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EZB-Kommentar von CIO Jan Viebig, ODDO BHF: Durch geldpolitische Mittel allein lassen sich die wirtschaftlichen Probleme im Euroraum nicht beheben

Prof. Dr. Jan Viebig, Chief Invest­ment Officer der ODDO BHF SE, kommentiert den heutigen Zins­ent­scheid der Euro­pä­ischen Zentral­bank:

Die Rücknahme des maß­geb­lichen EZB-Leit­zins­satzes um 0,25 Prozent­punkte war an den Finanz­märkten weit­gehend erwartet worden, auch in dieser Höhe. Der Einlagen­satz liegt nun bei 3,5 Prozent. Mit dieser Zinssenkung trägt die Europäische Zentralbank der Tatsache Rechnung, dass die Inflation im Euroraum in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen ist. Im August betrug sie im Jahresvergleich 2,2 Prozent und lag damit nur noch geringfügig über dem mittelfristigen Inflationsziel der EZB von 2,0 Prozent. Die umfangreiche Senkung des Refinanzierungssatzes um 0,6 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent dient der Verbesserung der Geldmarktsteuerung. Sie sollte nicht als Signal einer übermäßigen Lockerung der EZB-Geldpolitik verstanden werden.

Durch geldpolitische Mittel allein lassen sich die wirtschaftlichen Probleme im Euroraum nicht beheben. Die Wirtschaft in Europa leidet zunehmend an einer strukturellen Wachstumsschwäche. Niedrige Investitionen, eine schwache Kapitalbildung, hohe Energiekosten, eine übermäßige Regulierung und eine nachlassende internationale Wettbewerbsfähigkeit machen eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen notwendig.

Die Inflation ist noch nicht endgültig besiegt. Vor allem im Dienstleistungssektor sind die Preissteigerungen nach wie vor zu hoch. Die Geldpolitik sollte deshalb weiterhin wachsam sein und die Leitzinsen nicht zu rasch weiter senken. Es kann nicht Aufgabe der Geldpolitik sein, die strukturellen Fehlentwicklungen in der europäischen Wirtschaftspolitik zu beheben. Eine geldpolitisch induzierte Konjunkturbelebung birgt das Risiko, die grundlegenden Probleme in der europäischen Wirtschaft zu überdecken, ohne sie zu lösen.

www.fixed-income.org
Foto: Prof. Dr. Jan Viebig © ODDO BHF


 

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