Energie- und Versorgungsaktien blieben im dritten Quartal hinter dem breiteren MSCI ACWI Index zurück. Allerdings entwickelten sich Energieaktien besser als die Rohölpreise. Diese waren aufgrund eines befürchteten Überangebots auf dem Markt und einer saisonal bedingten Nachfrageschwäche gesunken.
Energieunternehmen dürften unserer Ansicht nach gut gerüstet sein, um eine Phase niedrigerer Preise zu überstehen – bis sich die Fundamentaldaten von Angebot und Nachfrage verbessern. Insbesondere Unternehmen mit hochwertigen, langlaufenden Vermögenswerten werden vom Markt unterschätzt. Wir gehen davon aus, dass Unternehmen mit jahrzehntelangen kostengünstigen Investitionsmöglichkeiten im Laufe des Zyklus relativ gesehen zu den Gewinnern zählen werden.
Versorger dürften angesichts des enormen Energiebedarfs der KI verstärkt in den Anlegerfokus rücken. Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass die Kapitalinvestitionen im KI-Bereich oder der Ausbau von Rechenzentren nachlassen. Es ist davon auszugehen, dass der KI-Sektor auch weiterhin ein bedeutender Stromverbraucher bleiben wird. Diese Nachfrage – in Kombination mit der fortschreitenden Elektrifizierung der Gesamtwirtschaft – ist unserer Ansicht nach ein starkes Argument für Investitionen in Versorger, insbesondere in solche, die auf nicht regulierten Strommärkten tätig sind. Regulierte Versorger sind zwar weniger direkt von diesen Trends betroffen, doch sehen wir bei diesen Aktien Potenzial für eine Multiple-Expansion, angesichts der erwarteten Stärke und Dauer des Wachstums im Stromsektor.
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