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Ekosem-Agrar: Trotz Rubelschwäche steigt der Jahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro auf über 10 Mio. Euro

Deutlich geringere Währungseinflüsse in der GuV als bei der Schwestergesellschaft Ekotechnika

Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat trotz einer schwachen Rubelentwicklung ihren profitablen Wachstumskurs im Jahr 2014 fortgesetzt: Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen wird der Jahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro im Vorjahr auf deutlich über 10 Mio. Euro steigen. Die Entwicklung ist auf ein starkes operatives Geschäft zurückzuführen, wodurch negative Währungseffekte, insbesondere auf der Finanzierungsseite, deutlich überkompensiert wurden.

Die Währungseinflüsse durch die massive Abwertung des Rubels und der Anstieg der Finanzierungskosten sind bei Ekosem-Agrar zwar ebenfalls spürbar, fallen jedoch deutlich geringer aus als bei der Schwestergesellschaft Ekotechnika, die gestern Abend Eckdaten zur finanziellen Restrukturierung bekannt gegeben hat. Bei Ekosem-Agrar ist das Geschäftsmodell auf den unterversorgten inländischen Milchmarkt ausgerichtet. Hier konnten in Rubel deutlich höhere Verkaufspreise für Milch und Getreide (gekoppelt an Weltmarktpreise in USD und EUR) erzielt werden, wodurch die Währungseffekte überkompensiert wurden. Bei Ekotechnika dagegen führt die Rubelabwertung in Verbindung mit den schwierigen Finanzierungsbedingungen dazu, dass die Nachfrage nach den im Preis gestiegenen Landmaschinen abnimmt. In den Euro-Bilanzen macht sich die Rubel-Schwäche im Vergleich zum Euro bei beiden Unternehmen auf der Eigenkapitalseite bemerkbar, diese Effekte sind jedoch nicht liquiditätswirksam. Die Ekosem-Gruppe verzeichnet trotz dieser Effekte in der vorläufigen Bilanz zum 31.12.2014 eine Eigenkapitalquote von ca. 15%.

Insgesamt zeigt sich das operative Geschäft der Ekosem-Gruppe weiterhin sehr robust. So verkaufte die Gesellschaft nicht nur mehr Milch, sondern profitierte auch von deutlich höheren Milch- und Getreidepreisen bei stabilen operativen Kosten. Stefan Dürr, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Ekosem-Agrar GmbH: „Wir sind mit der Entwicklung im Jahr 2014 zufrieden. In einem politisch und wirtschaftlich sehr schwierigen Umfeld haben wir die Nachhaltigkeit unseres Geschäftsmodells unter Beweis gestellt.“

Im Kerngeschäft Milchproduktion baute die Unternehmensgruppe in 2014 ihre Position als führender russischer Rohmilcherzeuger weiter aus. Die Milchkuhherde wurde im vergangenen Jahr von 19.300 um 14,0% auf 22.000 Tiere erweitert. Gemolken wurden in 2014 insgesamt rund 153.700 Tonnen und damit 28,1% mehr als im Vorjahr (2013: 120.000 t). Zum Jahresende lag die tägliche Milchleistung bei 430 Tonnen – ein Wachstum von 16,2% gegenüber den 370 Tonnen zum Dezember 2013.

Durch das integrierte Geschäftsmodell mit eigenem Futteranbau, moderner Technik und tierärztlicher Betreuung verbessert sich auch die Leistung der Kühe. Das Ergebnis: Die durchschnittlich pro Kuh und Tag gemolkene Menge stieg in 2014 im Vergleich zum Vorjahr von 22,68 Liter um 5,4 % auf 23,90 Liter – in 2010 waren es erst 17,18 Liter.

Auch mit den Ernteerträgen 2014 ist die Unternehmensführung zufrieden. Der Futterbedarf ist bis 2016 gesichert. Die übrigen Erzeugnisse konnten zu guten Preisen verkauft werden.

EkoNiva zählt zu den 199 strategisch bedeutenden Unternehmen in Russland
Die Bedeutung der Unternehmensgruppe wird dadurch unterstrichen, dass EkoNiva zu den 199 Unternehmen gehört, die im Februar 2015 von der russischen Regierung als strategisch wichtig eingestuft wurden. Die Unterstützung dieser Unternehmen soll die Wirtschaft stabilisieren und die Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise minimieren.

Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer und CFO der Ekosem-Agrar GmbH: „Wir haben mit Ekosem-Agrar ein etabliertes Geschäftsmodell, sind solide finanziert und die Währungseffekte treffen uns durch die Koppelung der Milchpreise an den Weltmarktpreis (in USD und EUR) weniger stark. Daher werden wir auch im Jahr 2015 weiter profitabel wachsen.“


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