Der Frontalangriff der Trump-Regierung auf den Welthandel wird auch Europa nicht verschonen. Hauptleidtragender könnte jedoch der US-Aktienmarkt sein. Die hohe Bewertungskluft in Kombination mit der Reform der deutschen Schuldenbremse machen Europas Aktien relativ gesehen interessant.
In Kürze:
• Trumps unerwartet drastische Zollankündigungen vom 2. April haben die Märkte einbrechen lassen. Auch wenn er am 9. April teils zurückruderte, werden wir unsere Wachstumsprognosen revidieren müssen. Der Vertrauensschaden ist da. Diese Politik erzeugt aus unserer Sicht nur Verlierer, doch wir denken, dass Europas Aktien weniger zu verlieren haben als Amerikas. Wir stufen sie daher auf Übergewichten hoch.
• Europa muss sich selber finden. Dazu wird es von der US-Außenpolitik, dem Ukrainekrieg und dem schwachen Wachstum getrieben.
• Globale Anleger haben Europa bereits gefunden; der Aktienmarkt startete im Vergleich zu den USA im ersten Quartal so stark ins Jahr wie seit 25 Jahren nicht mehr.
• Deutschlands neue Regierung und das bereits verabschiedete Fiskal- und Verteidigungspaket könnten den Schwung langfristig verlängern.
www.fixed-income.org
