafür sorgten destabilisierende geopolitische Schlagzeilen und die Straffung der Geldpolitik in den entwickelten Ländern. „Jedoch ist zuletzt der Duck zurückgegangen. Viele Sektoren der EM-Märkte sind jetzt im Hinblick auf ihre jüngste Geschichte günstig bewertet“, sagt Ben Robins, Portfoliospezialist für Anleihen bei T. Rowe Price. Seiner Meinung nach bietet die Underperformence der Schwellenländer der vergangenen Monate jetzt gute Einstiegsgelegenheiten. „Die Renditeaufschläge zwischen den Industriestaaten und den Emerging Markets sind vergleichsweise hoch. Wir glauben, dass insbesondere lokale Währungsanleihen derzeit gute Investmentchancen bergen”, so der Experte. Die durchschnittlichen Renditen liegen aktuell bei 6,5 Prozent.

Hinzu komme, dass die meisten Schwellenländer heute in einem deutlich besseren Zustand seien noch vor einiger Zeit. Ein Anstieg der Volatilität weltweit sei so leichter zu verkraften. Darüber hinaus sei es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Underperformance der Schwellenländer-Anleihen durch externe Faktoren verursacht wurden – und nicht durch interne. Die Straffung der Geldpolitik in den entwickelten Märkten, die politische Unsicherheit und die Besorgnis über den Protektionismus im Welthandel haben die Märkte stark belastet – obwohl die Fundamentaldaten in den meisten Fällen positiv waren.

Märkte auf dem Weg zum Wohlstand
„Für Investoren heißt es jetzt nach unterbewerteten EM-Assets zu suchen. Die Analyse unseres Researchs gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich die Investmentbedingungen in jüngster Zeit wesentlich verbessert haben“, unterstreicht Robins. Als Beispiel nennt er Südamerika, insbesondere Mexiko. Die Wahl von Andrés Manuel López zum Präsidenten des Landes Anfang Juli habe sich nicht als das negative Ereignis entpuppt, das viele befürchtet hatten. Wie Mexiko biete auch Brasilien, in dem es später auch Wahlen gebe, gute Chancen am Anleihemarkt – aufgrund der verbesserten Bewertungen und guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten. Insgesamt hätten sich viele EM-Länder wirtschaftlich stabilisiert, wozu auch höhere Einnahmen und verbesserte Bilanzen der Unternehmen beitrügen. Auch seien die Zahlungsausfallraten vergleichsweise gering. Ein Musterbeispiel für die verbesserten Anlagebedingungen sei China. Die reformfreundliche Politik der Chinesischen Volksbank trage dazu bei, das Wachstum in Schwung zu halten. „Diese Entwicklung bietet hervorragende Kaufgelegenheiten“, erläutert Robins und ergänzt: „Einige der Sektoren, die wir in Asien bevorzugen, sind Immobilien und Technologie.“

Reichlich Investmentideen
Die Vielfalt der EM-Anleihen ist seiner Auffassung nach ein großer Vorteil dieser Märkte. Dies werde immer wichtiger, vor allem im Hinblick auf die jüngsten Divergenzen beim Wirtschaftswachstum und der Geldpolitik. So gebe es in bestimmten Regionen und Sektoren Schwierigkeiten, die zu einer unterdurchschnittlichen Performance führten – etwa in der Türkei. „Vor diesem Hintergrund ist es wichtiger denn je, nicht nur die Zahlen der Emerging Markets im Blick zu haben. Aspekte wie die Bewertung der Regionen und deren Chancen zur Umsetzung von Strukturreformen sind wesentliche Kriterien bei der Marktanalyse“, sagt der Portfolioexperte. Ein Beispiel sei Südafrika, wo in diesem Jahr Cyril Ramaphosa zum Präsidenten gewählt wurde. „Das Land ist auf einem guten Weg. Der neue Präsident unterstützt strukturelle Reformen. Wir sehen sowohl den Rand als auch die Anleihen des Landes als attraktiv an, solange dieser Weg fortgeführt wird“, unterstreicht Robins. In Südeuropa gehe Serbien mit gutem Beispiel voran. Das Land habe seine finanzielle Situation gestärkt und seine Schulden reduziert.

Unterm Strich glaubt Benjamin Robins, dass Emerging Markets mit einem breiteren Makro-Hintergrund robuster sind, als es zuletzt aufgrund des Handelsstreits und der Währungsturbulenzen den Anschein hatte. Die Nachteile durch die Zinsanhebungen in den USA und durch den starken US-Dollar habe der Markt bereits eingepreist. „Wir werden uns weiterhin auf die Divergenz zwischen Regionen und Ländern konzentrieren, um die attraktivsten Anlagemöglichkeiten zu finden, die einige Emerging Markets derzeit ohne Zweifel bieten.“ Der Portfoliospezialist sieht das erste schwierige Halbjahr als günstige Einstiegschance, jetzt über einen disziplinierten globalen Ansatz unterbewertete Assets zu finden.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Shanghai © pixabay)


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